Heimatverein baut Hingucker im Steinpark am Kap
Der Heimatverein Zwenkau bringt mit seinem neuesten Projekt maritimes Flair an den Zwenkauer See, und er zeigt, wie bezaubernd Gabionen gestaltet werden können.
Der Heimatverein Zwenkau bringt mit seinem neuesten Projekt maritimes Flair an den Zwenkauer See, und er zeigt, wie bezaubernd Gabionen gestaltet werden können. Nach stundenlanger Kleinarbeit ist mit Hilfe fleißiger Mitglieder ein mannshoher Leuchtturm aus feuerverzinkten metallenen Streben fertiggeworden, gefüllt mit kunterbunt bemalten Steinen. Neue Heimat für den Wurm: Die Idee ist im Wohnzimmer von Vereinschefin Bärbel Fraunholz entstanden, als sie rund 150 Kiesel des „Wurms der Freude und der guten Wünsche“ eingesammelt hatte. Den hatten viele kreative Köpfe und talentierte Hände im ersten Lockdown des Jahres 2020 von der Seepromenade an entlang des Pulvermühlenweges geschaffen. Die ersten kleinen Kunstwerke hat Fraunholz mit Kindern und Enkelkindern gesammelt und selbst bemalt, um denjenigen, die damals nur in kleinen Gruppen aus dem Haus durften, die Zeit der Kontaktsperre zu verschönern. „Einige Steine wurden geklaut, andere dazugelegt. Wir haben uns aber nie entmutigen lassen und immer weitergemacht“, erinnert sie sich. Im späten Herbst musste der Wurm weichen, um dem Winterdienst die Arbeit zu ermöglichen. Fraunholz sammelte die Steine ein, schickte die am besten erhaltenen in den Winterschlaf, besserte andere aus und entließ diejenigen, deren Farbe komplett verschwunden war, gereinigt wieder in die Freiheit am Seeufer. Bauhof und Sponsor helfen: Im Heimatverein reifte inzwischen der Plan, die schönsten Steine in eine Gabione zu legen – quadratische Drahtkörbe gibt es schon am Kap, als echter Hingucker sollte ein Leuchtturm her. Gemeinsam mit der Stadt wurde ein Konzept erarbeitet und ein Standort ausgesucht. Der Bauhof half bei der Gründung, die Zwenkauer Firma Metallbau Wimberg beim Aufstellen. Aus der Vereinskasse mussten noch rund 1200 Euro zugeschustert werden. Jetzt ist der Turmbau umsturz- und sturmsicher vollendet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und soll künftig nachts sogar leuchten. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, entdeckt originelle Motive. Wassernixe und Weihnachtsmann grüßen die Betrachter, grüne Katzenaugen blicken naturgetreu neugierig über den See, der Heimatverein hat sich mit seinem Logo ebenso verewigt wie der Harthchor und die Kita Wiesengrund. Von Gislinde Redepenning
Der Heimatverein Zwenkau bringt mit seinem neuesten Projekt maritimes Flair an den Zwenkauer See, und er zeigt, wie bezaubernd Gabionen gestaltet werden können. Nach stundenlanger Kleinarbeit ist mit Hilfe fleißiger Mitglieder ein mannshoher Leuchtturm aus feuerverzinkten metallenen Streben fertiggeworden, gefüllt mit kunterbunt bemalten Steinen. Neue Heimat für den Wurm: Die Idee ist im Wohnzimmer von Vereinschefin Bärbel Fraunholz entstanden, als sie rund 150 Kiesel des „Wurms der Freude und der guten Wünsche“ eingesammelt hatte. Den hatten viele kreative Köpfe und talentierte Hände im ersten Lockdown des Jahres 2020 von der Seepromenade an entlang des Pulvermühlenweges geschaffen. Die ersten kleinen Kunstwerke hat Fraunholz mit Kindern und Enkelkindern gesammelt und selbst bemalt, um denjenigen, die damals nur in kleinen Gruppen aus dem Haus durften, die Zeit der Kontaktsperre zu verschönern. „Einige Steine wurden geklaut, andere dazugelegt. Wir haben uns aber nie entmutigen lassen und immer weitergemacht“, erinnert sie sich. Im späten Herbst musste der Wurm weichen, um dem Winterdienst die Arbeit zu ermöglichen. Fraunholz sammelte die Steine ein, schickte die am besten erhaltenen in den Winterschlaf, besserte andere aus und entließ diejenigen, deren Farbe komplett verschwunden war, gereinigt wieder in die Freiheit am Seeufer. Bauhof und Sponsor helfen: Im Heimatverein reifte inzwischen der Plan, die schönsten Steine in eine Gabione zu legen – quadratische Drahtkörbe gibt es schon am Kap, als echter Hingucker sollte ein Leuchtturm her. Gemeinsam mit der Stadt wurde ein Konzept erarbeitet und ein Standort ausgesucht. Der Bauhof half bei der Gründung, die Zwenkauer Firma Metallbau Wimberg beim Aufstellen. Aus der Vereinskasse mussten noch rund 1200 Euro zugeschustert werden. Jetzt ist der Turmbau umsturz- und sturmsicher vollendet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und soll künftig nachts sogar leuchten. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, entdeckt originelle Motive. Wassernixe und Weihnachtsmann grüßen die Betrachter, grüne Katzenaugen blicken naturgetreu neugierig über den See, der Heimatverein hat sich mit seinem Logo ebenso verewigt wie der Harthchor und die Kita Wiesengrund. Von Gislinde Redepenning