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Pulvermühlenweg bis zum See befahrbar


Nach vier Monaten Bauzeit wurde in Zwenkau gestern der letzte Abschnitt freigegeben
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. See-Besucher haben in Zwenkau ab sofort eine Alternative zur Leipziger Straße. Wer nicht zum Stadthafen möchte, kann auch über den Pulvermühlenweg zur westlichen See-Promenade am Südufer fahren. Nach viermonatiger Bauzeit wurde gestern der letzte, bislang unbefestigte Abschnitt des Pulvermühlenweges nach der offiziellen Abnahme von Bauamtsleiterin Steffi Gebauer freigegeben.
„Der für die touristische Erschließung des Zwenkauer Sees ganz wichtige Pulvermühlenweg ist damit komplett fertig. Und das auch noch planmäßig", erklärte Gebauer zufrieden. Tagesgäste gelangten nun ungehindert zum Parkplatz „Am Wiesengrund", der direkt an der See-Promenade liegt. Insgesamt 60 Stellplätze erleichterten Freizeitsportlern dort den Einstieg auf den gut 26 Kilometer See-Rundweg, sagte sie. Ausgebaut wurde der 220 Meter lange Abschnitt des Pulvermühlenweges mit Fahrbahn und einem Fußweg in insgesamt 5,50 Meter Breite. Die Kosten belaufen sich laut Gebauer auf rund 240 000 Euro. Davon habe der Freistaat Sachsen 75 Prozent als Fördermittel aus dem Topf zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zur Verfügung gestellt.

Für die Anwohner des Pulvermühlenweges geht eine lange Bauphase zu Ende. 2014/15 war die Straße nicht weit entfernt in Höhe der Germania-Klause über Monate aufgerissen gewesen. Wie Gebauer gestern berichtete, wurden damals die Folgen des Starkregens vom Sommer 2013 behoben. „Die Fahrbahndecke war schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Abschnitt musste dringend erneuert werden", erzählte sie. Finanziert worden sei die Baumaßnahme mit Hochwasserfördermitteln ebenfalls vom Land Sachsen.

Zur Leipziger Straße und zum Pulvermühlenweg soll in den nächsten Jahren übrigens noch eine weitere Trasse zur Erschließung des Zwenkauer Sees hinzukommen. Nach den Plänen der Stadtverwaltung soll am südöstlichen Ufer – „entweder ab Leichenweg oder ab Zeschwitzer Straße" – so Gebauer, eine sechs Meter breite Straße bis vor zum Kap Zwenkau entstehen. Im Grunde existiere diese ab dem Großdeubener Weg sozusagen in der Rohform als Fuß- und Radweg schon, sagte die Bauamtsleiterin. Was fehle, seien der grundhafte Ausbau und eine Anbindung zur Bahnhofstraße, die wiederum direkt von beziehungsweise zur B 2 führt. Wann Baustart sein wird, sei noch offen, so Gebauer.

LVZ v.20.07.2016