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Baustart an der Kanuparkschleuse: Am Mittwoch kommen die Spundwände


Nach Böschungsabsenkungen muss der Kanal zwischen Markkleeberger und Störmthaler See mit Barrieren gesichert werden. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) hat nun einen Plan für die kommenden Wochen vorgelegt.
Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) hat am Montag mit den Sicherungsarbeiten am Kanal zwischen Markkleeberger und Störmthaler See begonnen. Seit Montag bereitet ein von der LMBV beauftragtes Unternehmen den Baustellenbereich rund um die Kanuparkschleuse vor, wie eine LMBV-Sprecherin der LVZ auf Nachfrage erklärte. In den kommenden Tagen werden zuerst Material und Fahrzeuge angeliefert sowie die Arbeitsplätze eingerichtet. Am Mittwoch soll schließlich das schwere Gerät seine Arbeit aufnehmen. Geplant ist es, bis voraussichtlich Mitte Mai 2021 zwei Spundwandriegel einschließlich Wasserüberleitung beidseitig der Kanuparkschleuse zu errichten. Die Bauarbeiten rund um den 850 Meter langen Kanal zwischen den beiden ehemaligen Tagebaugruben sollen verhindern, dass Wasser aus dem vier Meter höher gelegenen Störmthaler See in den Markkleeberger See fließen kann. Es droht im schlimmsten Falle eine Überschwemmung weitreichender Uferbereiche. Experten der LMBV hatten Anfang März erhebliche Deformationen im Böschungsbereich der Kanuschleuse festgestellt. Der Landkreis Leipzig untersagte daher am Freitag jegliche Nutzung der beiden Gewässer vorerst bis 31. Mai. Nutzung der Seen voraussichtlich ab Juni wieder möglich: Sobald die beiden Barrieren im Kanal errichtet worden sind, untersuchen die geotechnischen Experten der LMBV den Böschungsbereich. Sie müssen klären, ob es unter dem Schleusenbauwerk im verdichteten Kippenboden weitere Absenkungen oder Hohlräume gibt. Die Allgemeinverfügung des Landkreises, die etwa Schwimmen, Tauchen und den Bootsverkehr verbietet, gilt solange die Bauarbeiten andauern. Während der weiteren Untersuchungen, voraussichtlich ab Juni, soll die Nutzung der beiden Seen dann wieder erlaubt sein. Schiffverkehr zwischen dem Markkleeberger und Störmthaler See ist in dieser Zeit hingegen nicht möglich. Kanuverband sagt 8. XXL-Paddelfestival ab: Der Deutsche Kanuverband (DKV) musste wegen der Allgemeinverfügung indes sein 8. XXL-Paddelfestival absagen. Das Event war für den 1. und 2. Mai im Kanupark Markkleeberg geplant. Zu diesem Zeitpunkt ist das Paddeln und Befahren mit Booten auf den Seen noch verboten. Von Max Hempel