Es wird immer wieder beklagt, dass die Innenstädte sterben. Und es gibt eine lange Liste an angeblichen Ursachen:
- Der Online-Handel
- Fehlende Parkplätze
- Geändertes Konsumverhalten
- …
Ich denke, dass es primär an den Mieten liegt. Würden die auf einem sinnvollen Niveau (etwas unter der Hälfte) liegen, dann wären die Innenstädte vermutlich quicklebendig und voll mit faszinierenden Geschäften und Einrichtungen.
Aus meiner Sicht erdrosseln sich die Innenstädte selber. Die hohen Mieten sorgen für gleichförmige, langweilige Innenstädte voll mit den gleichen Geschäften.
KN-Artikel: kn-online.de/lokales/kiel/trot… (paywalled)
Archiv: archive.ph/2025.08.13-044717/k…
Trotz Leerstand in Kiel: 25.000 Euro Kaltmiete für Geschäft in der Holstenstraße
In der unteren und mittleren Holstenstraße in Kiel ist die Leerstand-Entwicklung positiv. Die meisten Geschäfte sind vermietet. Doch für eine prominente Fläche wird ein Nachmieter gesucht. Der Knackpunkt: die Kosten. Die Kaltmiete liegt bei über 25.Steffen Müller (Kieler Nachrichten)
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stachelvieh mag das.
teilten dies erneut
grutzifix
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Seh ich auch so.
Bestätigendes Beispiel aus ner Kleinstadt: tagesschau.de/inland/mittendri…
Oft laden Großstadt Innenstädte auch nicht zum verweilen ein.
Oder werden (in meinem Gefühl) durch Neubauten, wie in Kiel, auseinander gerissen. #Sophienhof
Oder Städte nutzen auch nicht ihre Möglichkeiten.
(in Kiel ist ein Beispiel die Hörnbrücke, obwohl da eigentlich nicht ist, ist es da eigentlich Immer voll. Komisch, vllt wollen Menschen einfach am Wasser sein?!)
Persönlich ganz abstruß finde ich, das Touris außer am Bahnhof nirgends auf dem Weg zu ihren Schiffen wirklich verleitet werden einzukaufen oder zu Essen. Der direkte Weg zu eigentlich allen Schiffen sind leere Betonwüsten oder volle Asphalt Bahnen.
Wie Wipperfürth den Leerstand bekämpft
Susanna Zdrzalek (tagesschau.de)fuuhbar
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Jede öffentliche Maßnahme von Städten für lebenswerte Innenstädte ist dabei ein Konjunkturprogramm für die Besitzer der Immobilien. Das Vermieter hier selber durch niedrigere Mieten viel beitragen könnten verstehen sie leider nicht...
Aber wer will der/ die erste sein, die ihre Miete senkt und damit die Attraktivität der Stadt fördert...
d1ss0nanz
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Hier in Karlsruhe subventioniert die Stadt den Leerstand und hält so die Mieten hoch.
Verrückt!
wirtschaftskraft.de/artikel/we…
Wenn Leerstand zur Chance wird
wirtschaftskraft.deMartin Seeger
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Ein Freund fragte auf einem anderen Kanal, warum die Vermieter da dem eigenen, langfristigen Wohlergehen im Wege stehen. Meine Meine Hypothese:
Die Immobilien sind alle bis unter die Dachluke mit Hypotheken belastet. Wenn sie die Mieten anpassen, dann müssen sie den Wert anpassen und dann wären die Objekte überschuldet.
Kris hat dies geteilt.
Reinald Kirchner
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Immobilienvermietung ist nur eine spezielle Form einer Finanzanlage. "Kauf nie Aktien auf Kredit" heisst es bei anderen Kapitalanlagen, bei Immobilien geht es um ein Konglomerat aus Kreditgeschäft, Vermietung, Wiederverkauf, Beleihung zur Finanzierung der nächsten Anlage.
Sinkende Mieteinnahmen sind in dem Modell nicht vorgesehen. Mietausfälle steuermindernd geltend zu machen dagegen schon.
Dr. Christopher Kunz
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Dr. Christopher Kunz
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Jörg-M. Dienemann
Als Antwort auf Martin Seeger • • •lebochequirit
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Vaui
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Ja, so wurde mir das auch mal erklärt. Solange sie mit hohen hypothetischen Mieten leerstehen behalten sie ihren Wert und lassen sich ggf. auch zu diesem Preis weiterverkaufen. Vermietet man günstiger ist das quasi Wertvernichtung.
Absurd, bekloppt, schädlich.
wauz ワウズ
Als Antwort auf Martin Seeger • • •[Das spielte eine Rolle im Falle des Hauses, das sich der NDS-MP Wulff gekauft hatte. Beim Privatdarlehen war es wurscht, bei dem Kredit zur Ablösung des anrüchigen Darlehens war es das nicht mehr. Weil das ein öffentliches Institut, die Landesgirokasse Stuttgart (≈ Sparkasse) gemacht hat. Da wurde das Haus überbewertet. Mithin hat Wulff einen Kreditbetrug begangen. Aber der BaWü Landesjustizminister hat das Verfahren niedergeschlagen.]
Jan Katins
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Michael Keukert 💉
Als Antwort auf Martin Seeger • •Hier in #Aachen gehört quasi die halbe Innenstadt einem Brüderpaar. Geschäfte in besten Lagen, viele davon seit Jahren leer. Ein Erklärungsversuch, den ich gehört habe ist, dass Vermieter die „Verluste“ - also entgangene Mieteinnahmen - aus Leerstand mit den Gewinnen aus Vermietung verrechnen können. Ein gewisser Leerstand ist dann durchaus lohnend, ein Senken des Mietzinses überhaupt nicht wünschenswert, weil ja dann auch die imaginären Verluste sinken. Das können wohl die Länder gesetzlich regeln - #NRW hat das wohl bislang nicht getan.
Ein anderer Grund ist das bei Geschäftsräumen gerne nach wie vor sehr langjährige Verträge gemacht werden. Normal scheinen 25 Jahre zu sein, wenn man „Glück“ hat 10. Aber gerade wenn man junge, experimentelle Ideen anlocken will, dann sollte man da runtergehen und z. B. 5 oder gar 2 Jahre anbieten.
Das führt dann zu der absurden Situation das mancherorts die Städte selbst Immobilien mieten, und dann an wechselnde Startups vermieten. Mit Verlust natürlich. Und damit es nicht nach der verdeckten einseitigen Wirtschaftsförderung klingt, dieses ist, pappt man da das Etikett „Popup Store“ dran, damit es hip klingt.
mögen das
Martin Seeger, Volker Stolz, Andrea K-S, Wilfried Klaebe, André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤, Jens, René, geeeero, stachelvieh, guenther, Lennart, dan1 und Max mögen das.
teilten dies erneut
Volker Stolz, Jens, René und clonejo 2021-W42-3T13:37Z haben dies geteilt.
Martin Seeger
Als Antwort auf Michael Keukert 💉 • • •stachelvieh mag das.
Irrsinn Hilft ⚾ 🏈 🏀 🏒
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Aus Berliner Sicht gehört noch auf die Liste:
- zu viele Fußgängerzonen
- zu wenig Parkplätze vor dem Geschäft
- störende Radwege
😉
Das es die Mieten sein könnten, wird auch hier eher nicht in Betracht gezogen.
Martin Seeger
Unbekannter Ursprungsbeitrag • • •Bigfood
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Schlechte ÖPNV Anbindungen aus dem Außenbezirken, schlechte Anbindung an Rad Netze, wenn überhaupt vorhanden, geschweige denn Fahrradstellplätze.
Michael Simons
Als Antwort auf Martin Seeger • • •@wonka in Aachen wird das Kino schließen wegen diesem Scheiß.
t-online.de/region/aachen/id_1…
> Eigentümer Overdiek plane unterdessen den Umbau des Gebäudes. Mehr als 200 Mikroappartements sowie eine Kita und Einzelhandelsflächen sollten entstehen.
Klingt super. Wir haben hier ja bloß ein quasi leer stehendes Shoppingmall-Gebäude.
Aachen: Stürtz kündigt Mietvertrag für das Cineplex-Kino zum Ende 2026
t-onlineAndré, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
Als Antwort auf Martin Seeger • • •"Aus meiner Sicht erdrosseln sich die Innenstädte selber."
Es sind ja nicht die Innenstädte, es sind die Immobilieninvestoren. Es ist das Fehlgeleitete Konzept des Staates beim Thema Boden den Markt frei laufen zu lassen, dass es eben zu dieser Kannibalisierung kommt
hackbyte Antifa (friendica) 13HB1 mag das.
nSonic
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Das mit den Mieten habe ich schon oft gedacht! Ein schönes kleines Café … wieviele Tassen muss man am Tag verkaufen, damit die Miete bezahlt ist + Strom + Versicherungen + Personal + Rohstoffe + … und verdienen möchte dann nach Steuer auch noch was … und wenn ich eine Zahl hatte, dachte ich: kommen echt so viele jeden Tag vorbei und bestellen so viel Kaffee und Kuchen / Waffeln etc?
Ich vermute mal: nein. Wie das die ganzen Barbershops/shishabars machen weiß ich nicht.
OMG 🇪🇺 🇺🇦
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Hohe Mieten schlagen doppelt ein.
Privatmieter sparen am Konsum,
Der Gewinn des Gewerbe sinkt bzw Druck, Mindestumsatz zu erzielen.
Den Mietern ist es egal, solange Miete reinkommt, oder durch bloße stehen lassen der Immowert steigt.
Die Städte sollten Gebühren für Leerstand nehmen und für volles Gewerbe als auch gefüllte Geldbeutel bei Bürgern haben.
Die Immobilienfirma zahlt sicher keine Steuern und Callcenteragents wohnen nicht in dieser Stadt.
Ulm weiss wie das geht. Da sollte jeder Stadtrat mal hin pilgern.
Thomas 🚲
Als Antwort auf Martin Seeger • • •MatzeLocal
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Die ganzen Immo-Firmen haben, bis zu einem gewissen Grad, weniger Probleme mit Leerstand.
Und die privaten wollen halt viel
Kohle oder haben andere Interessen.
MatzeLocal
Als Antwort auf MatzeLocal • • •wauz ワウズ
Als Antwort auf Martin Seeger • • •Zuhause habe ich das Amazon-Orakel befragt. Da waren alle technischen Daten sauber aufgelistet. Das für mich passende Modell kostete dann 10 Euro weniger, als beim Karstadt. Ich bin dann nicht noch einmal hingefahren.
Der Stationärhandel ist einfach überfordert mit der Vielfalt der Pridukte. Früher™ gab es ESGE, Krups und AEG. Und noch ein, zwei NoName...
AppleWoi
Als Antwort auf Martin Seeger • • •