Radeln nach Zahlen für bessere Orientierung im Leipziger Südraum
Das Leipziger Neuseenland eifert den Niederländern nach. Ein Netz an Knotenpunkten soll Radfahrern die Orientierung erleichtert. Das Kommune Forum Südraum Leipzig bezieht in Zukunft weitere Radrouten in der Bornaer Region in das System ein.
Umständliche Routenplanungen oder die Suche nach dem richtigen Weg können Radtouristen mitunter ziemlich nerven. Im Leipziger Neuseenland wird deshalb auf eine neue Möglichkeit der Orientierung gesetzt: Radeln nach Zahlen. Was sich in den Niederlanden oder Belgien bereits bewährt hat, hält jetzt auch im Leipziger Südraum Einzug. Radeln nach Zahlen – die Niederländer machen es vor: Wie aber funktioniert Radeln nach Zahlen? Die Idee der Knotenpunkte stammt aus den Beneluxländern. Vorhandene Radwege werden mit fest nummerierten Punkten versehen. Die Knotenpunkte werden gut sichtbar an bereits installierten Wegweisern angebracht, an denen auch die Nah- und Fernziele mit Kilometerangabe sichtbar sind. Unter den Wegweisern zeigen Einschübe die Richtung und Nummer der nächstgelegenen Knotenpunkte an. Das Besondere: Dort, wo sich wichtige Abzweige oder Kreuzungen befinden, wird eine Informationstafel mit großer Übersichtskarte des umliegenden Netzes montiert. Die Karte ermöglicht eine schnelle Orientierung, ohne dass man erst umständlich eine Radkarte entfalten muss. Leipziger Neuseenland ist Vorreiter in Sachsen: Der Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig arbeitet seit zwei Jahren intensiv an dem Projekt. „Das Leipziger Neuseenland nimmt dabei eine Vorreiterrolle in Sachsen ein“, erklärt dessen Geschäftsführerin Steffi Raatzsch. Nachdem bereits das 4-Seen-Radnetz rund um Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See im Vorjahr mit Knotennummern ausgestattet wurde, sollen künftig weitere Orte des südlichen Leipziger Neuseenlandes folgen. Bei den Erweiterungen ist an das restliche Verbandsgebiet des Kommunalen Forums gedacht. Dem Zweckverband gehören die Kommunen Böhlen, Borna, Groitzsch, Großpösna, Kitzscher, Markkleeberg, Neukieritzsch, Pegau, Regis-Breitingen, Rötha und Zwenkau sowie einige Ortsteile der Stadt Leipzig an. Auch Elsterradweg und Kohle-Dampf-Licht-Route einbezogen: Mit der Erarbeitung des Konzeptes wurde das Ingenieurbüro ISUP GmbH vom Kommunalen Forum beauftragt. Radeln nach Zahlen soll demnach künftig auch auf dem Elsterradweg, der Neuseenland-Radroute, der Kohle-Dampf-Licht-Radroute, dem Pleißeradweg, dem Grünen Ring und der Wyhratal-Radroute möglich sein. Auch regionale Radrouten um weitere Seen werden bedacht. „Insgesamt 54 neue Knotennummern-Standorte sind vorgesehen“ informiert Steffi Raatzsch. Dafür müssen etwa 30 Pfosten neu aufgestellt, verlängert oder gerichtet werden. „Rund 310 Plaketten mit verschiedenen Routen-Logos werden außerdem in die Wegweiser eingeschoben.“ Natürlich ist auch daran gedacht, dass heutzutage kaum noch jemand ohne Handy unterwegs ist „Mit dem Smartphone können die QR-Codes genutzt werden, die auf jeder Infotafel angebracht sind“, erläutert die Geschäftsführerin. Dafür muss man nur fix aus dem Sattel steigen, den Code scannen und entscheiden, wie man seine Tour fortsetzt. Der Scan führt direkt auf die Homepage des Leipziger Neuseenlandes, wo es vor Ausflugstipps nur so wimmelt. Jede Knotennummer ist zweistellig. Die „01“ ist bereits an die Neuseenbrücke ergeben, die seit 2017 Markkleeberger und Cospudener See verbindet und als eines der Wahrzeichen des Leipziger Neuseenlandes gilt. Von Simone Prenzel
Umständliche Routenplanungen oder die Suche nach dem richtigen Weg können Radtouristen mitunter ziemlich nerven. Im Leipziger Neuseenland wird deshalb auf eine neue Möglichkeit der Orientierung gesetzt: Radeln nach Zahlen. Was sich in den Niederlanden oder Belgien bereits bewährt hat, hält jetzt auch im Leipziger Südraum Einzug. Radeln nach Zahlen – die Niederländer machen es vor: Wie aber funktioniert Radeln nach Zahlen? Die Idee der Knotenpunkte stammt aus den Beneluxländern. Vorhandene Radwege werden mit fest nummerierten Punkten versehen. Die Knotenpunkte werden gut sichtbar an bereits installierten Wegweisern angebracht, an denen auch die Nah- und Fernziele mit Kilometerangabe sichtbar sind. Unter den Wegweisern zeigen Einschübe die Richtung und Nummer der nächstgelegenen Knotenpunkte an. Das Besondere: Dort, wo sich wichtige Abzweige oder Kreuzungen befinden, wird eine Informationstafel mit großer Übersichtskarte des umliegenden Netzes montiert. Die Karte ermöglicht eine schnelle Orientierung, ohne dass man erst umständlich eine Radkarte entfalten muss. Leipziger Neuseenland ist Vorreiter in Sachsen: Der Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig arbeitet seit zwei Jahren intensiv an dem Projekt. „Das Leipziger Neuseenland nimmt dabei eine Vorreiterrolle in Sachsen ein“, erklärt dessen Geschäftsführerin Steffi Raatzsch. Nachdem bereits das 4-Seen-Radnetz rund um Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See im Vorjahr mit Knotennummern ausgestattet wurde, sollen künftig weitere Orte des südlichen Leipziger Neuseenlandes folgen. Bei den Erweiterungen ist an das restliche Verbandsgebiet des Kommunalen Forums gedacht. Dem Zweckverband gehören die Kommunen Böhlen, Borna, Groitzsch, Großpösna, Kitzscher, Markkleeberg, Neukieritzsch, Pegau, Regis-Breitingen, Rötha und Zwenkau sowie einige Ortsteile der Stadt Leipzig an. Auch Elsterradweg und Kohle-Dampf-Licht-Route einbezogen: Mit der Erarbeitung des Konzeptes wurde das Ingenieurbüro ISUP GmbH vom Kommunalen Forum beauftragt. Radeln nach Zahlen soll demnach künftig auch auf dem Elsterradweg, der Neuseenland-Radroute, der Kohle-Dampf-Licht-Radroute, dem Pleißeradweg, dem Grünen Ring und der Wyhratal-Radroute möglich sein. Auch regionale Radrouten um weitere Seen werden bedacht. „Insgesamt 54 neue Knotennummern-Standorte sind vorgesehen“ informiert Steffi Raatzsch. Dafür müssen etwa 30 Pfosten neu aufgestellt, verlängert oder gerichtet werden. „Rund 310 Plaketten mit verschiedenen Routen-Logos werden außerdem in die Wegweiser eingeschoben.“ Natürlich ist auch daran gedacht, dass heutzutage kaum noch jemand ohne Handy unterwegs ist „Mit dem Smartphone können die QR-Codes genutzt werden, die auf jeder Infotafel angebracht sind“, erläutert die Geschäftsführerin. Dafür muss man nur fix aus dem Sattel steigen, den Code scannen und entscheiden, wie man seine Tour fortsetzt. Der Scan führt direkt auf die Homepage des Leipziger Neuseenlandes, wo es vor Ausflugstipps nur so wimmelt. Jede Knotennummer ist zweistellig. Die „01“ ist bereits an die Neuseenbrücke ergeben, die seit 2017 Markkleeberger und Cospudener See verbindet und als eines der Wahrzeichen des Leipziger Neuseenlandes gilt. Von Simone Prenzel