A 72: Neue Brückenbauwerke entstehen bei Böhlen
Die eine Brücke steht nur noch wenige Monate vor der Fertigstellung. Und die zweite nimmt erste Formen an. Derzeit entstehen zwei Bauwerke an der künftigen Anschlussstelle Zwenkau der Autobahn 72 bei Böhlen-Großdeuben. Einen Blick von oben zeigt das Video.
Wer derzeit auf der Bundesstraße 95 zwischen Leipzig und Rötha unterwegs ist, kann bei der Entstehung neuer Bauwerke förmlich zusehen. Gerade rund um die künftige Anschlussstelle Zwenkau an der künftigen Autobahn 72 bei Böhlen-Großdeuben tut sich einiges. Und wer das Glück hat, an einer roten Ampel zu halten, hat gute Aussichten auf das, was dort in wenigen Jahren stehen wird. So richtig Formen nimmt in diesen Wochen das neue Brückenbauwerk an, das sich auf fast 200 Meter Länge von der B 2 aus Richtung Zwenkau zur B 95 erstreckt. Und damit die Pleiße, die Bahnlinie und die Staatsstraße 72 überspannt. Im Frühjahr waren hier die ersten Stahlkolosse per Kran auf die Widerlager gehoben worden. Später folgten weitere Bauteile, die dann mittels Taktschiebeverfahren an Ort und Stelle geschoben wurden. „Beide Stahlüberbauten sind mittlerweile komplett verschoben worden“, erzählt Tino Möhring, Sprecher der Autobahn GmbH. Diese ist seit Anfang des Jahres zuständig für den Bau der letzten sieben Kilometer Autobahn zwischen dem Anschluss an die A 38 und Rötha. Bestehende Brücke soll Anfang 2024 abgerissen werden: So sei auf dem nördlichen Teilbauwerk 1 bereits die Fahrbahnplatte betoniert worden. Im nächsten Jahr folge dann hier die Betonage der Kappen sowie die komplette Fertigstellung. Anschließend geht es mit der Fahrbahnplatte auf Teilbauwerk 2 sowie den dortigen Kappen weiter. „Die komplette Fertigstellung erfolgt schließlich bis Ende 2022“, kündigt Möhring zu dieser Brücke an. Für das noch laufende Jahr sei ergänzend geplant, auf der Westseite den Erdbau im Bereich des Bauwerkes so gut wie fertigzustellen. Nach Aussage des Sprechers liegen die Arbeiten im Zeitplan. Der ist eng gestrickt und hat auch Auswirkungen auf die bestehende Brücke, die in den 1970er-Jahren gebaut wurde und recht marode ist. Der Abriss dieser könne erst nach Umlegung des gegenwärtigen Provisoriums der B 95 auf die A 72 sowie die Herstellung der Anschlussstelle Zwenkau in Verbindung mit dem zugehörigen Bauwerk erfolgen. Der Abbruch sei daher für Anfang 2024 geplant. Weitere Brücke über künftige A 72 entsteht: Auch auf der gegenüberliegenden Seite der künftigen A 72, also von Rötha aus gesehen rechter Hand, sind bereits Stahlkolosse montiert worden. Hier entsteht ein zweites Brückenbauwerk – sozusagen in Linie und als „Verlängerung“ des ersten. Nach der Fertigstellung der gesamten Anschlussstelle wird der Verkehr über diese Stabbogenbrücke von und zur B 2 sowie auf die A 72 geführt. Sie überspannt die künftige Autobahn, wird mal eine Stützweite von gut 75 Meter aufweisen und eine Nutzbreite von etwas mehr als 19 Meter haben. Davon entfallen circa 15 Meter auf die reine Fahrbahn. Laut Möhring sind auch die entsprechenden Stahlbeton-Widerlager schon hergestellt, „weitere Stahlbauteile werden fortlaufend und baubegleitend angeliefert“. Die Montage erfolge dabei mithilfe eines Krans auf der Baustelle. Im Winter solle, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen, weitergebaut werden. Das habe im vergangenen Winter schon gut geklappt, sodass der Sprecher der Autobahn GmbH auch diesmal nur mit minimalen Verzögerungen rechnet. Lesen Sie auch: A-72-Baustelle: 14.000 tonnenschwere Lego-Steine zwischen Rötha und A 38 Frohburg ohne Anschluss: Wann kommen A-72-Abfahrt und neue B 7 Von Julia Tonne
Wer derzeit auf der Bundesstraße 95 zwischen Leipzig und Rötha unterwegs ist, kann bei der Entstehung neuer Bauwerke förmlich zusehen. Gerade rund um die künftige Anschlussstelle Zwenkau an der künftigen Autobahn 72 bei Böhlen-Großdeuben tut sich einiges. Und wer das Glück hat, an einer roten Ampel zu halten, hat gute Aussichten auf das, was dort in wenigen Jahren stehen wird. So richtig Formen nimmt in diesen Wochen das neue Brückenbauwerk an, das sich auf fast 200 Meter Länge von der B 2 aus Richtung Zwenkau zur B 95 erstreckt. Und damit die Pleiße, die Bahnlinie und die Staatsstraße 72 überspannt. Im Frühjahr waren hier die ersten Stahlkolosse per Kran auf die Widerlager gehoben worden. Später folgten weitere Bauteile, die dann mittels Taktschiebeverfahren an Ort und Stelle geschoben wurden. „Beide Stahlüberbauten sind mittlerweile komplett verschoben worden“, erzählt Tino Möhring, Sprecher der Autobahn GmbH. Diese ist seit Anfang des Jahres zuständig für den Bau der letzten sieben Kilometer Autobahn zwischen dem Anschluss an die A 38 und Rötha. Bestehende Brücke soll Anfang 2024 abgerissen werden: So sei auf dem nördlichen Teilbauwerk 1 bereits die Fahrbahnplatte betoniert worden. Im nächsten Jahr folge dann hier die Betonage der Kappen sowie die komplette Fertigstellung. Anschließend geht es mit der Fahrbahnplatte auf Teilbauwerk 2 sowie den dortigen Kappen weiter. „Die komplette Fertigstellung erfolgt schließlich bis Ende 2022“, kündigt Möhring zu dieser Brücke an. Für das noch laufende Jahr sei ergänzend geplant, auf der Westseite den Erdbau im Bereich des Bauwerkes so gut wie fertigzustellen. Nach Aussage des Sprechers liegen die Arbeiten im Zeitplan. Der ist eng gestrickt und hat auch Auswirkungen auf die bestehende Brücke, die in den 1970er-Jahren gebaut wurde und recht marode ist. Der Abriss dieser könne erst nach Umlegung des gegenwärtigen Provisoriums der B 95 auf die A 72 sowie die Herstellung der Anschlussstelle Zwenkau in Verbindung mit dem zugehörigen Bauwerk erfolgen. Der Abbruch sei daher für Anfang 2024 geplant. Weitere Brücke über künftige A 72 entsteht: Auch auf der gegenüberliegenden Seite der künftigen A 72, also von Rötha aus gesehen rechter Hand, sind bereits Stahlkolosse montiert worden. Hier entsteht ein zweites Brückenbauwerk – sozusagen in Linie und als „Verlängerung“ des ersten. Nach der Fertigstellung der gesamten Anschlussstelle wird der Verkehr über diese Stabbogenbrücke von und zur B 2 sowie auf die A 72 geführt. Sie überspannt die künftige Autobahn, wird mal eine Stützweite von gut 75 Meter aufweisen und eine Nutzbreite von etwas mehr als 19 Meter haben. Davon entfallen circa 15 Meter auf die reine Fahrbahn. Laut Möhring sind auch die entsprechenden Stahlbeton-Widerlager schon hergestellt, „weitere Stahlbauteile werden fortlaufend und baubegleitend angeliefert“. Die Montage erfolge dabei mithilfe eines Krans auf der Baustelle. Im Winter solle, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen, weitergebaut werden. Das habe im vergangenen Winter schon gut geklappt, sodass der Sprecher der Autobahn GmbH auch diesmal nur mit minimalen Verzögerungen rechnet. Lesen Sie auch: A-72-Baustelle: 14.000 tonnenschwere Lego-Steine zwischen Rötha und A 38 Frohburg ohne Anschluss: Wann kommen A-72-Abfahrt und neue B 7 Von Julia Tonne