Bundestag auf TikTok – echt jetzt?
Wenn Demokratiepädagogik wie ein Joint angeboten wird: billig, verlockend, abhängig machend. Der Fediverseaccount @bundestag liegt derweil brach.
digitalcourage.de/blog/2025/bu…

#Klöckner #TikTok #bundestag

Als Antwort auf nassy

Genau. Es ist nicht vergleichbar. Das Fediverse ist gesellschaftlich relevant und wünschenswert (da ist es, das Wunschdenken ;). Dies gilt es zu realisieren. Die giergetriebenen Netze sind entsprechend völlig irrelevant - und nur dafür da, Menschen als Kanonenfutter auf Abstand zu halten. Damit muss, soll - und eigentlich: darf - niemand Energie reinstecken ;)

PS: EoD

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf nassy

@nassy @padeluun einen wesentlichen Punkt trifft diese Aussage nicht.
Vergleich der Bots
Vergleich der toten Konten
Vergleich der Interaktion
Vergleich der relevanten Informationen
Vergleich der Unabhängigkeit
Vergleich der Hassnachrichten
...
Aber ich verstehe das diese Analysen und die Beschäftigung mit sozialen/psychischen Fragestellung für viele nicht möglich sind.
Als Antwort auf RudiRastlos

@RudiRastlos @nassy @padeluun Hinzu kommt, dass die großen Nutzerzahlen eben nur potentiell erreichbar sind. Wer tatsächlich so viele Menschen erreichen darf, entscheidet der Algorithmus und genau da liegt ja das Problem. Selbst mit vielen Followern werden die Inhalte oft nicht angezeigt. Das mit der Reichweite ist eine große Lüge und die Gesamtzahlen der Nutzenden sagen genau gar nichts aus.
Es ist eine große Trickserei, auf die wir da gesamtgesellschftlich reinfallen, weil wir uns einreden lassen, das wären dort keine Nischen.
Als Antwort auf padeluun ⁂

@padeluun ⁂ Ich meine kostenlos für die Nutzer.

Du kannst etwas haben, das das Potential hätte, Milliarden an Nutzern anzuwerben und zu beherbergen, und das die Daten der Nutzer nicht verkauft. Das kostet dann aber 20 € im Monat oder so, und das ist die Basismitgliedschaft, mit der man fast nix machen kann. Tja.

Du kannst etwas haben, das für die Nutzer kostenlos und datenschutzfreundlich ist. Das kann dann aber nicht von einem gewinnorientierten Unternehmen aufgezogen werden, das es bräuchte, um die Leute wirklich in Scharen anzulocken, geschweige denn von einer Gigacorporation, die die Mittel hätte, Serverfarmen für Milliarden Nutzer bereitzustellen.

Die dritte Option, für die Nutzer kostenlos und für Milliarden Menschen attraktiv, tja, das sind die Produkte von Meta Platforms, Inc.

Klar wäre ein Netzwerk aus hunderttausenden unabhängigen (streams)-Servern geil mit einem Backend, das von ein paar hundert professionellen Vollzeitentwicklern noch weiter poliert wurde und trotzdem unter der MIT-Lizenz verbleibt, und einem grafischen Frontend und freien, quelloffenen Apps für alle gängigen Mobilbetriebssysteme, in deren Design jeweils 20 Millionen geflossen sind. Aber wer soll das bezahlen?

CC: @nassy

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Streams #(streams)

Als Antwort auf padeluun ⁂

@padeluun
Um Big Tech zu schlagen braucht man Gemeindestärke.

Im echten Leben baut niemand alleine ein Gemeindehaus oder Spielplatz.
Vielleicht hilft das als Analogie. Ihr als Analog-Digitalverein habt eine entsprechende Mitgliederzahl.

Und analoge Vereine können über ihre IT-Dienstleister einfach hierhin expandieren.

Wenn wir Wero und Kofi und liberapay ans Laufen kriegen, fließt wieder was an Big Tech vorbei.

Wo noch Geld liegt ist eben bei FinTech Banken, Versicherungen, Sparkassen, Börse.

Die Alternative sind Gewinnbeteiligungen bei Genossenschaften und nachhaltige Anlagen.

@jupiter_rowland

Als Antwort auf padeluun ⁂

@padeluun @jupiter_rowland

Die Idee mit den "vielen hundert" Firmen mit 50.000 User:innen ist angesichts der bisherigen Zahlen völlig unrealistisch. Selbst Digitalcourage.social hat nach mehreren Jahren und mit guter medialer und E-Mail-Reichweite noch nichtmal 2000 Nutzende (mastodonservers.net/server/249… )

Wenn man seit vielen Jahren davon redet, dass es 'bald' viele hundert Firmen gibt, und nichts passiert, ist es vielleicht mal Zeit über das Konzept kritisch nachzudenken?

Als Antwort auf nassy

Wenn der Account bei Mastodon brach liegt, bleibt es eine "Nische". Obwohl es schon Kritiker gibt die sagen das Mastodon zu groß geworden ist. #Ministerien, #Bundesregierung, #Landesregierungen, #Städte, #Kommunen, sie alle könnten durch aktive #Accounts, die auch einen moderierten #Diskurs zulassen, auch auf Mastodon oder Friendica oder einer anderen Plattform im Fediverse #Reichweite erlangen. Die Aktion #unis4mastodon war ein riesen Erfolg und die User von Twitter sind mehrheitlich gleich mitgekommen. So funktioniert Kommunikation. Das Fediverse ist #Datenschutzfreundlich und etliche Server in Europa. Ansonsten selbst einen aufsetzen und nach DSGVO abklopfen.
Als Antwort auf Digitalcourage

Ja und nein.

Die erste Regel der Kommunikation ist und bleibt: Man geht dort hin, wo der Empfänger steht und holt ihn dort ab.

Und der größte Teil des Jungvolks sitzt halt im Netz nicht im Fediverse sondern eben bei - aktuell - TikTok oder Threads.

Man kann sich also entscheiden, das zu ignorieren und den Nazis, die bereits dort sind, das Feld zu überlassen oder eben auch offiziell dort zu spielen.

Als Antwort auf derZeitreiser 🇪🇺🇩🇪🇯🇵🇬🇧

@derZeitreiser Ich habe Kommunikation studiert und kenne diese These sehr gut. Aber genau da liegt das Problem: Sie passt längst nicht mehr, sobald wir über digital vernetzte Kommunikation sprechen – erst recht nicht über deren Missbrauch, der in den giergetriebenen Plattformen eingebaut ist. Hier geht es nicht darum, Menschen abzuholen, sondern sie Schritt für Schritt in Richtung Faschismus zu schieben. Wenn wir dieses Spiel mitmachen, verstärken wir die Dynamik nur – statt sie zu stoppen.

Mehr dazu findest du in unserem Artikel, den du dir vermutlich noch nicht angeschaut hast …?
digitalcourage.de/blog/2025/bu…

Als Antwort auf padeluun ⁂

@padeluun " sondern sie Schritt für Schritt in Richtung Faschismus zu schieben."

Wenn Du sie abholst um sie Richtung Faschismus zu schieben, dann ist nicht die Plattform das Problem, sondern Du.

"Wenn wir dieses Spiel mitmachen, verstärken wir die Dynamik nur – statt sie zu stoppen."
Herzlich willkommen im Dilemma, das jeder hat, der sich mit Faschisten auseinandersetzen muss.

Und doch, ich habe mir den Artikel angeschaut, ich stimme ihm nur nicht zu.

Als Antwort auf derZeitreiser 🇪🇺🇩🇪🇯🇵🇬🇧

Dann braucht das Fediverse ein digitales Lebkuchenhaus der Knusperhexe, nur eben mit einer guten Fee.

Einige Jugendorganisationen sind ja hier. Und nutzen ausschließlich die Plattform. Es geht also.
Dafür braucht es Werbung und lockende Inhalte.

Nur Kinotrailer, Videogame-Stream, DIY läuft eben ausschließlich bei YT, weil die Streamer dafür Geld bekommen. Bei Peertube zahlt man, um es Leuten zu zeigen. Das ist für Bibs und Unis gut oder eben Non Profit Selbstkosten Orgas.

Das selbe Dilemma wie bei Matrix. Selbst wenn man es nicht nutzt und der Stream leer ist, wird es immer so bleiben, weil jemand der sucht, immer nur Leere vorfindet...

Fediverse ist Vorkasse.

@padeluun @digitalcourage

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Wochen her)
Als Antwort auf OMG 🇪🇺 🇺🇦

@OhMyGod @padeluun
"läuft eben ausschließlich bei YT"

Youtube. Schon daran kann man Deine Altersklasse abschätzen und ahnt, dass Du nicht wirklich weißt, wie Jungvolk funktioniert.

Es bräuchte also als erstes mal Menschen, die wissen, wie man diese Zielgruppe erreichen kann - schon daran scheitert es meistens.

Dann muss man dafür sorgen, dass die wissen, wo man ist und diese Information muss man dort verbreiten, wo sie sind.

Und dann gibt's keinen Grund zu wechseln.

Als Antwort auf derZeitreiser 🇪🇺🇩🇪🇯🇵🇬🇧

@derZeitreiser
Meine Altersklasse?

Da ich unabhängig davon nie in Silos war, ist das altersunabhängig.

Twitch, Discord, TikTok, Insta ist eben Mainstream, aber nicht für alle.
Und auch mein U20-Neffe zeigt mir YT oder TikTik-Kram. Der guckt dann bei uns in dem Stil mit, wie ich bei meinen Großeltern in die Röhre geschaut hab.

Das einfache Ding ist Familienmenschen kennen die Trends von Oma, Opa bis Enkel.

Deine Antwort zeigt eher, dass du weder die Situation um Kinder noch Fernseher auf dem Schirm hast.

@padeluun @digitalcourage

Als Antwort auf OMG 🇪🇺 🇺🇦

@OhMyGod

Alles gut. Ich hatte Dich schon nach Deinem ersten Einwurf nicht mehr besonders ernst genommen. Es gab wirklich keinen Grund, das nochmals zu bestätigen.

"Twitch, Discord, TikTok, Insta ist eben Mainstream, aber nicht für alle."

😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

Mainstream, aber nicht für alle.
Wasser, aber nicht nass.
Jung, es geht genau darum. Irgendwelche Randgrüppchen in irgendwelchen obskuren Netzwerken ansprechen zu wollen ist Resourcenverschwendung.

Insta. Für Kids. *kicher