Ehemalige schlüpfen in alte Dorfrollen
Eythra/Bösdorf-Treffen in der Stadthalle Zwenkau
Von Ulrike Witt
Zwenkau. Die Vorfreude steigt: Das vierte Wiedersehen der ehemaligen Eythraer und Bösdorfer rückt langsam näher. Am 5. September treffen sich die Bewohner der beiden Dörfer, die in den 1970/80er Jahren dem Braunkohletagebau Zwenkau zum Opfer gefallen sind, wieder in der Stadthalle Zwenkau. Der Einlass beginnt um 13 Uhr, die Veranstaltung um 14 Uhr.
Höhepunkt soll diesmal die lebendige Illustration des früheren dörflichen Lebens werden. Dafür wurden, wie Gerhard Winter von der IG Eythra/Bösdorf berichtet, bereits mehr als 60 Darsteller unter den Ehemaligen gefunden, die unter dem Motto "Damals war´s" in Kostüme schlüpfen und Dorfgeschichte(n) unter anderem von Handwerkern, Fußballern, Konsum, Kneipen, Kitas und Schulen und natürlich auch vom Eythraer Schloss erzählen werden.
"Wer sich selbst als Darsteller beteiligen will, ist herzlich eingeladen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Kommen Sie einfach am 5. September in passender Kleidung oder melden sich bei mir unter Telefon 03419606156. Wir würden uns riesig freuen. Denn je mehr historische Darsteller präsent sind, desto stärker wird das Zusammengehörigkeitsgefühl sein, das bei unseren Treffen immer spürbar ist", meint Winter. Für Gesprächsstoff unter den Ehemaligen werde auch der Macher des alljährlich vom Heimatverein Zwenkau herausgegebenen Eythra/Bösdorf-Kalenders, Gunter Arndt, sorgen, der viele alte Fotos mitbringen will.
Laut Winter läuft der Kartenvorverkauf längst auf Hochtouren. Er empfiehlt Interessierten, sich rechtzeitig Plätze zu sichern. Tickets zum Preis von fünf Euro sind in Zwenkau in der Stadtinformation im Rathaus und in der Postfiliale, Leipziger Straße 12, zu haben, in Zitzschen in der Gärtnerei Neidhardt, Kirchstraße 14, in Knautnaundorf im Friseursalon Christel Keil, Ringweg 28, sowie im Internet unter www.eythra.de.
LVZ v.30.7.2015