Alle Regionalbusse jetzt mit Anti-Virus-Schutz ausgestattet
Jetzt ist Busfahren noch sicherer. Im Kampf gegen eine mögliche Ansteckung mit dem Corona-Virus hat die Regionalbus GmbH alle Busse in den Betriebsteilen Zwenkau, Colditz, Grimma und Deuben mit einer antimikrobiellen Oberflächenbeschichtung ausgestattet.
Drei Azubis der Regionalbus GmbH haben ganze Arbeit geleistet: Knapp 160 Busse sind mit einem Schutzanstrich gegen Keime und Bakterien versehen worden. Auch Corona-Viren haben auf den Griffen, Stangen und Bügeln zum Festhalten sowie den Haltewunschtasten nun keine Überlebenschance mehr, heißt es. Zusätzlich zum umfassenden Hygienekonzept sei das ein weiterer Baustein, der Fahrgästen Sicherheit vor einer Ansteckung bieten soll. Herausfordernde Planung: „Wir sind planmäßig fertig geworden“, freut sich Regionalbus-Organisationsleiter Thomas Fröhner. Vorgehensweise und Organisation wurden unter Anleitung von Technik-Bereichsleiter Thomas Schirm von drei Mechatroniker-Azubis erarbeitet. Allein die Planung sei schon eine Herausforderung gewesen, erklärt Julian Miedtank. Gemeinsam mit Johannes Jansky und Abdoul Wahab Bamba ging es danach akribisch an das Auftragen der Anti-Virus-Schicht namens Dyphox. Auch das sei nicht immer ganz einfach gewesen, so Miedtank. Schließlich gebe es in manchen Bussen schwer zu erreichende Stellen und die Überland-Reisebusse hätten zahlreiche kleinere Haltegriffe. In einem Online-Seminar hatte das Trio zuvor gelernt, wie die Verarbeitung des farblosen, geruchsneutralen und antimikrobiellen Stoffes funktioniert. Projekt ist Gewinn für die Ausbildung: Geschäftsführer Andreas Kultscher ist stolz darauf, „dass unsere Azubis so einen Beitrag im Umgang mit der aktuellen Pandemiesituation leisten können, die auch die ÖPNV-Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.“ Die Zusammenarbeit der angehenden Kfz-Mechatroniker mit den anderen Struktureinheiten des Unternehmens sei in einem so wichtigen Projekt eher selten und daher ein echter Gewinn für die Ausbildung. Dyhox wurde fürs Krankenhaus entwickelt: Das Geheimnis hinter der dauerhaften Entkeimung ganz ohne schädliche Chemikalien heißt Dyphox. Die Technologie hält Oberflächen aller Art hygienisch rein und ist für Mensch und Natur völlig unschädlich. Entwickelt wurde eine Art Lack zum Auftragen von einer kleinen Firma, die aus einem Forschungsprojekt der Uniklinik Regensburg heraus entstanden ist. Sie hatte sich mit der Photodynamik beschäftigt, ursprünglich zum Einsatz bei der Behandlung des Weißen Hautkrebses, dann zum Eindämmen von multiresistenten Keimen in Krankenhäusern. Aktivierter Sauerstoff killt Mikroorganismen: Der Lack kann ohne herkömmliche Desinfektionsmittel Bakterien und Viren den Garaus machen. Stattdessen entsteht durch die Energie des Raumlichts eine dünne Schicht aus aktiviertem Sauerstoff. Im Bereich von etwa einem Millimeter über der Oberfläche zerstört Dyphox alle Mikroorganismen. Dieser rein physikalische Prozess ist für den Menschen vollkommen unschädlich. Die Dyphox-Beschichtung kann nachträglich aufgetragen werden und wirkt bis zu einem Jahr lang. „Sie hilft dabei, die Übertragungsketten durch vielberührte Oberflächen dauerhaft zu unterbrechen und beseitigt dabei bis zu 99,99 Prozent aller Bakterien, Viren und Pilze“, verspricht das Unternehmen. Von Gislinde Redepenning
Drei Azubis der Regionalbus GmbH haben ganze Arbeit geleistet: Knapp 160 Busse sind mit einem Schutzanstrich gegen Keime und Bakterien versehen worden. Auch Corona-Viren haben auf den Griffen, Stangen und Bügeln zum Festhalten sowie den Haltewunschtasten nun keine Überlebenschance mehr, heißt es. Zusätzlich zum umfassenden Hygienekonzept sei das ein weiterer Baustein, der Fahrgästen Sicherheit vor einer Ansteckung bieten soll. Herausfordernde Planung: „Wir sind planmäßig fertig geworden“, freut sich Regionalbus-Organisationsleiter Thomas Fröhner. Vorgehensweise und Organisation wurden unter Anleitung von Technik-Bereichsleiter Thomas Schirm von drei Mechatroniker-Azubis erarbeitet. Allein die Planung sei schon eine Herausforderung gewesen, erklärt Julian Miedtank. Gemeinsam mit Johannes Jansky und Abdoul Wahab Bamba ging es danach akribisch an das Auftragen der Anti-Virus-Schicht namens Dyphox. Auch das sei nicht immer ganz einfach gewesen, so Miedtank. Schließlich gebe es in manchen Bussen schwer zu erreichende Stellen und die Überland-Reisebusse hätten zahlreiche kleinere Haltegriffe. In einem Online-Seminar hatte das Trio zuvor gelernt, wie die Verarbeitung des farblosen, geruchsneutralen und antimikrobiellen Stoffes funktioniert. Projekt ist Gewinn für die Ausbildung: Geschäftsführer Andreas Kultscher ist stolz darauf, „dass unsere Azubis so einen Beitrag im Umgang mit der aktuellen Pandemiesituation leisten können, die auch die ÖPNV-Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.“ Die Zusammenarbeit der angehenden Kfz-Mechatroniker mit den anderen Struktureinheiten des Unternehmens sei in einem so wichtigen Projekt eher selten und daher ein echter Gewinn für die Ausbildung. Dyhox wurde fürs Krankenhaus entwickelt: Das Geheimnis hinter der dauerhaften Entkeimung ganz ohne schädliche Chemikalien heißt Dyphox. Die Technologie hält Oberflächen aller Art hygienisch rein und ist für Mensch und Natur völlig unschädlich. Entwickelt wurde eine Art Lack zum Auftragen von einer kleinen Firma, die aus einem Forschungsprojekt der Uniklinik Regensburg heraus entstanden ist. Sie hatte sich mit der Photodynamik beschäftigt, ursprünglich zum Einsatz bei der Behandlung des Weißen Hautkrebses, dann zum Eindämmen von multiresistenten Keimen in Krankenhäusern. Aktivierter Sauerstoff killt Mikroorganismen: Der Lack kann ohne herkömmliche Desinfektionsmittel Bakterien und Viren den Garaus machen. Stattdessen entsteht durch die Energie des Raumlichts eine dünne Schicht aus aktiviertem Sauerstoff. Im Bereich von etwa einem Millimeter über der Oberfläche zerstört Dyphox alle Mikroorganismen. Dieser rein physikalische Prozess ist für den Menschen vollkommen unschädlich. Die Dyphox-Beschichtung kann nachträglich aufgetragen werden und wirkt bis zu einem Jahr lang. „Sie hilft dabei, die Übertragungsketten durch vielberührte Oberflächen dauerhaft zu unterbrechen und beseitigt dabei bis zu 99,99 Prozent aller Bakterien, Viren und Pilze“, verspricht das Unternehmen. Von Gislinde Redepenning