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Der Zwenkauer See im LVZ-Check: Das kann das größte Binnengewässer der Region


Der Zwenkauer See ist das zuletzt erschlossene und größte aller Gewässer im Neuseenland rund um Leipzig. Unter anderem wirbt die Seebad Zwenkau GmbH mit vielen Wassersport-Möglichkeiten. Welche sind das und was hat der See noch zu bieten? Die LVZ-Strandredaktion machte den Test.
2015 war im Zwenkauer See das Baden verboten, doch das hat sich längst geändert. Inzwischen ist am Kap eine gute Freizeit- und Tourismus-Infrastruktur entstanden, ziehen Gastronomie- und Wassersportangebote die Menschen an das größte Binnengewässer der Region. Was hat der Zwenkauer See so alles zu bieten? Die LVZ-Strandredaktion hat den Check gemacht.
Wegen der jungen Geschichte des Zwenkauer Sees sind die Straßen in einem Topzustand. Die für Autos gesperrten Bereiche am Kap sind fürs Radeln oder Inline-Skaten ideal. Die Radwege jenseits des Asphalts, die auch zum Cospudener See führen, sind alle gut erschlossen und befahrbar, wenn auch die Feldwege hier und da etwas holprig sind. Wer den See mit dem Drahtesel umrundet, absolviert 22 Kilometer.
Die Parkplatz-Situation am See ist komfortabel: Stellflächen gibt es nicht nur reichlich, sondern ganz nah am See und auch noch kostenlos. Neben einem großen Parkplatz am Kreisverkehr sind am Straßenrand zahlreiche Haltebuchten vorzufinden. Lediglich für die Wohnmobil-Stellplätze an der Ostmole wird eine Gebühr fällig. Diese hält sich allerdings in Grenzen: Jede angefangene Stunde kostet 1 Euro, ein kompletter Tag 5 Euro. Für Radfahrer befinden sich direkt vor der Treppe zum Strand eine Reihe Metallbügel fürs Anschließen, Richtung Hafen gibt es eine Ladestation für E-Bikes sowie einen Automaten für Fahrradschläuche.
Offiziell gibt's eine Abkühlung an heißen Tagen nur am ausgewiesenen Badestrand am Kap Zwenkau. Südöstlich gelegen ist es hier meist ruhig, der feine Sandstrand erstreckt sich auf einer Länge von rund 150 Metern. Der Zugang zum Badestrand ist über die Hafenstraße über Treppen möglich, an den Rändern zudem über Schotter. Barrierefrei ist der Strand nicht, es geht aber vergleichsweise langsam ins Wasser, sodass auch Schwimmanfänger sicher planschen können. Am durchaus sauberen Strand stehen zwei große Müllbehälter. Zudem befindet sich dort eine kostenlose Toilette. Wer andernorts ins Wasser steigt, überschreitet allerdings die Grenze des Erlaubten. Darauf weist Benedikt Kahlstadt, Geschäftsführer der Sächsische Seebad Zwenkau GmbH, hin: "Schwimmen im See ist zwar grundsätzlich gestattet, man darf aber nur am ausgewiesenen Strand ins Wasser." Was er meint, fällt schnell auf, wenn man eine Runde um den See dreht: Schilder verbieten unter Verweis auf das Bergbaugebiet das Betreten des Ufers. Ansonsten gilt für Wassersportler und Schwimmer gleichermaßen: Wer eine sogenannte schwimmende Stumpftonne sieht, sollte umkehren – dann naht eine Verbotszone.
Direkt am Kap befinden sich vier Lokale. Die Restaurants Noah’s und das Il Lago bieten üppige Speisekarten, in der Tiki-Bar gibt’s Snacks und Kuchen. Auch bei Fahrten mit der MS „Santa Barbara“ werden kleinere Speisen und kühle Getränke gereicht.
Es ist das Alleinstellungsmerkmal schlechthin: Der Zwenkauer See ist das einzige ruhende Gewässer in der Region, auf das motorisierte Boote dürfen. Neben den Motorbooten können Segel- und Ruderboote sowie Stand-Up-Paddling-Boards gemietet werden. Auch Tauchen ist seit einiger Zeit möglich.

Andreas vom Zwenkauer See hat dies geteilt.