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Drogeriekette will eine Filiale in Zwenkau eröffnen


Ein Jahr ohne Drogerie hat Zwenkau hinter sich – doch ein Zettel im alten Geschäft hat Hoffnungen gesät. Die Drogerieketten Rossmann und dm äußern sich zu ihren Plänen.

Die Drogeriekette Rossmann beabsichtigt, eine Filiale in Zwenkau zu eröffnen. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage. Ein Mietvertrag mit einem Objekt in den Weinhold-Arkaden sei mit den Eigentümern abgeschlossen worden. „Möglicherweise kann mit einer Eröffnung im dritten Quartal 2025 gerechnet werden“, so ein Pressesprecher. Zuvor müssten noch einige Faktoren geklärt werden. Im Mai solle es nähere Informationen geben.

Die Zwenkauerinnen und Zwenkauer dürfte das freuen. Denn wer hier eine größere Auswahl an Pflegeprodukten, Putzmitteln und Kosmetik sucht, muss derzeit bis Groitzsch, Borna oder gar Leipzig fahren, um eine Drogerie zu finden. Denn das einzige Geschäft dieser Art hat Ende 2023 geschlossen.

Drogeriekette dm hält sich bedeckt

Vor einigen Wochen hing ein Zettel in dem Laden in den Weinhold-Arkaden: „Dieses Ladenlokal ist wegen Umbau bis zur Neueröffnung des Drogeriemarktes geschlossen.“ Mittlerweile ist der Hinweis verschwunden. Doch unklar war, welche Drogeriekette diese Absicht in Zwenkau verfolgen könnte.

Während Rossmann nun seine Absichten bestätigte, hält sich die Drogeriekette dm eher bedeckt mit ihren Plänen für die Stadt. „Zwenkau ist für uns ein attraktiver Standort und wir prüfen bereits mögliche Optionen“, erklärt der dm-Gebietsverantwortliche Gert Moßler. Aber: „Aktuell gibt es jedoch noch keine konkreten Pläne oder Entscheidungen, einen dm-Markt in Zwenkau zu eröffnen.“ Dm suche stets nach geeigneten Standorten, um das Filialnetz sinnvoll zu erweitern.

Zum Jahresende 2023 schloss der einzige Drogeriemarkt in den Weinhold-Arkaden in Zwenkau. Trotz guter Anbindung und bester Lage in der Innenstadt konnte das inhabergeführte Geschäft nicht überleben. Denn Lieferprobleme sorgten immer häufiger für Lücken im Sortiment. „Wenn die Regale leer bleiben und die Kundschaft beliebte Produkte nicht findet, geht sie woanders hin oder bestellt online“, sagte Inhaberin Jana Sgundek damals der LVZ. Irgendwann sei die Marge einfach zu gering gewesen, um alle Kosten zu decken.

Rossmann wird es da vermutlich leichter haben. Das Unternehmen zählt europaweit 65.000 Mitarbeitende in insgesamt 4966 Filialen, davon 2311 in Deutschland. Die Rossmann-Gruppe erzielte 2024 laut eigenen Angaben europaweit einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro.

Andreas vom Zwenkauer See hat dies geteilt.