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Neuer Bauherr der A72 schleppt herrenloses Fahrzeug ab


Nur vier Wochen statt vier Monate: Das herrenlose Fahrzeug im Baustellenbereich der Autobahn 72 ist wieder weg. Der neue Bauherr kümmerte sich um das Abschleppen. Das Auto war laut Polizei Teil einer Straftat gewesen.
Vier Wochen nur hat es gedauert. Dann war das Auto weg, das in der Baustelle der A72 im Bereich der künftigen Anschlussstelle Zwenkau stand. Herrenlos, ohne Nummernschilder. Das Kompetenzgerangel, das es vor zwei Jahren schon einmal gab, als ein Renault im Baustellenbereich bei Rötha stand, blieb diesmal aus. Für das Abschleppen zeichnete diesmal die Autobahn GmbH verantwortlich, die seit Anfang des Jahres neuer Bauherr des sieben Kilometer langen Abschnitts der Autobahn 72 zwischen Rötha und der A 38 ist. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hatte den Bau bislang vorangetrieben. Von Seiten der Autobahn GmbH heißt es auf Nachfrage: „Ende Dezember 2020 wurden wir durch die dortige Bauleitung, die zuständige Autobahnmeisterei und die Polizei informiert, wodurch das Fahrzeug letztlich entfernt wurde.“ Wie die Polizei mitteilt, sei das herrenlose Fahrzeug „Gegenstand eines Straftatbestands“ gewesen. Näheres aber wollte die Polizeidirektion Leipzig dazu nicht sagen. Bei der Premiere eines abgestellten herrenlosen Autos im Frühjahr 2019 hatte es insgesamt vier Monate gedauert, bis der Wagen abgeschleppt wurde. In dem Fall brauchte es erst das Einmischen eines Landtagsabgeordneten, bis das Kompetenzgerangel durchbrochen war. Von Julia Tonne