Wegen Brückenbau: Demnächst B 176 bei Groitzsch voll gesperrt
Die Bundesstraße 176 beim Groitzscher Ortsteil Großstolpen wird demnächst voll gesperrt. Zwei kleinere Brücken sollen erneuert werden, was zu einer weiträumigen Umleitung führen wird. Ein kurzes Intermezzo ist das nicht.
Eine mehrmonatige Vollsperrung der Bundesstraße 176 bei Großstolpen steht bevor. Im Auftrag des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) werden zwei kleine Brücken erneuert, die die Fahrbahn über die Schnauder sowie den Mühlgraben führen. Es ist bisher geplant, nach der Ausschreibung voraussichtlich im Sommer mit den Arbeiten zu beginnen, informiert Behördensprecher Franz Grossmann. Für den Schwerlast- und den überörtlichen Verkehr ist eine weiträumige Umleitung erforderlich. Ersatzbauten aufgrund von Schäden: Die Bauwerke liegen zwischen den B-176-Abzweigen nach Droßkau und Obertitz. Sie waren Anfang der 1960er-Jahre aus Stahlbeton in Fertigteilbauweise errichtet worden, teilt Grossmann mit. Im Rahmen der regelmäßigen Prüfungen wurden nun zahlreiche Schäden festgestellt, sodass Ersatzneubauten vorgesehen sind. Mit diesen sollen auch die Verhältnisse für den Durchfluss der Gewässer und die Querungsmöglichkeiten für wandernde Tierarten verbessert werden. Zudem sind „im Hinblick auf die Verkehrssicherheit bessere Fahrzeug-Rückhaltesysteme geplant, die ein Abkommen von Fahrzeugen von der Fahrbahn noch wirksamer verhindern“, weist der Sprecher auf Planken und Geländer hin. Vielleicht ein Jahr Bauzeit – große Umleitung: Genaue Termine können noch nicht belastbar benannt werden, so Grossmann weiter. Bei einem Start im Sommer wird ein voraussichtliches Bauende bisher für Sommer 2022 veranschlagt. Die zu erwartenden Kosten liegen bei rund 1,4 Millionen Euro, sie werden vom Bund getragen. Das Doppel-Vorhaben ist nur unter Vollsperrung mit einer Umleitung über die Bundesstraße 2 und die Staatsstraße 71 zu realisieren – also über Groitzsch, Audigast, Zwenkau und Neukieritzsch sowie zurück. Lesen Sie auch: Probleme mit Brücken hat auch die Stadt Groitzsch Gefahr gebannt: Bus fährt wieder zur Haltestelle in Großpriesligk Von Olaf Krenz