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Zwenkauer Gewerbeverein lockt mit offenen Geschäften


„Viel ist nicht übrig geblieben“, beschreibt die Chefin des Zwenkauer Gewerbevereins die Möglichkeiten der ortsansässigen Unternehmen, vorweihnachtliche Atmosphäre in die Stadt am See zu bringen. Deshalb wollen sie am Samstag gemeinsam alle verfügbaren Register ziehen – und ihre Türen öffnen.
Die Stadt in vorweihnachtliche Atmosphäre tauchen ohne traditionelle Stimmungsmacher wie Weihnachtsmarkt oder Adventsleuchten nutzen zu dürfen – geht das überhaupt? Die rund 30 Mitgliedsunternehmen des Zwenkauer Gewerbevereins sind jedenfalls fest davon überzeugt und haben alle Register gezogen, um am Samstag den Advent in die Innenstadt zu holen. „Wir haben in Absprache mit dem Gesundheitsamt alles gecheckt, was derzeit möglich ist“, berichtet Vereinschefin Simone Sauder, die in der Pegauer Straße ein Schreibwarengeschäft betreibt. Viel sei da zwar nicht übrig geblieben, sagt sie, aber ein attraktives Alternativprogramm dennoch möglich. „Wir dürfen definitiv nichts draußen machen, alles muss sich in den Geschäften abspielen“, schildert die Unternehmerin. „Am 11. Dezember wird ein verkaufsoffener Samstag zum vorweihnachtlichen Bummel durch Zwenkau einladen“, kündigt die 52-Jährige an. Die Einzelhandelsgeschäfte, von denen normalerweise viele samstags geschlossen sind oder nur verkürzt geöffnet haben, seien in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr für ihre Kunden da. „Und damit auch vorweihnachtliches Flair entstehen kann, haben sich die Gewerbetreibenden die eine oder andere Überraschung einfallen lassen“, macht die Zwenkauerin neugierig. So erwarte beispielsweise das Eiscafé seine Besucher am eigens für diesen Tag eingerichteten „Punsch-Kontor“. Weihnachtspost und Extra-Bescherung: Der beliebteste Anziehungspunkt für die Zwenkauer Kinder ist derweil schon längst in Betrieb. Am Rathaus hängt seit dem 1. Advent ein Briefkasten, in den die Kids ihre Wunschzettel an den Weihnachtsmann einwerfen können. „Der wird rege genutzt“, hat Karina Ritter zufrieden registriert. Die Mitarbeiterin im Zwenkauer Hauptamt hilft Simone Sauder bei der täglichen Leerung des Behälters. „Inzwischen sind weit über 50 Briefe an den Weihnachtsmann eingegangen, die wir dann jeden Tag direkt an seine Adresse in Himmelpfort weiterleiten“, schildert die Vereinsvorsitzende, bevor sich ihre Stimme geheimnisvoll senkt: „Bis auf einen“, fährt sie fort. Dessen Absender werde vor der Weiterleitung dem Gewerbeverein mitgeteilt. Das betreffende Kind erhalte dann ein Geschenk aus jenem Geschäft, das sich an diesem Tag hinter dem Fenster des Weihnachtskalenders verbirgt, den der Gewerbeverein auf seiner Internetseite präsentiert. Bis Heiligabend werden auf diese Weise 24 Kinder zusätzlich beschert. „Die anderen Zwenkauerinnen und Zwenkauer laden wir herzlich ein, sich am Samstag überraschen zu lassen und ein paar schöne, abwechslungsreiche Stunden in der Innenstadt zu verleben“, sagt Simone Sauder für den Gewerbeverein. Von Rainer Küster