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Hoffnung trotz Corona: Bürgermeister Holger Schulz kündigt neue Bauprojekte an


Kein Smalltalk, kein Gläserklirren – der Neujahrsempfang in Zwenkau fällt der Corona-Pandemie zum Opfer. Bürgermeister Holger Schulz wendet sich dennoch mit eindringlichen Worten an die Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt, kündigt auch einige interessante Bauprojekte an.
Eigentlich würden sich viele Zwenkauer in diesen Tagen im Ratssaal und auf den Fluren des Rathauses drängen und mit einem Glas Sekt in der Hand das alte Jahr Revue passieren lassen und auf das neue anstoßen. Bürgermeister Holger Schulz wendet sich dennoch an seine Bürgerinnen und Bürger. Trotz Lockdowns geht es voran: Die Lockdowns im Frühjahr und im Winter haben das Leben in Zwenkau nachhaltig beeinflusst. „2020 war ein Jahr der Herausforderungen und der Veränderungen“, stellt Holger Schulz fest. „Jeder Einzelne durchlebte seine persönlichen Berg- und Talfahrten, einige von uns traf es mit voller Härte.“ Dennoch ginge es mit den Planungen und Baumaßnahmen auf kommunaler Ebene voran. So würden in diesem Jahr die Arbeiten am Großdeubener Weg und an der inneren Erschließung der Harthweide ihren Abschluss finden. Die Planungen für den Neubau der bilingualen Kindertagesstätte in der Harthweide liefen. „Zukünftig sollen hier 141 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter betreut werden“, so der Stadtchef. Diese Plätze seien aufgrund der wachsenden Kinderzahl in Zwenkau dringend erforderlich. Am Hafen entsteht ein Strandhaus: Im Bereich des Zwenkauer Hafens sollen die Bauarbeiten für ein Strandhaus mit öffentlichen Toiletten, Strandwache, Imbiss und Ausleihe von Wassersportgeräten beginnen. In Großdalzig sind die Arbeiten für den Anbau des neuen Feuerwehrgerätehauses und der Umgestaltung des Gemeindezentrums in vollem Gange, so Schulz. Weitere Maßnahmen: Die Grundschule bekommt im Souterrain einen neuen Werkraum, das Gymnasium einen Physikvorbereitungsraum und neue Innentüren. In der Kita Maria Franz freut man sich auf eine sanierte Gartenterrasse. Die Homepage der Stadt Zwenkau, optisch als auch technisch in die Jahre gekommen, präsentiert sich demnächst im neuen Gewand. Vereinsleben steht weitgehend still: Kein Training, keine Wettkämpfe, keine Feiern: Das gesellschaftliche Leben stand und steht in der Kommune mit einer breit aufgestellten Vereinslandschaft lange still. Das Laurentiusfest im Waldbad, Höhepunkt im jährlichen Veranstaltungskalender, musste abgesagt werden. „Wir waren als Verwaltung froh, dem einen oder anderen Verein zumindest zeitweise Ausweichmöglichkeiten bieten zu können. So konnten wir dem Harthchor und dem Tanz-und Sportclub im Ausstellungspavillon oder im Waldbad Übungsräume zur Verfügung stellen “, weist Schulz auf die Lichtblicke hin. Gastronomen und Händler entwickeln Überlebensstrategien: Die hart getroffenen Gastronomen entwickelten Überlebensstrategien. Schützenhaus-Wirt Kay Valtin hat seinen prächtigen Biergarten umgestaltet, Noah’s Restaurant und Café am Kap setzt wie einige andere auf „Specials to go“ und Lieferservice. „Beklemmend sind die angeordneten Schließungen im Einzelhandel. Zum Teil wird die Stammkundschaft über den Onlinehandel oder telefonische Bestellmöglichkeit weiter versorgt“, erklärt der Bürgermeister und weist auf die Kreativität des Gewerbevereins hin. Dessen Veranstaltungen vom Frühjahrsmarkt bis zum Wintergrillen fielen ebenfalls der Pandemie zum Opfer. „Statt des alljährlichen Adventsleuchtens wurde der Zwenkauer Weihnachtszauber ins Leben gerufen. Er verschaffte Kindern Adventsfreude und gab den Gewerbetreibenden die Möglichkeit, sichtbar zu werden“, lobt Schulz. Seine Botschaft für die Zukunft: „Ich wünsche Ihnen allen, dass sie aus den Erfahrungen des letzten Jahres gute Anregungen für dieses Jahr mitnehmen. Wir sind alle Teil einer Gemeinschaft. Fortschritte können wir nur machen, wenn wir rücksichts- und respektvoll miteinander umgehen.“ Von Gislinde Redepenning