Auf Umwegen in den Zwenkauer Frühling
Eigentlich war alles perfekt angerichtet: Die Corona-Lockerungen machen wieder gemeinsame Aktionen möglich, der Frühling lockt an die frische Luft und gute Laune ist im Heimatverein Zwenkau sowieso immer angesagt. Der Aufruf zur großen Aufräum-Aktion am 9. April in den Wald-, Flur- und Uferbereichen hatte in der Stadt zudem schon längst die Runde gemacht. Auch Firmen und andere Vereine wollten sich wieder beteiligen. „Es war alles in Sack und Tüten“, berichtet Vereinschefin Bärbel Fraunholz von dem Tag, an dem dann doch alles ganz anders kam. „Aufgrund behördlicher Entscheidungen ist die Aufräumaktion im und um das Eichholz nicht erlaubt“, musste Bärbel Fraunholz den Interessenten mitteilen, nachdem sie am 16. März ein entsprechendes Schreiben erhalten hatte. Gegenüber der LVZ präzisiert sie: „Die Untere Naturschutzbehörde hat uns mitgeteilt, dass vor solchen Maßnahmen im Wald eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgen muss. Sie hat sich insbesondere auf den Sicherheitsaspekt bezogen.“ Gefahren und Haftungsfragen: Obwohl die Enttäuschung unter den rund 40 Mitgliedern im Heimatverein vor allem wegen der späten Mitteilung so kurz vor dem avisierten Termin tief sitzt, könne sie die Beweggründe dennoch nachvollziehen, sagt Bärbel Fraunholz. „Windbruch und totes Gehölz haben die Verkehrssicherheit im Eichholz beeinträchtigt“, erklärt sie. „Wer den Forst betritt, tut dies auf eigene Gefahr. Wenn wir jetzt öffentlich zu einer Aktion im Wald aufrufen, steht unter anderem die Frage der Haftung bei etwaigen Unfällen im Raum.“ Weil das Zwenkauer Eichholz sozusagen Dreh- und Angelpunkt der Aufräum-Aktion sein sollte, habe sich der Verein schweren Herzens dazu durchgerungen, die Maßnahme komplett abzusagen. „Wir gehen davon aus, dass sie im nächsten Frühjahr wieder möglich sein wird“, hofft die Vereinschefin. Die Hände in den Schoß legen will der rührige Heimatverein dennoch nicht. Da der Tag nun einmal dafür geplant ist, wollen die Mitglieder am 9. April zumindest die historische Lindenallee bis hin zum Trianon auf Vordermann bringen. Und auch abseits der öffentlichen Ordnung und Sicherheit stehen noch reichlich motivierende Ziele auf der Agenda. So wurde am Mittwoch im Steinpark am Zwenkauer Kap das Fundament für einen besonderen Hingucker gegossen. Aus den bunt bemalten Steinen, die vor zwei Jahren auf Initiative des Heimatvereins gestaltet und als „Wurm der Freude“ ein Lächeln in die Gesichter der Passanten zauberten, soll jetzt ein Leuchtturm errichtet werden. Attraktiver Hingucker im Steinpark am Kap: Eine 1,80 Meter hohe Gabione aus feuerverzinkten Drahtstreben soll der im Betonfundament fest verankerten Konstruktion nicht nur Halt und Form geben, sondern sie auch wetterfest machen und gegen Diebstahl sichern. Befüllt mit den kreativ bemalten Steinen, kann sogar ein echtes Leuchtfeuer auf der Spitze das maritime Ambiente der Installation abrunden. „Leider wird das nur zu besonderen Anlässen erstrahlen“, informiert Bärbel Fraunholz, die befürchtet, dass eine dauerhafte Beleuchtung des Kleinodes Diebe und Vandalen anlockt. Immerhin habe der Verein in den attraktiven Hingucker samt Planung, Material und Bau mehr als 1300 Euro investiert. Von Rainer Küster
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