Fischereirechte für Zwenkauer See vergeben
Anglerverband übernimmt Bewirtschaftung
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Die Interessengemeinschaft zur fischereilichen Bewirtschaftung von Braunkohlentagebaurestgewässern hat die Fischereirechte für den Zwenkauer See vom Tagebausanierer LMBV gepachtet. Die damit verbundenen Aufgaben übernimmt der Anglerverband Leipzig, der im Südraum bereits am Cospudener, Markkleeberger und Störmthaler See aktiv ist.
„Der Pachtvertrag wurde geschlossen, weil durch den Zulauf von Wasser aus der Weißen Elster schon Fische im Zwenkauer See sind", erklärt Friedrich Richter vom Anglerverband. Wie an den anderen Tagebauseen soll auch hier künftig vor allem die Maräne heimisch werden. Bis die ersten Fische eingesetzt werden können, wird allerdings noch einige Zeit ins Land gehen. „Der Bestand muss erst einmal zwei Jahre beobachtet, dann ein limnologisches, später noch ein fischereifachliches Gutachten erstellt werden", erläutert der Fachmann.
Nichtsdestotrotz hat Bürgermeister Holger Schulz (CDU) für die Angler und Berufsfischer am Südostufer des Zwenkauer Sees zwischen dem verlängerten Großdeubener Weg und der Alten Schäferei bereits ein Grundstück reserviert. Hier soll perspektivisch ein Fischereistützpunkt mit eigenem See-Zugang für die Boote entstehen, sollen die Maränen durch den Fischereibetrieb Etzold aus Neukieritzsch fangfrisch vermarktet werden.
LVZ v.28.04.2016