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Sana-Häuser Borna und Zwenkau haben Trägerwechsel bewältigt / Martin Jonas neuer Regionalgeschäftsführer


Von Thomas Lieb
Borna/Zwenkau. Vor acht Monaten herrschte an den Klinikstandorten Zwenkau und Borna helle Aufregung. Als (quasi über Nacht) feststand, dass die Helios-Häuser in den Sana-Konzern übergehen, der als drittgrößte private Klinikgruppe Deutschlands 47 Häuser bundesweit betreibt, kam vor allem bei der Belegschaft Verunsicherung auf. Heute ist die Klinikleitung erleichtert über einen reibungslosen Ablauf der Konzernintegration.
"Ich bin sehr stolz auf die Mitarbeiter an unseren Standorten", resümiert Klinikgeschäftsführerin Stefanie Ludwig. Weiter: "Trotz des laufenden Klinikbetriebes meistern wir gemeinsam mit viel Kraft und Engagement die zusätzlichen Aufgaben, die dieser Prozess mit sich bringt." Für Ludwig, die seit Anfang Juli mit Martin Jonas einen neuen Regionalgeschäftsführer (Region Sachsen/Franken) im Bornaer Stammhaus an ihrer Seite weiß, sei es nicht selbstverständlich gewesen, dass "wir uns auch in dieser Zeit so gut weiter entwickelt haben. Es konnten geplante Investitionen umgesetzt werden, die Fallzahlen sind um drei Prozent gestiegen. Wir haben mehr Patienten versorgt, als im letzten Helios-Jahr. Das ist deutlicher Beleg, dass die Entflechtung vom alten Träger und die Integration in einen neuen Konzern unser Kerngeschäft nicht beeinflusst hat."
Jedenfalls nicht nach außen. Hinter den Kulissen stellten technische Umstellungen, die Einführung von Konzernstandards und IT-Anpassungen Herausforderungen dar. Die Übernahme durch Sana stärkt den Standort Leipziger Land. Borna ist Ankerhaus im Konzern - ein klares Bekenntnis zu Sachsen. Was auch Regionalgeschäftsführer Jonas so sieht: "Einer der regionalen Hauptstandorte in so einem großen Konzern zu sein, spricht immer auch für die Bedeutung der Region." Borna werde auch unter dem Sana-Logo als "innovatives Haus mit Leuchtturmfunktion wahrgenommen", das die Entwicklung mit beeinflussen kann.
Stichwort Entwicklung: Bereits in diesem Jahr haben sich spezialisierte Fachärzte für die Kliniken Leipziger Land entschieden. Seit Juli konnten in Borna die Thorax-Chirurgie wieder etabliert und das neuromedizinische Zentrum ausgebaut werden. Nun können dort Blutgerinnsel im Gehirn mittels der mechanischen Rekanalisation entfernt werden. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem das Gerinnsel mit einem Spezialkatheter aus dem verstopften Blutgefäß gezogen wird. Für das neuartige Verfahren wurde der Neuroradiologe Dr. Torsten Hantel gewonnen.
Die Zeichen bei Sana stehen weiter auf Wachstum. In Zwenkau soll die komplette radiologische Technik erneuert und ein CT-Gerät angeschafft werden. In Borna stehen der Umbau der Endoskopie, der Neonatologie und der Besucher-Parkplätze auf der Liste.

Seit dem 1. Juli haben die Sana Kliniken Leipziger Land wieder einen Regionalgeschäftsführer. Martin Jonas betreut in dieser Funktion die Sana-Region Sachsen/Franken. Mit Regionalsitz in Borna ist der 41-Jährige für die Kliniken an den Standorten Borna, Zwenkau, Hoyerswerda, Dresden, Freiberg, Hof und Pegnitz verantwortlich. Jonas verfüge über langjährige Erfahrungen im Klinik-Management. Zuletzt war er als Regionalgeschäftsführer bei der Helios-Kliniken-Gruppe tätig. Davor betreute er die ostdeutschen Standorte der Rhönkliniken. "Ich freue mich auf die Region Sachsen und auf das zu bildende Netzwerk. Ziel meiner Arbeit ist es, die Verzahnung der stationären und ambulanten Leistungen im Sinne unserer Patienten mit den Geschäftsführern vor Ort weiter voranzubringen", sagt Jonas. . Jonas ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Markkleeberg.

LVZ v.1.9.2015