Olaf Ulbricht zeigt „Heile Welten“ in Zwenkau
Als Kind sog Olaf Ulbricht den Duft der Farben in Ateliers auf. Nun stellt der Künstler in der Lehmhaus-Galerie in Zwenkau aus. Er malt naiv – und das auf eine besondere Art.
Mit farbenfrohen Bildern, die noch bis zum 19. November die Wände der Lehmhaus-Galerie in der Leipziger Straße 14 in Zwenkau schmücken, entführt Olaf Ulbricht in „Heile Welten“; in das Licht und die Landschaften, die der heute 70-Jährige in jungen Jahren genoss. Der Rentner malt täglich: Schon als Lehrer für Elektrotechnik hatte Ulbricht viel Zeit zum Malen, seit dem Eintritt ins Rentenalter nimmt er den Pinsel täglich in die Hand. Er fängt anheimelnde Stimmungen ein: Da spaziert ein Paar Hand in Hand über Feldwege, da laufen Kinder in der Abenddämmerung mit leuchtenden Laternen durchs Dorf, da dringt aus Fenstern und durch geöffnete Türen warmes Licht nach draußen. Die Häuser und Ställe seiner idyllischen Dorfszenen gibt es alle. Das friedlich-ländliche Leben drumherum zaubert er nach seiner Fantasie dazu. Der Autodidakt spielt mit Proportionen und Größenverhältnissen und gibt sich der Liebe zum Detail hin. In fast 50 Bildern lässt er das Publikum am Wandel seiner Malkunst teilhaben. Das Kind ist früh fasziniert: Die Wurzeln dieser Leidenschaft liegen in seiner Kindheit. Geboren in der Künstlerstadt Meißen, faszinierten Ulbricht schon früh Ateliers. „Ich bin oft bei Künstlern zu Gast gewesen. Allein der Duft der Farben hat mich gefangen genommen“, erzählt der Maler, der jetzt in Rheinland-Pfalz lebt. In seiner Zeit im Erzgebirge – seine Frau stammt von dort – fand er Gefallen an der Schnitzkunst. Holzreliefs, die er farbig gestaltete, brachten ihm den Titel „Bilderschnitzer“ ein. In den 1980er-Jahren, nach einem Ausreiseantrag, verließ er die DDR in Richtung Westen,wo Ulbricht die Kölner Mäzenin und Galeristin Marianne Kühn (1914–2005) kennenlernte. „Sie hat mich zu einem Naiven erklärt; was mir vorher gar nicht so bewusst war. Und sie hat mich in die weltweite Szene eingeführt“, blickt er zurück. In anderen Ländern sei das Genre Naive Malerei viel angesehener, in Deutschland sei es eher ein Stigma. Von Gislinde Redepenning
Mit farbenfrohen Bildern, die noch bis zum 19. November die Wände der Lehmhaus-Galerie in der Leipziger Straße 14 in Zwenkau schmücken, entführt Olaf Ulbricht in „Heile Welten“; in das Licht und die Landschaften, die der heute 70-Jährige in jungen Jahren genoss. Der Rentner malt täglich: Schon als Lehrer für Elektrotechnik hatte Ulbricht viel Zeit zum Malen, seit dem Eintritt ins Rentenalter nimmt er den Pinsel täglich in die Hand. Er fängt anheimelnde Stimmungen ein: Da spaziert ein Paar Hand in Hand über Feldwege, da laufen Kinder in der Abenddämmerung mit leuchtenden Laternen durchs Dorf, da dringt aus Fenstern und durch geöffnete Türen warmes Licht nach draußen. Die Häuser und Ställe seiner idyllischen Dorfszenen gibt es alle. Das friedlich-ländliche Leben drumherum zaubert er nach seiner Fantasie dazu. Der Autodidakt spielt mit Proportionen und Größenverhältnissen und gibt sich der Liebe zum Detail hin. In fast 50 Bildern lässt er das Publikum am Wandel seiner Malkunst teilhaben. Das Kind ist früh fasziniert: Die Wurzeln dieser Leidenschaft liegen in seiner Kindheit. Geboren in der Künstlerstadt Meißen, faszinierten Ulbricht schon früh Ateliers. „Ich bin oft bei Künstlern zu Gast gewesen. Allein der Duft der Farben hat mich gefangen genommen“, erzählt der Maler, der jetzt in Rheinland-Pfalz lebt. In seiner Zeit im Erzgebirge – seine Frau stammt von dort – fand er Gefallen an der Schnitzkunst. Holzreliefs, die er farbig gestaltete, brachten ihm den Titel „Bilderschnitzer“ ein. In den 1980er-Jahren, nach einem Ausreiseantrag, verließ er die DDR in Richtung Westen,wo Ulbricht die Kölner Mäzenin und Galeristin Marianne Kühn (1914–2005) kennenlernte. „Sie hat mich zu einem Naiven erklärt; was mir vorher gar nicht so bewusst war. Und sie hat mich in die weltweite Szene eingeführt“, blickt er zurück. In anderen Ländern sei das Genre Naive Malerei viel angesehener, in Deutschland sei es eher ein Stigma. Von Gislinde Redepenning
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