Als Antwort auf Thomas Bensler

@Thomas Bensler Das ganze fand im Behandlungsraum statt. Die Maschine ist so groß wie zwei nebeneinander stehende Bierkästen.
Der "Zuckerwürfel" ist der Materialrohling den die Assistentin eingespannt hatte. In meinem Bild vom "Entwurfsmodus" weiter oben siehst du den "Zuckerwürfel" schematisch im Bild eingepasst.
Wenn du im Bild genau hinguckst, siehs du links und rechts die beiden Fräsbohrer. Die haben am Beginn der Herstellung vorsichtig den "Zuckerwürfel" abgetastet, hatten dann die Grundmaße und haben dann mit dem Fräsen unter Wasserkühlung losgelegt.
Als alles fertig war, wurde die Krone mit Porzellanglasur (mit einem normalen Pinselchen) bemalt und dann bei 800°C gebrannt.
Danach hat der Zahnarzt das Ding eingeklebt, mit UV-Licht den Kleber gehärtet und ich durfte gehen.
Die Ganze Behandlung hat 3 Stunden gedauert.
Als Antwort auf Andreas vom Zwenkauer See

Krasse Technik, danke für die erklärenden Worte! Konntest du einen Herstellernamen auf dem Gerät sehen? Muss ich mal meinem ZA von berichten. Ich hab schon allerlei Ersatzteile im Mund, und oft mussten die wegen Nichtpassigkeit nochmal zur Nachbearbeitung ins Labor zurück (nerv!). Und wie kommt das 3D-Modell ins Gerät? Abdrücke mit bunter Knete machen und die dann 3D-scannen?
Als Antwort auf Thomas Bensler

Die "Kamera" hat die Maße wie ein Pritstift und wird durch den Mund geschwenkt. Sie sendet ein Linienmuster. Dadurch kann die Software die Bilder zu einem 3D-Bild zusammen fügen. Auch der Oberkiefer wurde so fotografiert und dadurch konnte der "Zusammenbiss" von Ober- und Unterkiefer modeliert und berechnet werden.
Außerdem hat die Software die Zahnform und -Maße berechnet und vorgeschlagen. Hier hat der Zahnarzt per Touch-Screen nur noch die Ecken rund gemacht und die Feinheiten angepasst. Dann ging es zum Fräser

Hier findest du weitere Infos (Homage von meinem Zahnarzt):
zahnarzt-leipzig-huth.de/cerec

P.S. die beschriebene Technik ist der neueste und heißeste Scheiß von diesem Jahr !