Vorbereitungen für Harthkanal haben begonnen


#Zwenkau. Der Tagebausanierer LMBV hat diese Woche mit den Vorbereitungen für den Harthkanal, die schiffbare Verbindung zwischen Zwenkauer und Cospudener See, begonnen. Wie Sprecher Uwe Steinhuber mitteilte, werden als erstes Rodungsarbeiten auf einer Fläche von rund 1,8 Hektar ausgeführt, danach stehe die Vorprofilierung der 800 Meter langen Trasse an.

Im Frühjahr soll dann die Rüttelstopfverdichtung mit Großgeräten starten. Auf 70000 Quadratmetern werden über 14000 Rüttelstopfsäulen in 19 bis 25 Meter Tiefe errichtet. Die Technologie verbessere die Trageigenschaften der Mischbodenkippe, erklärt Steinhuber. Zusätzlich würden 3400 Kiesbohrpfähle bis 19Meter tief als Dränelemente für die spätere Grundwasserhaltung in den Boden gebracht. Vorab müssten aber etwa 55000 Kubikmeter Boden abgetragen werden, um eine ebene Arbeitsfläche zu schaffen. Die Erdmassen werden über Klappschuten in den Zwenkauer See entsorgt. Dafür werde am Nordufer eine Anlegestelle errichtet. Außerdem müsse die A38-Brücke während der Baumaßnahme permanent mit Messtechnik überwacht werden.
Die Baugrundvergütung, die die Bietergemeinschaft Strabag/Bauer übernimmt, soll im Frühjahr 2016 abgeschlossen werden. Die Kosten von rund 12,6 Millionen Euro werden über das Bergbau-Verwaltungsabkommen von Bund und Land finanziert. Der Harthkanal soll 2018 eröffnet werden. Ulrike Witt

LVZ v.8.11.14