Heute vor 10 Jahren:

fallen #frapalymo No. 31 | #fil15

1

los|lassen
straucheln
schwerelosigkeit
haftungsbeschränkt
zuweilen
auch
aufprall

2

in liebe fallen
fallen, in liebe
lieber fallen
falls es liebe ist
fälle lieben
liebe fällen
fall liebe
liebend fallen
liebesfalle
fallend lieben
allenfalls
liebe

Impuls: …„falling in love“. ganz konkret geht es hier um orbanism, dem „netzwerk für digitale contentwirtschaft“, auf das ich euch aufmerksam machen möchte und dem wir ganz konkret und moralisch unterstützung leisten können und sollten. es geht um ein festival, für das künstler ab morgen inhalte einreichen und ab 1. juli eingereichte inhalte weiterverarbeiten können. ab 1. august können berliner locations dann diese inhalte bei sich zeigen…

Quelle: leanderwattig.com/festival/

stachelvieh.de/2015/05/31/fall…

stachelvieh.de/2015/05/31/fall…

Heute vor 10 Jahren:

vorrat #frapalymo No. 30

aus
menschgetürmtem
zu den
bewucherungen
des platten
landes
wildrosenhecken
mohnes augenfeuer
kornblumenspitzen
kamillenherden
düfte die
besoffen machen
zaubern dur
in die mollenen
schatten des
alltäglichen
später
wenn wachsgespeiste
tänzellichter auf
frostblühenden fenstern
pirouetten drehen
wenn die stille
laut wird
im hall
der erinnerung
ein lerchenruf

Impuls: „erstellt ein cento aus euren eigenen #frapalymo mai15-texten“ – mit dank an esther, die vor einiger zeit die anregung zu diesem impuls gegeben hatte. (zumindest um das copyright müssen wir uns ausnahmsweise überhaupt keine gedanken machen…:-))

stachelvieh.de/2015/05/30/vorr…

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Heute vor 10 Jahren:

landfriedensbruch #frapalymo No. 27

brüllend groß
gräßlich brüllend
fielen sie ein
in unsere
welt
wie skelettierte
tiere aus
stahl

da graben sie
und graben
brüllend
graben sie
suchen sie
jagen sie das
rentier aus
diamant

gräßliche riesen
brüllende bestien
durchwühlen mit
gierigen mäulern
unsere heilige
erde nach dir
diamantenes rentier
flieh!
eile dich!
dass sie dich
nie finden
mögen

Impuls: „übersetzt, verdichtet, nachdichtet ein gedicht“.

Meine Quelle ist der Text: Diamántta Spáillit, ein in ihrer Muttersprache Samisch vorgetragenes Lied von Mari Boine.

Hört es Euch an: youtu.be/uqmrzLlmhTY?si=OUrtvs…

Text nachlesen: lyricstranslate.com/de/diam%C3…

stachelvieh.de/2015/05/27/land…

Heute vor 10 Jahren:

Zu neuen Küsten #frapalymo No. 26

  • Atem der See -

umgibt
hüllt
füllt
schiebt
bremst

zart flüstert
er zuweilen
scheint er
gar ruhig
ist er
selten nur
putzt er
spiegel ins
große wasser
türmt hügel
berge strudel
mit gischtenen
spitzenborten
schneidet
haut und
sich am
klüver rüttelt
und baucht
fock mars
und bram
heult schreit
drückt den
rumpf in
die wellen
verfängt sich
im besan
bleibt uns
und zieht
doch weiter

tötet
und
belebt

Impuls: „wem gehört ihres erachtens beispielsweise die luft?“ – eine frage aus dem fragebogen von max frisch.
Quelle: Max Frisch: Fragebogen

stachelvieh.de/2015/05/26/zu-n…

Heute vor 10 Jahren:

wachtraum #frapalymo No. 25

liegen
um mich
eine nacht
von der art
derer ohne
schlaf lausche
ich im
dunkel finden
die augen
keinen halt
für die
lider wischen
den tag
hinweg

liegen
unter der
wildrosenhecke
die lider
geschlossen
mit jedem
atemzug spüren
wie der
duft der
blüten in
kaskaden auf
mich wallt

gern vergäße
ich mich
in diesem
traum

Impuls: „eine blaue blume, erdbeeren, schokolade, kaffee und ein kleines lied. worte verbannen – sinne zulassen.“ (by @e_mm_e1)

stachelvieh.de/2015/05/25/wach…

Heue vor 10 Jahren:

eloge im überschwang #frapalymo No. 24

ich kann es kaum fassen
längst ist es schon mai
sattgrün glänzt nun der rasen
die tristesse ist vorbei

längst ist es schon mai
wie der blütenschnee fällt!
die tristesse ist vorbei
gerste reift schon im feld

wie der blütenschnee fällt!
bienen füllen die tracht
gerste reift schon im feld
bald ist mittsommernacht!

bienen füllen die tracht
sattgrün glänzt nun der rasen
bald ist mittsommernacht
und ich kann es kaum fassen…

Impuls: „schreibt ein pantun“

stachelvieh.de/2015/05/24/elog…

Heute vor 10 Jahren:

der lachs #frapalymo No. 23

als er
das erste mal
sich aufmachte
lag alles
noch vor ihm
der weg
des wassers
von den
flachsandigen
gründen stromab
durch schluchten
und weite auen
bis in die
weite des meeres
unbegrenztheit
scheinbar und
leben ziellos
bis eines
tages er
sehnsucht spürte
in den engen
grenzen des
flusses noch
einmal zu reisen
mühsam stromauf
kein aufbruch
mehr eine
vollendung
rotköpfig
generation
schöpfend
an des werdens
ort des
vergehens

Impuls: „flussreise“

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 23

stachelvieh.de/2015/05/23/der-…

Heute vor 10 Jahren:

ready for takeoff #frapalymo No. 22

träume
im koffer
fliegen im
souterrain
auf meinem
schoß die
vorfreude
vor dem
fenster grau
wie der
anzug der
business class
vor mir
weiter hinten
aufgeregtes
schnattern
ein halber
blick auf
die choreografie
der stewardess
dann breitet
der vogel
laut kreischend
die flügel
aus und
hebt ab
den träumen
im souterrain
kribbelts im
kofferbauch

Impuls: „flugreise“

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 22

stachelvieh.de/2015/05/22/read…

Heute vor 10 Jahren:

ach nein #frapalymo No. 21

identität
schafft sie
zeigt den
vom rudel
abgesprengten
das nichtvorhandensein
von zugehörigkeit
vergrämt
sie gar ganz
wo antragen
heißt auf
etwas zu
schießen (werft
nur die
brocken hin)
bin
ich längst
abgesprungen

Impuls: „waidmanns heil: die jägersprache im gedicht“.

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 21

stachelvieh.de/2015/05/21/ach-…

> @stachelvieh 🔗 friendica.a-zwenkau.de/objects…


Heute vor 10 Jahren:

versteckt #frapalymo No. 20

im schatten
des alltäglichen
duckt sich
die tür
knarzt wenn
ich sie
öffne eine
lichte welt
den augen
alles denken
opak das
fühlen im
schweben des
tiefen atemzugs
knarzt zuweilen
die tür
im schatten
des alltäglichen
suche ich
sie manchmal
vergebens

Impuls: „das kleine paradies begehe ich jeden tag. luftraumgarten.“ (by @fliegergedanke)
Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 20
stachelvieh.de/2015/05/20/vers…


Heute vor 10 Jahren:

versteckt #frapalymo No. 20

im schatten
des alltäglichen
duckt sich
die tür
knarzt wenn
ich sie
öffne eine
lichte welt
den augen
alles denken
opak das
fühlen im
schweben des
tiefen atemzugs
knarzt zuweilen
die tür
im schatten
des alltäglichen
suche ich
sie manchmal
vergebens

Impuls: „das kleine paradies begehe ich jeden tag. luftraumgarten.“ (by @fliegergedanke)

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 20

stachelvieh.de/2015/05/20/vers…

Heute vor 10 Jahren:

versteckt #frapalymo No. 20

im schatten
des alltäglichen
duckt sich
die tür
knarzt wenn
ich sie
öffne eine
lichte welt
den augen
alles denken
opak das
fühlen im
schweben des
tiefen atemzugs
knarzt zuweilen
die tür
im schatten
des alltäglichen
suche ich
sie manchmal
vergebens

Impuls: „das kleine paradies begehe ich jeden tag. luftraumgarten.“ (by @fliegergedanke)

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 20

stachelvieh.de/2015/05/20/vers…

GEDANKENTaenze hat dies geteilt.

Heute vor 10 Jahren:

verirrt #frapalymo No. 19

augen|blick|en
fragen nach
dem wo|bin ich
müde flügel|lahm
vom flug durch
diese welt
lange schon
[des engels weste]
nicht mehr|weiß
wer ich bin
augen|fragen
wem dienen und
wo geht es
zurück ins
paradies?

Impuls: „lasst euch von einer der „bulletproof“-fotografien von vee speers inspirieren“

Vee speers, 2014

Ich entschied mich für den kleinen schwarzen Engel

(Quelle: spiegel.de)

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 19

stachelvieh.de/2015/05/19/veri…

teilten dies erneut

Heute vor 10 Jahren:

nacht ist wie ein stilles meer
übers wasser weht kein hauch
schau in einen schwarzen spiegel
und der mond versteckt sich auch

diese stille schreit mich an
alles wie in harz gegossen
lausche starr in leeren hall
längst ist mir der schlaf verflossen

einzig hier in meinem geist
fahren gedanken karussell
endlich schlägt die turmuhr eins
bringt mir schlafes gnade schnell.

Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“. wir wollen alle mit dieser anfangszeile („nacht ist wie ein stilles meer“) von joseph von eichendorffs „die nachtblume“ in unsere texte starten, und ich bin schon sehr gespannt, was unsere nachtblumen ausgehend von derselben anfangszeile alles an tagescharme hervorbringen werden…

die nachtblume

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 18

stachelvieh.de/2015/05/18/nach…

Heute vor 10 Jahren:

kleine flucht #frapalymo No. 18.1

nacht ist wie ein stilles meer
am waldessaum, am wiesenrand,
dort, wo die nachtigall versteckt
ein lied für ihre liebe fand

sterne funkeln flüsterleis
im grase raschelt irgendwas
mond ist dünn und hängt ganz schräg
irgendwie scheint er sehr blass

taucht die auen in sein, nein,
ein licht kann man es ja kaum nennen!
möcht schaustaunlauschend nur hier sein
den lauf der zeit jetzt gar nicht kennen

entfernt die schatten meiner stadt
ein menschgetürmtes steinemeer
dort schlägt die zeit im harten takt
die nacht kennt keine stille mehr

Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“...

stachelvieh.de/2015/05/18/klei…

Heute vor 10 Jahren:

nachtküsten #frapalymo No. 18

nacht
dunkelt schon in deinen augen
ist
salzig nass schnell gewachsen
wie
wellen flutet mich wehmut
ein
einziger gedanke wandert einsam
stilles
fühlen träumt vom gischtrand am
meer

Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“. wir wollen alle mit dieser anfangszeile („nacht ist wie ein stilles meer“) von joseph von eichendorffs „die nachtblume“ in unsere texte starten, und ich bin schon sehr gespannt, was unsere nachtblumen ausgehend von derselben anfangszeile alles an tagescharme hervorbringen werden…

‚die nachtblume‘

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 18

stachelvieh.de/2015/05/18/nach…

stachelvieh.de/2015/05/18/nach…

stachelvieh hat dies geteilt.

Heute vor 10 Jahren:

Zu neuen Küsten #frapalymo No. 17

  • Grænland -

tänzellichter
neongrün
streifen die
silberrücken
schwimmender
gletscherkälber
im vogelschreisatten
nordnordwest
lecken wellen
gierig am
lummenfelsen
ständig reist
wind über
rotgrauweiß
duckt das
grün in
die senken
die birken
in den
schatten der
gebirge
ach erik
überall eis
und stein
rötlich wie
dein zerzaustes
haar als
du warbst
für dein
neues land
wir müssen
zurück ins
gemäßigte
unter grüner
leuchtreklame
lichten wir
anker

Impuls: Grönland (insp. by @Reticulum)

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/17/f…

stachelvieh.de/2015/05/17/zu-n…

stachelvieh hat dies geteilt.

Heute vor 10 Jahren:

wann? #frapalymo No. 16

schlohweiß
die laken
über den
sesseln dem
flügel den
tischen
schauen halb
blinde fenster
in den staub
der bücher
eine uralte
fliege echot
ehemaliges
wann bin
ich nur so
aus der
mode gekommen?
seufzt – etwas
ungepflegt –
die
unterhaltung

Impuls: „salongeflüster“

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/16/f…

stachelvieh.de/2015/05/16/wann…

Brainworm hat dies geteilt.

Heute vor 10 Jahren:

papaver #frapalymo No. 14

so zart
gehüllt in
geröteten taft
die ballerinen
des frühsommerwindes
prinzessinnen
der feldraine
vereinen sich
zu augenfeuer
vertiefen mir
den atem
wie ihr
glühendes rot

ich mag
alle farben
wenn sie
dieses rot
in sich
tragen

Impuls: „ich trage seit heute wieder mohnrot in meinem blick.“ (by @wolkenloft)

Alle texte dazu hier:
paulchenbloggt.de/2015/05/14/f…

stachelvieh.de/2015/05/14/papa…

Heute vor 10 Jahren:

das mädchen #frapalymo No. 9

zieht ihrem
bruder das
basecap gerade
dort am tor
des kindergartens
spricht liebevolle
worte die so
alt wirken aus
ihrem mund
nimmt energisch
seine hand
(die andere
trägt schwer
an der tüte
mit den wenigen
lebensmitteln)
ernst schaut sie
will erwachsen sein
(oder muss es wohl)
und strebt
dem orte zu
wo mutter heut
wieder ihren
trost im
rotwein fand
als ihr bruder
ihr sein
neues lied
vorsingt seh
ich sie
lächeln

Impuls: „helden des alltags“

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/09/f…

stachelvieh.de/2015/05/10/das-…

Heute vor 10 Jahren:

isolation #frapalymo No. 8

im zentrum
des raumes
gleich weit
entfernt von
allen wänden
nichts außer
dir auf
dem stuhl
und der
luft die
du in
dich saugst
schließ die
augen|blicke
in dich
und lausche:
kein laut
einsamkeit
wie das
rauschen der
muschel aus
kindheitstagen
überzieht dich
ein hall aus
erinnerung

Impuls: „stille“. aus gründen. http://t.co/xTEucJYzKJ

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/08/f…

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Heute vor 10 Jahren:

[Un.be]schreib.bar #frapalymo No.7

ein grün wächst stetig über land
es quillt aus allen fugen
die jacken werden nun zu warm
die wir im winter trugen

der himmel ist oft blank geputzt
unmerklich steigt die sonne
an jedem tag nun höher auf
vergoldet unsre wonne
...

Impuls: „schreibt ein frühlingsgedicht ohne das wort frühling“

Alle texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/07/f…

stachelvieh.de/2015/05/07/un-b…


Heute vor 10 Jahren:

[Un.be]schreib.bar #frapalymo No.7

ein grün wächst stetig über land
es quillt aus allen fugen
die jacken werden nun zu warm
die wir im winter trugen

der himmel ist oft blank geputzt
unmerklich steigt die sonne
an jedem tag nun höher auf
vergoldet unsre wonne

wie schnee die zweige über mir
drin taumelt eine hummel
besoffen von dem süßen duft
ich höre ihr gebrummel

und taumelte so gern wie sie
fast schwerelos im ganzen
der übermut spitzt mir die zehen
ich lauf als würd ich tanzen

ja! endlich ist es nun so weit:
das ist besagte jahreszeit!

Impuls: „schreibt ein frühlingsgedicht ohne das wort frühling“

Alle texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/07/f…

stachelvieh.de/2015/05/07/un-b…

Heute vor 10 Jahren:

[Un.be]schreib.bar #frapalymo No.7

ein grün wächst stetig über land
es quillt aus allen fugen
die jacken werden nun zu warm
die wir im winter trugen

der himmel ist oft blank geputzt
unmerklich steigt die sonne
an jedem tag nun höher auf
vergoldet unsre wonne

wie schnee die zweige über mir
drin taumelt eine hummel
besoffen von dem süßen duft
ich höre ihr gebrummel

und taumelte so gern wie sie
fast schwerelos im ganzen
der übermut spitzt mir die zehen
ich lauf als würd ich tanzen

ja! endlich ist es nun so weit:
das ist besagte jahreszeit!

Impuls: „schreibt ein frühlingsgedicht ohne das wort frühling“

Alle texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/07/f…

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Heute vor 10 Jahren:

offene see #frapalymo No. 6

an bord
wenn man fröstelnd
im westwind steht
eine grenze
überschreiten in
topographische
wunder
hier wo armut
so belanglos ist
wie reichtum
riecht nur der
nektar westeuropas
muss durch hunderte
kehlen laufen
verlor Ordnung
ihre schneidende
schärfe im
faltenwurf der
improvisation
an bord
fröstelnd im
westwind sehe
ich den mann
der lebt
lachend duckt
er sich im
vorraum vor
dem westwind

impuls: „nur wörter aus zwei seiten sind erlaubt“.
[ paulchenbloggt.de/2015/05/05/f… ]
meine quelle: heinrich böll, irisches Tagebuch (die ersten beiden Seiten)

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/06/f…

stachelvieh.de/2015/05/06/offe…

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Heute vor 10 Jahren:

So soll es sein #frapalymo No. 4

die lauen lüfte
seien mein pelz
und mein geschmeide
blütendüfte

schöne worte
sollen leiten mich
mit sicherer hand
an alle orte

musik soll spielen
will drin baden
will wie deine
haut sie fühlen

will draus bauen
mir ein nest
will drin wohnen
voll vertrauen

Impuls: „als es das letzte mal honig regnete und ich mich barfuss glasierte*“ (by @einsilbig)

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/04/f…

stachelvieh.de/2015/05/04/so-s…

Heute vor 10 Jahren:

schau genau #frapalymo No. 3

städters augen
schauen in
weite grün
hohe himmel
morgendunst über
rauer scholle
braunweiße kleckse
in sanfthügeligem
grün unter blau
über weizenreifgelb
sehen äpfel
rotbäckig und
hohe heuwagen
und lange
abende hinter
frostblühenden
fenstern
die postkartenfotos
zeigen das
leben nicht
die härte
und längst
nicht alles
was man
lieben
kann

Impuls: „schreibt ein gedicht über das land“

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/03/f…

stachelvieh.de/2015/05/03/scha…

Heute vor 10 Jahren:

Fachwerk #frapalymo No.2

Unter den
spitzen Giebeln
der uralten
Stadt zwischen
den Hügeln
Muster aus
Bäumen im
Lehm der
Wände Linien
und Kreuze
nach oben
rücken sie
zusammen wie
sie es schon
taten kronenweis
als Nachbarn
im Wald

Impuls:„schreibt ein gedicht über die stadt“.

Alle Texte hier: paulchenbloggt.de/2015/05/02/f…

stachelvieh.de/2015/05/02/fach…

GEDANKENTaenze hat dies geteilt.

Heute vor 10 Jahren:

die kleinen dinge #frapalymo No.1

musik
kleine welt
in meiner
kleinen welt
in musik
eines atmet
das andere
immer wieder
erstaunlich
wie eine
winzige verschiebung
eines tones
oder auch
des blickes
aus dur
moll zaubert
aus moll
dur

Impuls: ‚mit musik geht alles besser‘ (insp. by @Reticulum)
youtu.be/XMLXrcbTQMU

Alle Texte dazu hier: paulchenbloggt.de/2015/05/01/f…

Aus dem Archiv

winterkleid #frapalymo No. 23

schal und mütze wärmen mich
kalter wind weht ins gesicht
hab mir tannengrün geschnitten
die budleia ist ganz kahl

kalter wind weht ins gesicht
wie die nackten zweige schwingen
die buddleia ist ganz kahl
und ich denk die friert doch auch

wie die nackten zweige schwingen
nicht ein blatt mehr schützt vor frost
und ich denk die friert doch auch
will mit zweigen sie bedecken

nicht ein blatt mehr schützt vor frost
hab mir tannengrün geschnitten
will mit zweigen sie bedecken
schal und mütze wärmen mich

stachelvieh.de/2016/11/23/wint…