Baustart für Rettungswache am 9. Mai
Zwenkauer Stadträte stimmen Erbbaupacht zu
Zwenkau. Der Zwenkauer Stadtrat hat am Donnerstagabend personelle Verstärkung bekommen. Thomas Kröter wurde von Bürgermeister Holger Schulz (beide CDU) als Stadtrat verpflichtet. Er rückt für Bernd Heerklotz nach, der wegen Umzug sein Mandat abgeben musste. Mit Kröter, der vor wenigen Wochen erst zum Stadtwehrleiter gewählt wurde, sitzt nun die Feuerwehr mit am Tisch. In größerer Runde wurden dann mehrere Projekte auf den Weg gebracht:
Verabschiedet wurde die Maßnahmenliste für das sächsische Investitionskraftstärkungsgesetz. Wie berichtet, stehen Zwenkau rund 761 000 Euro aus dem Fördertopf von Bund und Land zu. Die Projekte, die finanziert werden sollen, sind indes nicht neu, sondern allesamt im Haushalt 2016 zu finden. Dazu zählen der Ausbau der Arthur-Mahler- und Hugo-Haase-Straße im Sanierungsgebiet Östliche Innenstadt, eine Lärmschutzwand für den Grundschulhort, die Planung für das neue Blockheizkraftwerk im Schulzentrum, ein Ersatzfahrzeug für den Bauhof, Baumaßnahmen an den Kitas Maria Franz und Pirateninsel.
Die Stadt schließt mit dem Rettungszweckverband Landkreis Leipzig und Region Döbeln einen Erbbaurechtspachtvertrag über 50 Jahre für eine Teilfläche von 1200 Quadratmetern an der Bahnhofstraße/Ecke Baumeisterallee. Am 9. Mai soll bereits Baustart für die neue Rettungswache sein. Wie berichtet, ist das aktuelle Domizil beim DRK in der Schulstraße zu klein. Die neue Rettungswache direkt neben der Zwenkauer Feuerwehr soll 2018 in Betrieb gehen.
Nicht gebaut wird die am Südostufer des Zwenkauer Sees geplante Freizeitanlage mit Strandcafé und Bootsverleih (die LVZ berichtete). Wie Schulz erklärte, ist der Investor, die Hotelbetriebsgesellschaft Zwenkau (Seehof), vom Vorhaben zurückgetreten. Man habe sich mit dem Tagebausanierer LMBV nicht über den Kaufpreis für das Grundstück einigen können. Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 31 bedeutet dies das Aus. „Es macht keinen Sinn, die Fläche weiter zu blockieren, das Bauleitverfahren wird eingestellt", so Schulz. Das bedeute aber nicht, dass das Grundstück für alle Zeit unbebaubar sei.Ulrike Witt
LVZ v.23.04.2016