irgendwo
auf dem weg
allein unterwegs
niemand der
vielleicht blickte
vielleicht nickte
vielleicht einen gruß
kurz schickte
drumherum nur
gegend und pfad
und keine ahnung
ob gewunden ob grad
dieser führte zum ziel
niemend zu fragen
um rat, um zu sagen
wohin man denn
will...
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kleine fragerei (2)
was
ist leben?
wie
ist leben?
wo ist sein
anfang und wo
sein ende?
was ist
ein leben?
und wem
gehört es?
und merkt einer
dass er lebt?
und was ist
mein leben?
wie
solte es sein?
und lebe ich
es schon?
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kleine fragerei
wieviele fragen
kann man stellen?
warum stehen
einige von ihnen
im raum?
und wer hat sie
dorthin gestellt?
und liegen denn
manchmal auch
welche?
fragen manche
erwachsenen
so selten
weil sie als
kinder ihre fragen
schon aufbrauchten?
darf man das
fragen?
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der zufall, wenn wir ganz akribisch planen
tritt ein, um alle müh zu unterlaufen
krümmt laufbahnen von grad zu wilden schlaufen
man wundert sich, dass wir davon nichts ahnen
der zufall, wenn wir ganz akribisch planen
insp. by @robotgernhardt
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im rückblick
die gedanken
flogen aus
abends
in der dunkelheit
und sie brachten
momente des tages
zurück
kurze momente
des glücks
eines erwidernden
lächelns
eines freundlichen
wortes
eines sonnenstrahls
im gewölk
und am frühen abend
ein großes mondsilber
irgendwie, dachte sie,
irgendwie war er
doch schön
der tag
vom heimweg
in einem see
aus wolkenmilch
rund und prall
der mond
das bad genießend
zurückgelehnt
schiebt ab und zu
ein schäumchen
von seiner nase
und putzt sein
zartes silber
ich senke
den blick und
eile diskret
heimwärts
es ist seine
stunde
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so war das
als sie
sich noch
verliebte
zehnmal am tag
oder mehr
in einen blick
eine geste
eine begegnung
ein gespräch
als sie
sich noch
verlieben konnte
immer wieder
in menschen
in den einen
menschen
war es weil
sie sich
geliebt fühlte
von sich
selbst
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november
die tage werden kalt und still
bei mir zog der november ein
auch der kalender magert ab
das jahr wird bald geschichte sein
bei mir zog der november ein
fast unauffällig gibt er sich
das jahr wird bald geschichte sein
er raklamiert das auch für sich
fast unauffällig gibt er sich
hüllt sich gern ein in nebelgrau
er raklamiert das auch für sich
man kennt ihn deshalb nicht genau
hüllt sich gern ein in nebelgau
die sonne hat ein schweres spiel
man kennt ihn deshalb nicht genau
nicht aufzufallen ist sein ziel
die sonne hat ein schweres spiel
bäume die nackt und blattlos sind
nicht aufzufallen ist sein ziel
wer es bemerkt den treibt der wind
bäume die nackt und blattlos sind
auch der kalender magert ab
wer es bemerkt den treibt der wind
die tage werden kalt und still
stachelvieh.de/2025/11/02/nove…
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sturm
wenn alles
durch die hände
zu gleiten scheint
wie laufendes gut
beim halsen in
einer sturmsee
beißt man
der schmerz weg
und die kälte
kneift die augen
in den brechern
und hält fest
an dem was man
greifen kann
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Abgang
die freude war dann ausgegangen
sie bräuchte einmal von mir frei
hat ihr kostüm fein aufgehangen
wo es hinge bis zurück sie sei
nun sitze ich in meinem zimmer
und denke ob des vorfalls nach
sinnier und habe keinen schimmer
worans der freude wohl gebrach
als ob sie oft im stress gewesen
denke ich mit und ich brumme laut
da blieb viel zeit zum warten, lesen...
nein, eher ist es wohl bore out
da sitz ich nun, im trüb gefangen
die zeit vergeht mit dunklem ton
die freude ist mir ausgegangen
das war vor vielen jahren schon
beginn eines abschieds
nun gleicht sie
den lindenblättern
in ihrem herbst
die den farbton
ihres sommers
verloren und ihre
lebendige größe
wie klein sie
nun ist und blass
wie zerbrechlich
im umarmen wohnt
immer die angst
sie zu zerdrücken
Captain, it's a blog post:
buddenbohm-und-soehne.de/2025/…
Zwischen Captain Haddock, Schubert und Adorno - Buddenbohm & Söhne
Während ich noch über das Immerhin des Tages nachdenke, denn es gibt Tage, da braucht man dafür etwas länger, muss etwas gründlicher suchen und zweifelt manchmal gar, ob überhaupt eines zu finden sei, lese ich noch eben dies und das in der Wikipedia …Maximilian Buddenbohm (Buddenbohm & Söhne)
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ende oktober
glatzköpfige
alleebäume in
bunten teppichen
aus laub
im tagesgrau
werden gesichter
immer blasser
die teppiche
aber bräunen
bar jeglichen
sonnenstrahls
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ent-wertung
mein wert?
wonach willst
denn du ihn
bemessen?
einzig nach
meinem nutzen
für dich?
und wenn ich
dir nicht nütze
sind wir nicht
gleichen seins?
du meinst
mich bewerten
zu wollen
nur zu
es wird dir
nichts nützen
meinen wert
kenne nur ich
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elegie
das jahr wird alt
sein haar von laub
wird schütter
der tage licht verlor
den warmen ton
die tage magern ab
die nächte sind
mir mir bitter
die helligkeit
vermisse ich
nun schon
das jahr wird grau
wenn all die
farben schwinden
wenn hier und da
auch noch was
buntes blickt
sie reisen
mit den rauen
tollen winden
auf ihre letzte
reise nun geschickt
das jahr wird alt
wolken und
nebelbänke
sinds die der
sonne nun den
blick erschwern
ich muss mich fügen
in die düstren tage
und warten auf der
hellen wiederkehr
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moment
an den wänden
tanzen lichter
abbilder der
kerzenflammen
tanzen an
den wänden
ich weiß nicht
zu welcher
musik
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grübeln
wie die
gedanken streunen
ziellos vielleicht
oder auch nicht
ich kann es nicht sagen
kann sie nicht fassen
sie streunen wie
welpen im hohen gras
sich bewegen
hier eine stirn
dort ein rücken...
doch keinen erfass
ich ganz
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nachricht
eine ging
kommt nicht zurück
als du es sagtest
spürte ich
einen schmerz der
uns beide befiel
du sagtest noch
dass sie im gehen
keinen schmerz
wohl spürte
das ändert nichts
und tröstet doch
unsicher
die kälte kriecht in alles leben
längst machen schals die hälse klein
'das hat es immer schon gegeben'
sagt man und auch: 'so ist das eben'
ich denk, das mag ja alles sein
ich weiß schon, dann im nächsten jahr
macht dann der frühling alles neu
und licht und warm, wie es stets war
zweifelt ihr nie nur um ein haar
dass die kälte wieder geht im mai?
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vom tage
der wind
wehte heftig
mit den letzten
lindenblättern
flohen mich die
hellen gedanken
was geblieben
ist borkig und
friert
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#DasSchöneBildZumAbend heute als Bilderserie
Liebe user im Fediverse, die leider mit Mastodon unterwegs sind, dieser Beiträg enthält mehr als 4 Bilder.
Schade für euch
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veränderung
im haus
diese stille
seit kein erwarten
mehr lauert
hinter den türen
nichts lautes
noch unscheinbares
wenn sie aus
der welt heim kommt
tritt sie in
die leere
seit die hoffnung
auszog
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nach etwas wärme
verlangt es mich
der art die mich
innehalten lässt
ihr nachzuspüren
der art die nur
ganz sanft berührt
und dennoch alles
überschwemmt
innen und außen
ich lauscheder
sehnsucht und
trinke heißen
tee
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Brainworm
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