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Böhlen: Stahlkolosse für Brücke am A-72-Anschluss Zwenkau


Noch fehlen 140 Meter. Doch die bereits errichteten 60 Meter der neuen Brücke an der künftigen A-72-Anschlussstelle Zwenkau bei Böhlen geben ein beeindruckendes Bild ab. Die Stahlkolosse ragen derzeit schon bis zur Pleiße.
Circa 60 Meter sind fertig. 60 von insgesamt 200 Meter. Seit wenigen Tagen ist der erste Bauabschnitt der neuen Brücke an der künftigen Anschlussstelle Zwenkau der Autobahn 72 fertig, ragen insgesamt sechs Bauteile vom Widerlager an der Bundesstraße 95 in Richtung Pleiße. Die jeweils 190 und 90 Tonnen schweren Stahlkolosse waren vor gut einer Woche mithilfe zweier Schwerlastkräne – und demzufolge mithilfe des sogenannten Tandemverfahrens – an Ort und Stelle gehoben und montiert worden. Neue Gelegenheit für Zaungäste: In wenigen Wochen nun haben Zaungäste wieder Gelegenheit, Zeugen technischer Ingenieursleistung zu werden. Denn während die ersten 60 Meter des Bauwerks per Kranmontage entstanden, kommt für den Bau der restlichen 140 Meter – nämlich von der Pleiße über die Schienen bis hin zum Widerlager an der B 2 – das sogenannte Taktschiebeverfahren zum Einsatz. Heißt: Im bereits aufgebauten Zelt an der Bundesstraße werden derzeit weitere Brückenteile zusammengeschweißt und dann sozusagen im Gesamtpaket in Richtung B 95 geschoben, sodass der Zusammenschluss beider Seiten über der Pleiße erfolgt. Schon im Juni soll das Taktschiebeverfahren beginnen. Alte Brücke wird abgerissen: Der Bauträger des Projekts, die Autobahn GmbH, rechnet mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Brücke für Ende des nächsten Jahres. Danach soll die bisherige Brücke, gebaut in den 1970er-Jahren, abgerissen werden. Lesen Sie auch: Stahlkoloss für B-2-Brücke zur A 72 bei Böhlen wird zusammengesetzt Erste Brückenteile für A-72-Anschluss schweben ein Von Julia Tonne