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Dow: Hochfackel ist ungefährlich


Zwenkauer Bürger fürchten um ihre Gesundheit
Zwenkau. Die Hochfackel der Dow Olefinverbund GmbH am Standort Böhlen-Lippendorf hat mal wieder für Aufregung in Zwenkau gesorgt. Anwohner fürchteten ob der schwarzen Rußwolke um ihre Gesundheit. LVZ-Leser Markus Berger meinte gestern gar: "Zwenkau möchte ein Seebad sein, läuft nun aber Gefahr ein zweites Seveso zu werden. Das ist eine Riesensauerei, was Dow hier Mensch und Natur antut."
Dow-Sprecherin Sandra Brückner teilte dazu auf Anfrage mit: "Die Hochfackel ist ein Sicherheitssystem für die angeschlossenen Anlagen zur Herstellung von organischen Kohlenwasserstoffen. Es dient dazu, Gase beim An- und Abfahren der Anlage, bei Reparaturen und Störungen gefahrlos abzuleiten. Die Kohlenwasserstoffgase werden dabei verbrannt und es kommt zu einer weithin sichtbaren Flamme, zeitweise auch zu Rußbildung." Aufgrund einer Reparatur am Steamcracker habe Dow die Anlage vergangenen Freitag kurzfristig außer Betrieb nehmen müssen. Durch die Hitzewelle und ein unerwartetes technisches Problem bei der Wiederinbetriebnahme habe dies leider länger als geplant gedauert.
"Wir bedauern die Beeinträchtigungen für die Anwohner sehr. Es bestand aber zu keiner Zeit Gefahr für Leib und Leben", betonte Brückner. Seit Montag früh sei der Cracker wieder in Normalbetrieb, die Fackel aus. Fragen und Beschwerden könnten per E-Mail an fswinfo@dow.com jederzeit direkt an das Unternehmen gerichtet werden. uw

LVZ v.10.7.2015