Baustart für Verbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See
Nach Höhen und Tiefen rund um die langjährige Geschichte um den Bau des Harthkanals kommt nun eine schiffbare Verbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See in Sicht.
Noch im September 2019 schien der Baustart für den Harthkanal auf unabsehbare Zeit verschoben worden zu sein. Unter anderem Sicherheitsdefizite im Bereich des Hochwasserschutzes und unverhältnismäßig hohe Mehrkosten waren eine Ursache, die ausstehende Genehmigung der Landesdirektion ein andere. Jetzt steht der Termin fest, an dem der Startschuss fallen soll, verrät die Firma Kafril Bau aus Großzschepa bei Lossatal.
Teilauftrag für Erdbaumaßnahmen vergeben
„Die fünfte Jahreszeit startete in diesem Jahr ohne großes Tamtam und bleibt auch sonst etwas ruhiger. Umso schöner ist es, dass wir am 11.11. die Unterzeichnung eines Teilauftrages für Erdbaumaßnahmen zum Bau des Harthkanals vermelden können“, verrät sie auf ihrer Facebook-Seite. Nach Jahren des Wartens und wechselhaften Nachrichten scheint es nun loszugehen mit dem Harthkanal als schiffbare Verbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See.
„Am 6. Januar 2021 starten die Baumaßnahmen für den 790 Meter langen Kanal sowie der Harthschleuse, durch die Freizeitkapitäne und andere Wassersportler vom Hafen Zwenkau bis zum Leipziger Stadthafen schippern, paddeln oder vielleicht schwimmen können“, meldet Kafril weiter. Man freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, der Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH.
Zwenkauer See ist Hochwasserspeicher
Im August hatte die LVZ über die Vergabe eines Auftrag für das Errichten einer Schlitzwand unterhalb des künftigen Hochwasserschutztors am Zwenkauer See berichtet, deren Fertigstellung für den Juni 2021 geplant ist.
Was sich baulich im Detail hinter der Kafril- Ankündigung verbirgt, hat die LVZ beim Tagebausanierer Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) angefragt. Bis zum Redaktionsschluss stand die Antwort noch aus.
Von Gislinde Redepenning