Heute vor 10 Jahren:

landfriedensbruch #frapalymo No. 27

brüllend groß
gräßlich brüllend
fielen sie ein
in unsere
welt
wie skelettierte
tiere aus
stahl

da graben sie
und graben
brüllend
graben sie
suchen sie
jagen sie das
rentier aus
diamant

gräßliche riesen
brüllende bestien
durchwühlen mit
gierigen mäulern
unsere heilige
erde nach dir
diamantenes rentier
flieh!
eile dich!
dass sie dich
nie finden
mögen

Impuls: „übersetzt, verdichtet, nachdichtet ein gedicht“.

Meine Quelle ist der Text: Diamántta Spáillit, ein in ihrer Muttersprache Samisch vorgetragenes Lied von Mari Boine.

Hört es Euch an: youtu.be/uqmrzLlmhTY?si=OUrtvs…

Text nachlesen: lyricstranslate.com/de/diam%C3…

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Heute vor 10 Jahren:

Zu neuen Küsten #frapalymo No. 26

  • Atem der See -

umgibt
hüllt
füllt
schiebt
bremst

zart flüstert
er zuweilen
scheint er
gar ruhig
ist er
selten nur
putzt er
spiegel ins
große wasser
türmt hügel
berge strudel
mit gischtenen
spitzenborten
schneidet
haut und
sich am
klüver rüttelt
und baucht
fock mars
und bram
heult schreit
drückt den
rumpf in
die wellen
verfängt sich
im besan
bleibt uns
und zieht
doch weiter

tötet
und
belebt

Impuls: „wem gehört ihres erachtens beispielsweise die luft?“ – eine frage aus dem fragebogen von max frisch.
Quelle: Max Frisch: Fragebogen

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fest verbunden #sammelstelle

es waren
schwierige tage
als sie
sich begegneten
sich erkannten
nicht immer verstanden
einander hielten
auf unebnen pfaden
gemeinsam lernten
sich stritten und
gemeinsames fanden
und wuchsen an
schwere und leichtigkeit
sie wussten von der
anderen neuen wegen wie
von den alten dämonen
spürten das da-sein
der anderen auch über
stille zeiten hinweg
jeder kontakt ein
neubeginn im
bekannten
gemeinsames erinnern
und neues erleben
das band das
hält

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Heute vor 10 Jahren:

wachtraum #frapalymo No. 25

liegen
um mich
eine nacht
von der art
derer ohne
schlaf lausche
ich im
dunkel finden
die augen
keinen halt
für die
lider wischen
den tag
hinweg

liegen
unter der
wildrosenhecke
die lider
geschlossen
mit jedem
atemzug spüren
wie der
duft der
blüten in
kaskaden auf
mich wallt

gern vergäße
ich mich
in diesem
traum

Impuls: „eine blaue blume, erdbeeren, schokolade, kaffee und ein kleines lied. worte verbannen – sinne zulassen.“ (by @e_mm_e1)

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Heue vor 10 Jahren:

eloge im überschwang #frapalymo No. 24

ich kann es kaum fassen
längst ist es schon mai
sattgrün glänzt nun der rasen
die tristesse ist vorbei

längst ist es schon mai
wie der blütenschnee fällt!
die tristesse ist vorbei
gerste reift schon im feld

wie der blütenschnee fällt!
bienen füllen die tracht
gerste reift schon im feld
bald ist mittsommernacht!

bienen füllen die tracht
sattgrün glänzt nun der rasen
bald ist mittsommernacht
und ich kann es kaum fassen…

Impuls: „schreibt ein pantun“

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Heute vor 10 Jahren:

der lachs #frapalymo No. 23

als er
das erste mal
sich aufmachte
lag alles
noch vor ihm
der weg
des wassers
von den
flachsandigen
gründen stromab
durch schluchten
und weite auen
bis in die
weite des meeres
unbegrenztheit
scheinbar und
leben ziellos
bis eines
tages er
sehnsucht spürte
in den engen
grenzen des
flusses noch
einmal zu reisen
mühsam stromauf
kein aufbruch
mehr eine
vollendung
rotköpfig
generation
schöpfend
an des werdens
ort des
vergehens

Impuls: „flussreise“

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 23

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Heute vor 10 Jahren:

ready for takeoff #frapalymo No. 22

träume
im koffer
fliegen im
souterrain
auf meinem
schoß die
vorfreude
vor dem
fenster grau
wie der
anzug der
business class
vor mir
weiter hinten
aufgeregtes
schnattern
ein halber
blick auf
die choreografie
der stewardess
dann breitet
der vogel
laut kreischend
die flügel
aus und
hebt ab
den träumen
im souterrain
kribbelts im
kofferbauch

Impuls: „flugreise“

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 22

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Heute vor 10 Jahren:

ach nein #frapalymo No. 21

identität
schafft sie
zeigt den
vom rudel
abgesprengten
das nichtvorhandensein
von zugehörigkeit
vergrämt
sie gar ganz
wo antragen
heißt auf
etwas zu
schießen (werft
nur die
brocken hin)
bin
ich längst
abgesprungen

Impuls: „waidmanns heil: die jägersprache im gedicht“.

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 21

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Heute vor 10 Jahren:

versteckt #frapalymo No. 20

im schatten
des alltäglichen
duckt sich
die tür
knarzt wenn
ich sie
öffne eine
lichte welt
den augen
alles denken
opak das
fühlen im
schweben des
tiefen atemzugs
knarzt zuweilen
die tür
im schatten
des alltäglichen
suche ich
sie manchmal
vergebens

Impuls: „das kleine paradies begehe ich jeden tag. luftraumgarten.“ (by @fliegergedanke)
Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 20
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Heute vor 10 Jahren:

versteckt #frapalymo No. 20

im schatten
des alltäglichen
duckt sich
die tür
knarzt wenn
ich sie
öffne eine
lichte welt
den augen
alles denken
opak das
fühlen im
schweben des
tiefen atemzugs
knarzt zuweilen
die tür
im schatten
des alltäglichen
suche ich
sie manchmal
vergebens

Impuls: „das kleine paradies begehe ich jeden tag. luftraumgarten.“ (by @fliegergedanke)

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 20

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Alte Honiggläser können für Bienen zur Gefahr werden

#Glasverpackungen gehören in den #Altglascontainer. Sie sollten zwar leer sein, müssen vor dem Entsorgen aber nicht gründlich gereinigt werden. Doch es gibt eine Ausnahme:

Gebrauchte #Honiggläser.

Ist das Honigglas nicht gründlich gereinigt, können sich #Honigbienen auf der Suche nach Nahrung im Altglascontainer an den Resten mit der sogenannten #Bienenpest infizieren. Honig kann nämlich Sporen der „Amerikanischen Faulbrut“ enthalten. Für Menschen ist der Erreger zwar ungefährlich. Doch trägt eine Biene diese Sporen in ihren Stock, können die Bakterien die Brut des #Bienenvolk⁣s gefährden.

🔗 rp-online.de/leben/bauen-kaufe…

#Umwelt #Natur

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Heute vor 10 Jahren:

versteckt #frapalymo No. 20

im schatten
des alltäglichen
duckt sich
die tür
knarzt wenn
ich sie
öffne eine
lichte welt
den augen
alles denken
opak das
fühlen im
schweben des
tiefen atemzugs
knarzt zuweilen
die tür
im schatten
des alltäglichen
suche ich
sie manchmal
vergebens

Impuls: „das kleine paradies begehe ich jeden tag. luftraumgarten.“ (by @fliegergedanke)

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 20

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