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Jens Beckmann ist neuer Borsdorfer Gemeindewehrleiter


Seit dem 1. Oktober hat die Borsdorfer Feuerwehr offiziell einen neuen Gemeindewehrleiter. Der bisherige Borsdorfer Ortswehrleiter Jens Beckmann begleitet künftig beide Ämter in Personalunion.
Gut ein Jahr ist es her, dass Jens Beckmann kommissarisch das Amt des Borsdorfer Gemeindewehrleiters von Frank Seidel übernahm. Und seit seiner Wahl am 1. Oktober zeichnet der Borsdorfer Ortswehrleiter nun auch ganz offiziell parallel für die beiden anderen Wehren in Panitzsch und Zweenfurth verantwortlich. „Um mich in meinen Aufgaben in Borsdorf zu entlasten, ist zeitnah die Wahl eines zweiten Stellvertreters des Ortswehrleiters geplant“, berichtet der 37-Jährige, der in Zwenkau zur Welt kam und vor seinem vor acht Jahren erfolgten Umzug nach Borsdorf in Kleinpösna zu Hause war. Dort begann auch die Feuerwehrlaufbahn von Klein-Jens, dessen Mutter der Ortswehr des heutigen Leipziger Stadtteils angehörte und heute Mitglied der Ehrenabteilung ist. Auf Umzug folgt Ostwehrleiter-Wahl: Kaum in Borsdorf sesshaft geworden, wurde dem heutigen Panitzscher auch schon der Borsdorfer Ostwehrleiter-Posten angetragen. „Mit dem Argument, ich besäße die besten Qualifikationen dafür“, erzählt Jens Beckmann, der beruflich als Werksfeuerwehrmann bei BMW in Leipzig tätig ist. Weil das Sprichwort „Der Mensch lernt nie aus“ in besonderer Weise auf Feuerwehrmänner und -frauen zutrifft, musste auch der frisch gebackene Borsdorfer Gemeindewehrleiter noch einmal die Schulbank drücken, um die dafür erforderliche Qualifikation zu erlangen. Die mit seiner neuen Funktion einhergehenden Aufgaben hat Jens Beckmann in dem Wissen um eine gut funktionierende Gemeindewehr in Angriff genommen. „Wir sind zudem personell mit aktuell 83 Einsatzkräften über die drei Wehren hinweg sehr gut aufgestellt. Und hinsichtlich der Tageseinsatzbereitschaft profitieren wir davon, dass viele Kameraden im Schichtsystem tätig sind beziehungsweise in der näheren Region arbeiten“, berichtet Beckmann. Und auch die zweite Reihe sei mit drei Jugend- und sogar einer Kinderfeuerwehr sehr gut besetzt. Stabile Löschwasser-Versorgung: Viel Positives lasse sich auch über die Einsatztechnik sagen, wenngleich das Borsdorfer Tanklöschfahrzeug mit seinen 57 Jahren hoch betagt sei und Fördergelder für eine Ersatzinvestition aus zweierlei Gründen nicht verfügbar seien. „Zum einen gibt es in den Gerätehäusern der umliegenden Wehren eine ausreichende Zahl an Tanklöschfahrzeugen mit großem Wassertank. Zum anderen sind wir mit den Fahrzeugen unserer drei Wehren in der Lage, reichlich 6500 Liter Löschwasser mitzuführen“, so der Borsdorfer Orts- und Gemeindewehrleiter. Hinzu komme, dass die Parthe an vielen Stellen im Gemeindegebiet im Fall der Fälle angezapft werden könne und zudem das Tief- und Flachspiegelbrunnen-System gut ausgebaut sei. Einen großen Wunsch im Bereich der Technik allerdings gäbe es und dieser betreffe die Neuanschaffung eines Gerätewagens Logistik. „Die Verwaltung hat diese Sache aber auf dem Schirm, weil das Fahrzeug schon seit einiger Zeit Bestandteil des Brandschutzbedarfsplanes ist“, so der junge Familienvater. Fokus auf der Ausbildung: Dieser sieht seine vorrangige Aufgabe in den kommenden Monaten und Jahren darin, die Kameraden der drei Borsdorfer Wehren ausbildungstechnisch auf einen Stand zu bringen. „Grundsätzlich kann man sagen, dass sich alle Wehren gleichermaßen gut entwickeln und auch personelle Zuläufe in den vergangenen Monaten verzeichnen konnten.“ Von Roger Dietze