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#Fediventskalender2023
Ein Weihnachtliches Gedicht in Erzgebirgischer Mundart von Christian Gottlob Wild
(1785 Johanngeorgenstadt - 1839 Breitenbrunn)
Ne Hannl sei Weihnachtsliedel (um 1815)
Schwenzelenz! Heit bi ich fruh,
s war lange Zeit net su!
Will heit Teebesch machen.
Kinner, ich ho Gald wie Hei,
s könnt lecht zwee Toler sei:
Ja, drüm ka ich lachen!
Satt dos Heilingobndlicht a!
S sei fei rute Blümle dra
Un e klaans Gesprüchel.
Ho zwee Grosch derfür bezohlt,
salber su schie agemalt!
Noochert will ich hutzen gieh,
heit beschern ne Kinnern schie!
S is ja heit Bornkinnel!
Kumme a de Maadln nooch –
Bi dan Maaden gut mei Tog,
s is e lus Gesinnel.
Gute Nacht derweil, ihr Leit!
Weckt mich morgn ze rachter Zeit!
Früh giehts in de Metten!
Wenn mer su de halbe Nacht
Hot fei lustig zugebracht,
kriecht mer in de Betten.
mögen das
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