Stadt Zwenkau räumt in vermülltem Garten auf
Zwenkau. Das Gelände rund um die Straße Schäfereigut in Zwenkau wird weiter beräumt. Gerade baggern Mitarbeiter eines Containerdienstes auf dem langjährigen Schandfleck Müllberge zusammen. Langfristig ist dort ein Schulzentrum geplant.
„Noch ist nichts entschieden, aber wir halten Flächen für ein mögliches Schulzentrum frei und richten unsere städtebauliche Entwicklung darauf aus“, sagt Bauamtsleiter Christian Haendel. Dafür hat die Stadt vom Tagebausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) Flächen erworben. Ein Teil davon, ein ehemaliges Gartengrundstück, wird gerade von einer Masse Dreck befreit. Der Stadtrat hatte kürzlich dem Containerdienst Seyfarth aus Ponitz im Altenburger Land den Zuschlag für den Job erteilt. Die Kosten in Höhe von rund 27.000 Euro trägt die LMBV.
Müllberge sind stetig angewachsen
Mitarbeiter der Firma haben bereits einen gehörigen Teil des illegal weggekippten Abfalls in mehrere Haufen sortiert. Bauschutt ist dabei, Unmengen an alten Autoreifen, Fahrräder, Schubkarren und sogar ein Autowrack. Auch eine alte Dippelmaschine, wie sie in besserem Zustand auf dem Portal Ebay-Kleinanzeigen als Deko-Objekt angeboten wird, haben sie gefunden. „Das meiste war schon zugewachsen und musste mühsam aus Gras und Büschen gezerrt werden“, schildert einer der Mitarbeiter, für den die Arbeit nichts Neues ist. „So was finden wir immer wieder. Einer schmeißt was weg, andere werfen was dazu und schnell wird aus einer kleinen Dreckecke eine große.“
Vor einem Jahr wurde auf dem Areal "mit Potenzial für öffentliche Nutzungen, für Bildung und Betreuung", so Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz (CDU), die alte Schäferei samt verfallenem Herrenhaus und Nebengebäuden abgerissen.