Trotz NSC-Aus weiter Radsport in Zwenkau
Zwenkau/Grosspösna. Harald Redepenning, Ex-Renndirektor der Neuseenclassics (NSC), rührt weiter die Werbetrommel für den Radsport im Südraum.
„Als Initiator bedauere ich natürlich, dass der Stadtrat die Strecke durch Zwenkau abgelehnt und die Stadt die Neuseenclassics damit ganz verloren hat. So etwas habe ich in zehn Jahren in keiner anderen Stadt und Gemeinde erlebt", sagt Redepenning. Im Grunde setze sich aber eine Entwicklung fort. Die Stadt habe wenig getan, um die Rennen zu halten. Er erinnert an den verworfenen Sechs-Meter-Seerundweg. „Zwenkau wurde jahrelang in einem Zug mit Radsportcitys wie Hamburg, Berlin und Frankfurt/Main genannt. Das ist vorbei, die Chance vertan", so Redepenning.
Zwenkau und der Radsport blieben dennoch untrennbar verbunden, betont er. So lädt der örtliche Radfahrer-Verein am Sonntag zur 26. Radtourenfahrt zwischen Elster und Mulde ein. Neben der32 Kilometer langen Familientour gibt es drei weitere ausgeschilderte Strecken über 74, 112 und 150 Kilometer. Start und Ziel ist zwischen 10 und 11 Uhr am Waldbad. Die für Kinder geeignete Familientour beginnt um 9.30 Uhr am Backhaus Hennig in Rüssen-Kleinstorkwitz.
Gute Tradition ist auch der Große Preis der Stadt Zwenkau. Die 30. Auflage wird am 4. September im Gewerbegebiet an der B 2 ausgetragen. Erstmals seien auch zwei Jedermannrennen über 20,4 und 40,8 Kilometer angesetzt. Maximal 125 Teilnehmer werden pro Rennen auf den 1,7-Kilometer-Rundkurs geschickt. Weitere Infos zu beiden Veranstaltungen gibt es unter www.rv-zwenkau.de.
Als Vorsitzender des Neuseensportvereins freut sich Redepenning auch auf eine Südraum-Premiere – die Tridays am 10. Juli am Störmthaler See. Die Veranstaltung löst den bisher am Markkleeberger See beheimateten und wegen Querelen mit dem See-Betreiber zuletzt abgesagten Sparkassen-Triathlon ab. uw
LVZ v.06.04.2016