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Immer mehr Seen in Sachsen – aber Rettungsschwimmer werden eingespart


Wegen klammer Kassen verzichten viele Gemeinden auf die Wasserwacht / DRK kritisiert gängige Praxis
VON ANDREAS DUNTE
Leipzig. In Sachsen entstehen immer mehr Tagebauseen, aber für die Sicherheit der Badenden wird nichts getan. „Die meisten Baggerseen sind nicht bewacht, weil sich die Anliegergemeinden die Ausgaben für Rettungsschwimmer und Wasserwacht sparen", kritisiert die Zwickauer Bundestagsabgeordnete der Linken, Sabine Zimmermann.

Die DRK-Wasserwacht, mit rund 5500 Ehrenamtlichen der stärkste Wasserrettungsdienst in Sachsen, hat gerade einmal 44 Rettungsstationen im Land. Bei rund 600 Seen und Teichen im Freistaat seien das viel zu wenige, sagt Joachim Weiß, Fachreferent Wasserwacht beim DRK. Statt mehr werden es sogar immer weniger.

Eine Badestelle bewachen zu lassen, ist nicht kostenlos zu haben. Verantwortlich dafür sind die Kommunen. „Die müssten eine Gefahrenanalyse vornehmen lassen und uns oder andere Retter beauftragen." Doch wegen leerer Kassen stellen sie lieber Badeverbotsschilder auf. „Was auf den ersten Blick billiger erscheint, kann am Ende wesentlich mehr kosten", sagt Weiß. Nämlich Menschenleben.

Im vergangenen Jahr waren nach Angaben der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) 18 Badetote inSachsen zu beklagen. 2014 waren es 15. Sachsen-Anhalt verzeichnete einen Anstieg von 15 auf 23 Badetote. Einzig in Thüringen gibt es einen Rückgang von sieben auf drei Ertrunkene. Die Zahlen könnten noch höher liegen. Die Wasserwacht in Sachsen rettete im vergangenen Jahr bei 1327 Einsätzen 24 Menschen-leben. Besonders viele Tagebauseen sind in der Lausitz entstanden. Bereits vor Jahren hat deshalb das DRK ein Rettungskonzept erarbeitet. Das Thema habe aber bei vielen Kommunen nicht den nötigen Stellenwert, so Weiß. Am beliebten Badegewässer Bärwalder See blieb in diesem Jahr die Wasserrettungsstelle unbesetzt, weil der Kommune das nötige Geld fehlt. Sieben Jahre lange hatten sich der Landkreis Görlitz und die Kommune Boxberg die rund 12 000 Euro geteilt. Da der Energieriese Vattenfall Steuern zurückfordert, fehlt jetzt für die Retter das Geld. Auch am Berzdorfer See in der Lausitz, der tückische Wasserverhältnisse aufweist, fehlt es am Geld: Hier ist nur noch eine Badestelle bewacht, drei wären angeraten. Am Quitzdorfer Stausee ist der Wasserwacht für das kommende Jahr wegen Geldnot gekündigt worden.

Die Situation im Leipziger Neuseenland ist ähnlich. Wer am Störmthaler, Zwenkauer oder Markkleeberger See ins Wasser geht, handelt auf eigene Gefahr. Überall fehlen Retter. Am Cospudener See war die Wasserwacht bis 2012 im Einsatz, danach sparte sich die Gemeinde das Geld.

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern ist die Bezahlung der Wasserwacht in Sachsen nicht klar geregelt, kritisiert die Linken-Politikerin Zimmermann. Zwar könnten die Krankenkassen für Einsätze bei Bedarf zur Kasse gebeten werden, „aber wer lässt sich schon bei Bedarf in die Tasche greifen". Nötig sei eine Änderung des sächsischen Rettungsdienstgesetzes. Die Rettung im und am Wasser könnte mit einem Notfall auf dem Land gleichgestellt werden. Dann kann die Wasserwacht problemlos bei den Sozialversicherungsträgern oder Krankenkassen abgerechnet werden. Bis es so weit ist, heißt es weiter: Baden auf eigene Gefahr.

LVZ v.26.08.2016

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Hafen wird zur Kulisse für Filmnächte


3. Zwenkauer Begegnungen laden ins Sommerkino
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Der Revierhafen Z 1 ist am Freitag- und Samstagabend Treffpunkt für die dritten „Zwenkauer Begegnungen". Vor traumhafter See-Kulisse laden diese diesmal ins „Sommerkino".

Mit Unterstützung der Kulturinitiative Zwenkau als cineastischem Spezialisten vor Ort und der Sächsischen Seebad Zwenkau (SSZ) als Hausherr werden im steinernen Theatrium am Platz an der Mole zwei Kinofilme gezeigt: Am Freitag läuft ab 20.30 Uhr die französische Tragikomödie „Verstehen Sie die Béliers?" aus dem Jahr 2014, am Samstag zur gleichen Zeit der 2015 nach der Vorlage von Hape Kerkeling gedrehte Pilger-Streifen „Ich bin dann mal weg".

Wer im „Sommerkino" am Zwenkauer Hafen in Familie oder mit Freunden Platz nehmen und das Ambiente genießen möchte, dem empfehlen die Veranstalter ein Kissen oder eine Decke mitzubringen. Geöffnet ist das Theatrium an beiden Abenden schon ab 19 Uhr. Bevor es in der einsetzenden Abenddämmerung „Film ab" heißt, gibt es zur Einstimmung klassische Musik. Fürs leibliche Wohl der Gäste sorge das Team vom Restaurant „Tara", versichern die Organisatoren.

Die Veranstaltungsreihe unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Holger Schulz (CDU) war Anfang des Jahres von der Neu-Zwenkauerin und „Kongressmacherin" Kristin Pestel sowie René Bischoff von der Zukunftsstiftung Südraum Leipzig ins Leben gerufen worden (die LVZ berichtete). Ziel ist es, alteingesessene und zugezogene, junge und alte Zwenkauer in angenehmer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu bringen, aus Unbekannten gute Nachbarn und vielleicht sogar Freunde zu machen.

„Ich bin überzeugt, jeder kann und sollte etwas dazu beitragen, um Zwenkau weiter voranzubringen. Dazu braucht es aber mehr Kontakt als Guten Tag und Guten Weg", hatte Pestel im Januar bei der Premiere, dem Wintergrillen am „Schützenhaus", betont. Die 45-Jährige war vor drei Jahren mit ihrer Familie ins neue Wohngebiet rund ums Kap gezogen und hatte schnell „Berührungsängste" zwischen Alt- und Neu-Zwenkauern ausgemacht.

Der Eintritt ins „Sommerkino" – die Meteorologen sagen herrliches Spätsommerwetter voraus – ist an beiden Abenden frei. Die Veranstalter bitten die Besucher zur Finanzierung der „Zwenkauer Begegnungen" allerdings um Spenden.

LVZ v.24.08.2016

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Sonne, Bier und ein Lob für die Vereine


Zwenkauer feiern im Waldbad ihr 25. Laurentiusfest
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Treffpunkt Waldbad hieß es am Wochenende wie jedes Jahr Mitte August in Zwenkau. Alteingesessene, Weg- und Zugezogene feierten bei Sport, Spiel und Live-Musik gemeinsam in Familie, mit Nachbarn und Freunden das inzwischen 25. Laurentiusfest.
„Das Laurentiusfest ist ein Fest der Begegnung. Es ist ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt und für viele ehemalige Zwenkauer ein guter Grund, mal wieder in der Heimat vorbeizuschauen", erklärte Bürgermeister Holger Schulz (CDU). Er selbst sei bei 24 von 25 Laurentiusfesten dabei gewesen: sportlich aktiv beim nach seinem Vater benannten Harry-Schulz-Beach-Volleyball-Turnier, als begeisterter Biker und seit seiner Amtseinführung 2008 auch ganz offiziell beim Eröffnungsgottesdienst in der Laurentiuskirche und beim Festbieranstich.

Der wurde am Freitagabend mit Spannung erwartet. In neun Jahren hatte der Rathauschef nicht immer das richtige Händchen: Legendär 2014 die Bierdusche für Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Zum Jubiläumsfest gab es diesmal gleich zwei Fässer. „Eins zum Üben", hieß es hinter vorgehaltener Hand. Und das war auch notwendig. Denn nach dem ersten Schlag war der Hahn noch lange nicht drin, dafür lief zum Entsetzen durstiger Zwenkauer das Pils auf den Boden statt ins Glas. Indes mit vereinten Kräften und fachkundiger Hilfe klappte es doch noch.

Dass der Festbieranstich am Stand der SG Blau-Weiß stattfand, kam nicht von ungefähr. „Die SG Blau-Weiß gehörte 1990 neben dem DRK und dem Heimatverein Zwenkau zu den drei Vereinen, die das Laurentiusfest als Fest der Vereine begründet haben", erinnerte Schulz. Am Samstagnachmittag würdigte er die Drei mit einer Plakette für ihre Verdienste um das Zwenkauer Stadtfest und betonte, dass das Fest inzwischen auf breiten Schultern ruhe. 26 Vereine hätten sich diesmal beteiligt. Zuvor hatten die drei Gründer die Geburtstagstorte aus dem Backhaus Hennig angeschnitten. Der Erlös kommt dem Heimatverein für die Wiederherstellung der Lindenallee im ehemaligen Eythraer Schlosspark zugute.

Erst seit zehn Jahren dabei und längst nicht mehr wegzudenken vom Laurentiusfest, ist die Einfahrt des Bikerstammtischs. 96 Maschinen vom Trike bis zur Vespa rollten bei strahlendem Sonnenschein lautstark, hupend, blinkend und stinkend auf die Festwiese ins Waldbad. Im Mittelpunkt standen diesmal nicht die großen Kerle, sondern die jüngsten Motorfans. Leon und Bonnie, beide sieben Jahre und schon auf Mini-Bikes unterwegs, wurden getauft und in die Biker-Gilde aufgenommen. Nicht mit Bier, sondern kindgerecht mit Schokolade.

Dass Zwenkau seit dem ersten Laurentiusfest einen erstaunlichen Wandel vollzogen hat und „zu einer Perle am Zwenkauer See" geworden ist, wie der ehemalige katholische Pfarrer Franz Scharfenberg in seiner von Bürgermeister Schulz beim Festgottesdienst überbrachten Grußbotschaft betonte, belegen nicht zuletzt die neuen Akteure. Der 1. Yachtclub Zwenkau, der Kanuverein, die Tauchbasis am Zwenkauer See gehören heute ganz selbstverständlich zum Laurentiusfest. 1990 bei der Premiere wäre das in der Bergarbeiterstadt Zwenkau noch undenkbar gewesen.

LVZ v.15.08.2016

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Elster neutralisiert Zwenkauer See


Zwenkau. Seit Juli werden im Schnitt rund 200 Liter Wasser pro Sekunde aus der Weißen Elster über das Hochwassereinlaufbauwerk Zitzschen in den Zwenkauer See geleitet. Claudia Gründig, Sprecherin des Tagebausanierers LMBV, bestätigte damit gestern Beobachtungen von Zitzschener Bürgern.
Ziel sei die Verbesserung der Gewässergüte, konkret eine Rückversauerung des mit 970 Hektar größten Tagebaufolgesees und Hochwasserspeichers im Leipziger Südraum zu verhindern, erklärte sie. Durch die Zuführung des alkalischen Flusswassers werde die Sulfatkonzentration reduziert und der See weiter neutralisiert. Aktuell liege der pH-Wert bei 6,83 (Stand 27. Juli 2016). Die Einleitung werde auf unbestimmte Zeit weitergeführt, betonte Gründig.

Wie berichtet, hatte der Zwenkauer See infolge der Auswaschung der Innenkippe anfänglich einen pH-Wert zwischen 2 und 3, lag also deutlich im sauren Bereich. Um das Gewässer zu neutralisieren und die wassertouristische Nutzung möglich zu machen, wurden zwischen Juni 2011 und der Freigabe des Sees im Mai 2015 rund 24 500 Tonnen Branntkalk über die stationäre Anlage am Aussichtspunkt Zitzschen und rund 1630 Tonnen über ein Kalkschiff eingebracht. uw

LVZ v.11.08.2016

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Zwenkau in Feierlaune


Heute beginnt das 25. Laurentiusfest im Waldbad
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Heute Abend startet das 25. Laurentiusfest: um 19 Uhr hochoffiziell mit dem ökumenischen Festgottesdienst in der Laurentiuskirche, um 20.15 Uhr fürs Partyvolk mit dem Festbieranstich durch Bürgermeister Holger Schulz (CDU) und Live-Musik im Waldbad.
Der Aufbau der Stände und Bühnen auf der Festwiese begann bereits am Mittwoch. „Insgesamt 26 Zwenkauer Vereine werden sich rund um das Laurentiusfest präsentieren, 19 davon im Waldbad", heißt es aus dem Rathaus. Darunter seien die Freiwillige Feuerwehr, der DRK-Ortsverein „Albert Schweitzer", die SG Blau-Weiß, die Germania-Handballer, der VfB, der Badmintonverein, der 1. Yachtclub und der Kanuverein.

Zum Auftakt lädt der 1. Neuseenländer Quadverein heute ab 19 Uhr ins Motorsportkinozelt und zum Laurentiustanz ein, der Tanz- und Sportklub Zwenkau zur Kinder-Mini-Disco ins Festzelt. Ab 20.45 Uhr sorgen dort die „RadioNation" Party- und Coverband & DJ Schmidti für Stimmung. Auf der Festwiesen-Bühne beginnt zeitgleich ein DJ Line-Up.

Gefeiert werden kann übrigens bis 2 Uhr, dann werden laut Stadtverwaltung Musik und Zapfhähne abgedreht. Der Eintritt kostet am Freitagabend sieben Euro, am Samstag tagsüber vier, am Abend acht Euro und am Sonntag drei Euro. Günstiger für Dauergäste ist die Drei-Tageskarte für elf Euro. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Zutritt. uw

LVZ v.12.08.2016

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Lehmhaus-Galerie lockt mit Blumenpracht


Schau von Marianne M. Richter läuft bis 3. September
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Blumen in allen Variationen erfreuen derzeit die Besucher der Lehmhaus-Galerie in Zwenkau. Fast kann man sie riechen, die Pfingstrosen und Hortensien, den Bretonischen Garten und den Toskanischen Wiesenstrauß. Die Leipziger Malerin Marianne M. Richter hat die ganze Blumenpracht in Szene gesetzt und präsentiert sie bis zum 3. September unter dem Titel „Zwischentöne".

„Blumen sind ihr Lebenselixier – in jeder Form und jedem Stadium, selbst im Vergehen. Marianne M. Richter kann noch aus einer verwelkten Blüte etwas zaubern. Ihre Bilder sind zart, verträumt, nachdenklich – einfach schön", schwärmte Galeristin Catherine Scholz am Wochenende bei der gut besuchten Vernissage. Richter malt mit Gouache, einer wasserlöslichen Farbe aus gröber vermahlenen Pigmenten und Kreide. Mal verarbeitet sie die Farbe pastös, mal als Aquarell. Dadurch sind die Bilder samtig matt, zurückhaltend und ziehen den Betrachter dennoch in ihren Bann.

„Die Schönheit im Vergehen reizt mich. Frische Blumen male ich äußerst selten. Ehrlich gesagt, finde ich die langweilig", verriet die Künstlerin. Sie liebt die Zwischentöne in Motiv und Farbe. „Zuhause habe ich noch tonnenweise alte Sträuße, oft Mitbringsel von Freunden, die noch gemalt werden wollen. Ich kann die nicht wegschmeißen", gestand Richter schmunzelnd.

Die Malerin ist 1937 in Zeitz geboren, hat nach dem Abitur an der Universität Leipzig bei Professor Hans Schulze, Heinz Olbrich und ihrem späteren Ehemann Roland R. Richter Kunsterziehung studiert. Über 20 Jahre hat Richter dann an der Wilhelm-Pieck-Oberschule in Markkleeberg Kunst unterrichtet. Und wer sie aus dieser Zeit kennt, reibt sich die Augen. Mit ihren 78 Jahren ist sie heute noch genauso leidenschaftlich, einfach jung geblieben. Man merkt ihr die Freude am Malen, am Leben an.

Seit Anfang der Neunziger ist Richter als freischaffende Künstlerin tätig. Die Ausstellung in der Lehmhaus-Galerie ist eine von vielen. Durch ihren einstigen Lehrer, Professor Hans Schulze, war sie auf die Räume in der Leipziger Straße 14 aufmerksam geworden. „Die Galerie ist kuschelig. Ich fühle mich hier ein bisschen wie zu Hause", so Richter. Allerdings habe sie Sorge gehabt, dass die40 Bilder auch in die kleine Galerie passen. „Ich bin beeindruckt, wie toll Frau Scholz das gelungen ist", lobte Richter.

Geöffnet ist die Schau donnerstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 034203 32588.

LVZ v.11.08.2016

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Bundesstraße 2 soll zwischen Zwenkau und Pegau verlegt werden


Bundesverkehrswegeplan stuft Projekt zur Planung bis 2030 ein / Bürgermeister sieht Vor- und Nachteile
VON ULRIKE WITT

ZWENKAU. Die Bundesstraße 2 bei Zwenkau hat Eingang in den Bundesverkehrswegeplan 2030 gefunden, der, wie berichtet, vergangene Woche vom Kabinett in Berlin beschlossen worden ist. Die Trasse soll zwischen Zwenkau, Höhe Tankstelle/Gewerbegebiet an der B 2, und Pegau auf 4,4 Kilometern in Richtung Osten hinter die alte Bahnlinie Leipzig-Gera verschoben werden.
„Die Verlegung ist eine Teilmaßnahme des Ausbaus der B 2 zwischen der Landesgrenze und der A 72 n", erklärt die Sprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), Isabel Siebert. Ziel sei es, die Ortslagen entlang der B 2, darunter die Zwenkauer Ortsteile Löbschütz und Rüssen-Kleinstorkwitz, vom Durchgangsverkehr einschließlich Lärm und Luftschadstoffen zu entlasten und Gefahrenpotenziale abzubauen.
„Weitere Vorteile sind eine der Verbindungsfunktionsstufe angemessene Streckencharakteristik, eine Befahrbarkeit auch im Hochwasserfall sowie eine hohe Verkehrssicherheit durch Minimierung der Kreuzungspunkte und bessere Überholmöglichkeiten", erläutert Siebert. Zudem werde sich die Fahrzeit auf der fast immer stark frequentierten Bundesstraße 2 um bis zu 30 Prozent verkürzen.
Die Kosten für das unter Punkt 37 als neues Vorhaben für Sachsen eingeordnete Projekt werden im Bundesverkehrswegeplan mit 11,5 Millionen Euro angegeben. Gebaut wird die neue Straße frühestens ab 2030. Denn sie ist als „Weiterer Bedarf mit Planungsrecht" eingestuft worden. Das bedeutet: Nur die Planung soll bis 2030 realisiert werden, die Umsetzung danach erfolgen. Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz (CDU) sieht Vor- und Nachteile. „Für die Bürger unserer Ortsteile bringt eine Verlegung der B 2 mehr Sicherheit und weniger Belastung. Für Zwenkau selbst wird sich nichts ändern. Wir haben schon wegen des Tagebaus die Verlegung der alten F 2 und F 186 erlebt. Die Straßen führten ja früher durch die Stadt", so Schulz. Allerdings sollten die Gewerbetreibenden nicht aus den Augen verloren werden. Unternehmen wie das Backhaus Hennig und das Autohaus Rühle in Rüssen-Kleinstorkwitz profitierten von der direkten Lage an der B 2. Der Zeithorizont sei aber mit 15 Jahren relativ lang. Dies gebe den Firmen die Möglichkeit, sich darauf einzustellen. Stark machen will sich Schulz für den Erhalt des Bahnkorridors, der heute Radweg ist. „Ich habe noch immer die Hoffnung, dass die alte Bahnstrecke perspektivisch wieder belebt wird", sagt er.

LVZ v.10.08.2016

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Im Notfall kein Durchkommen am Zwenkauer See


Rettungsdienst hat keinen Schlüssel für LMBV-Schranken / Ersthelfer retten Radfahrer das Leben
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Hunderte Ausflügler nutzen den Rundweg um den Zwenkauer See. Was sie nicht wissen: Im Ernstfall dauert es 30 Minuten und länger, bis Rettungskräfte vor Ort sind. So geschehen am Sonntagvormittag, als ein 49-Jähriger zwischen den Aussichtspunkten Zitzschen und Eythra zusammenbrach.
„Ich war mit meiner Frau gegen 9.30 Uhr mit dem Rad unterwegs, als wir schon von Weitem sahen, dass jemand in Not war. Mehrere Ersthelfer versuchten, einen verunfallten Radfahrer per Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung ins Leben zurückzuholen", beschreibt Dirk Posner aus Rüssen die Situation. Er habe nach professioneller Hilfe gefragt und erfahren, dass die schon vor mehr als 20 Minuten angefordert wurde. „Da wir nichts tun konnten, sind wir zügig weiter Richtung Hafen gefahren und entdeckten den Rettungswagen, der hinter der geschlossenen LMBV-Schranke stand. Die Crew wollte sich gerade zu Fuß auf den Weg machen. Wir haben ihnen dann unsere Räder gegeben. Bis zum Unfallort waren es mindestens 1,5 Kilometer", erklärt Posner.

Uwe Bergholz vom DRK-Rettungsdienst Zwenkau war an Bord des Rettungswagens. „Wir haben erst versucht, am Aussichtspunkt Zitzschen auf den See-Rundweg zu gelangen, sind dort an der Schranke gescheitert. Dann haben wir es durchs Eichholz über den Eythraer Weg probiert, wo große Steine ein Durchkommen verhinderten. Schließlich standen wir am Pulvermühlenweg wieder vor einer Schranke", schildert er die Odyssee. Dort hätten sich Notarzt und Sanitäter dann mit vollem Equipment und geliehenen Rädern zum Patienten aufgemacht. Über eine halbe Stunde habe allein die Suche in Anspruch genommen, bestätigt er. Die reguläre Frist, in der Hilfe vor Ort sein muss, betrage zwölf Minuten.

Die Schranke für den Rettungswagen geöffnet hat die Freiwillige Feuerwehr, die laut Stadtwehrleiter Thomas Kröter um 10 Uhr gerufen wurde. „Wir haben den Schlüssel. Warum der Rettungsdienst keinen hat, weiß ich nicht", wundert er sich. Bergholz betont, das DRK habe noch nie einen besessen. „Wir hatten erst am Wochenende vorher einen ähnlichen Fall am Ostufer Richtung Gaschwitz. Hier muss ganz schnell eine Klärung her. So etwas kann doch jederzeit wieder passieren", schimpft der Rettungsdienstler.

LMBV-Sprecherin Claudia Gründig räumt ein, dass es in Sachsen keine Sicherheitspläne für die Seen gebe. „Das Problem in Zwenkau ist aber ein besonderes, weil hier touristische Nutzung und Sanierung gleichzeitig laufen. So lange nicht alle Bereiche betreten werden dürfen, bleiben die Schranken bestehen. Die Schlüssel liegen bei der Feuerwehr und im Rathaus", erläutert sie. Außerdem gebe es die LMBV-Notfallnummer 01801 14 22 22. Bis jemand die Schranke öffne, könne es allerdings dauern, gesteht sie.

Bürgermeister Holger Schulz (CDU) bedauert den Vorfall und fordert eine pragmatische Lösung. Die scheint nun in Sicht: Gründig empfiehlt dem Rettungsdienst, bei der LMBV einen Schlüssel zu beantragen. „Bei uns im Haus ist die Sache jetzt Thema. Das wird schnell gehen", versichert sie.

Bei Dirk Posner bleiben Unverständnis und Fragen: „Warum wurde die Feuerwehr nicht automatisch mit dem Rettungsdienst alarmiert und warum kein Hubschrauber geschickt?" Frank Jahr, Chef des Rettungsdienstes, sagt: „Über den Hubschraubereinsatz entscheidet die Leitstelle. Und dass wir die Feuerwehr brauchen, um auf den Rundweg zu kommen, war uns nicht bekannt."

LVZ v.09.08.2016

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Premiere: Beachsoccer-Elite kämpft am Zwenkauer See um Tore


Lob und Kritik von Spielern und Besuchern am Wochenende
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Die deutsche Beachsoccer-Elite hat sich am Wochenende am Zwenkauer See zum Liga-Finale getroffen. Zwölf Mannschaften á fünf Spieler kämpften bei Sonnenschein und kräftigem Wind im Sport- und Freizeitzentrum „Weitblick" barfuß um Tore und Tickets für die Deutschen Meisterschaften in 14 Tagen in Warnemünde.

„Wer sich Beachsoccer anschaut, kommt auf den Geschmack. Das Spiel ist sehr schnell, sehr spektakulär. Anders als im Fußball gibt es viele Fallrückzieher und Flugkopfbälle, und es fallen in drei mal zwölf Minuten Spielzeit im Schnitt zehn Tore", erklärte Oliver Romrig von den Beach Royals Düsseldorf. Der 34-jährige Nationalkapitän gehört zu den Organisatoren der German Beach Soccer League. Vergangenes Jahr war die schon einmal im Leipziger Neuseenland, im Norden in der Schladitzer Bucht, zu Gast. „Diesmal hatten sich Sandball Leipzig, unterstützt vom Sächsischen Fußball-Verband, um die Ausrichtung in Zwenkau beworben. Und wir sind zufrieden. Was fehlt, sind leider die Zuschauer. Dabei ist alles da, was das Herz begehrt: Sonne, Sand, Tribüne und DJs,", so Romrig.

Sören Neumann vom amtierenden Deutschen Meister Rostocker Robben, in der Szene mit seinen 2,07 Meter als „Ostsee-Hammer" bekannt, sah das ähnlich. „Beachsoccer ist eine Randsportart, die, um Publikum zu locken, zentral stattfinden muss. Der Zwenkauer See ist bisschen weit ab vom Schuss", meinte er. Die Rostocker sind aber auch verwöhnt: Wenn die Jungs am Warnemünder Strand in Sichtweite des Hotel Neptun durch den Sand toben, kommen über 5000 Zuschauer. Robben-Fanbeauftragter Günni alias Günter Stoll relativierte: „Die Anlage hier ist auch schön, nur mit dem Ostseestrand natürlich nicht vergleichbar."

Aufgeschlossen und an der Tagebaugeschichte des Sees interessiert zeigten sich die Bayern. „Vor der Beachsoccer-League war mir Zwenkau kein Begriff. Der See ist aber schön, hier könnte man so nah an Leipzig durchaus mal Urlaub machen", sagte der 29-jährige Sebastian Sommer von den Bavaria Beach Bazis, der gerade von Physiotherapeut Milan Nikolic auf der Massagebank unter freiem Himmel durchgeknetet wurde. Nikolic, 57 Jahre, meinte: „Zwenkau ist auch neu für mich, Leipzig nicht: Die Stadt ist in den vergangenen zehn Jahren sehr attraktiv geworden, aber auch das Umland – wirklich toll."

Ein Lob, das die Zwenkauer, Ute und Siegbert Werner, 57 und 76 Jahre, gern hörten. „Uns gefallen der See und die Anlage am Südufer sehr gut. Natürlich ist das ‚Weitblick' eher was für junge Leute. Mein Mann hat früher Fußball gespielt. Deshalb wollte er beim Beachsoccer mal vorbeischauen", sagte Ute Werner. Sie kämen regelmäßig an den See. „Am liebsten am Sonntagvormittag, weil es noch schön ruhig ist. Da kann man die Seele baumeln lassen", fügte sie hinzu.

Aktive Entspannung suchte Familie Holzwarth aus dem Saalkreis, die mit Freunden um den Zwenkauer See radelte und im „Weitblick" einen Zwischenstopp einlegte. „Bisschen laut, aber wieder was Neues. Wir kommen jedes Jahr nach Zwenkau und verfolgen die Entwicklung von Anfang an. Dass der Hafen jetzt so zugebaut wird, finden wir allerdings nicht so gut", meinte Renate Holzwarth. Ihr Mann Herbert, 65, sagte: „Ich warte darauf, dass endlich der Rundweg komplett asphaltiert wird. An der Goitzsche in Bitterfeld ist schon alles gemacht."

Das Beachsoccer-Finale gewann am Samstagabend nach einer Aufholjagd überraschend der Ibbenbürener BSC gegen die sehr selbstbewusst auftretenden Rostocker Robben.

LVZ v.08.08.2016

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Beachsoccer-Elite trifft sich am Wochenende am Zwenkauer See


Saisonfinale steigt im Sport- und Freizeitzentrum „Weitblick" am Südufer
Zwenkau. Sport, Spannung und Spaß am Zwenkauer See: Während die meisten Fußball-Mannschaften noch vorm Saisonstart im Trainingslager schwitzen, bestreitet die deutsche Beachsoccer-Elite am Wochenende ihr großes Saisonfinale am Südufer in Zwenkau.

Wie Oliver Skrocki vom Sächsischen Fußball-Verband mitteilte, werden am letzten Spieltag der German Beach Soccer League – vergleichbar mit der Bundesliga – alle aktuellen Nationalspieler im Sport- und Freizeitzentrum „Weitblick" auflaufen. In zwölf Teams kämpfen sie um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die am 20. und 21. August in Warnemünde ausgetragen wird. Drei Tickets würden in Zwenkau vergeben, drei weitere Teilnehmer seien bereits gesetzt, erklärte Skrocki den Modus.

Aus Sachsen gehen mit dem Beach Soccer Team Chemnitz und SandBall Leipzig am Wochenende zwei Mannschaften an den Start. Chemnitz habe sogar noch Chancen auf die Meisterschaft, verrät Skrocki. Das Play-off-Hinspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister, die Rostocker Robben, hatten sie nur knapp mit 4 zu 5 verloren. Sollten sie sich im Play-off-Rückspiel am Samstag um 13 Uhr durchsetzen, steht am Abend noch das Finale an. Die Jungs von SandBall Leipzig hätten maximal noch Chancen auf den neunten Platz, so Skrocki.

Interessant dürfte für die Zuschauer auch der Auftritt der beiden Bundesligisten Hertha BSC und HSV werden. Das erste Spiel beginnt am Samstag um 10.30 Uhr. Am Sonntag werden noch die Plätze 3, 5, 7 und 9 ausgespielt. Ulrike Witt

LVZ v.04.08.2016

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Zitzschener sammeln für Spielplatz


Zwenkau. Die Zitzschener haben mal wieder große Pläne: Nach der Sanierung des Kriegerdenkmals (die LVZ berichtete) wollen sie nun den Spielplatz in der Ortsmitte aufwerten. Immerhin 48 Kinder unter 14 Jahren leben in dem Zwenkauer Ortsteil. Um die Kasse zu füllen, sammeln sie erneut Altpapier.
Fünf große blaue Tonnen warteten am Samstagvormittag auf dem Grundstück der Familie Schuldt in der Thomas-Müntzer-Straße auf fleißige Helfer. „Alte Zeitungen hat doch jeder zu Hause. Das ist für uns leicht verdientes Geld", betonte Susann Tilger vom Heimatverein. Indes der Weg ist weit: Denn Spielgeräte sind teuer und die großen Zitzschener träumen von einem Wasserspielplatz, die kleinen von einer Netzschaukel und einer Rutsche.

„Wir haben Bürgermeister Holger Schulz unser Konzept eines Wasserspielplatzes vorgestellt. Er findet die Idee gut, sieht darin eine ideale Verbindung zum Zwenkauer See und einen weiteren Anlaufpunkt für Touristen", berichtete Janina Sporbert. Dafür müsste allerdings der alte Brunnen auf dem Dorfplatz reaktiviert werden. Was allein mit rund 15 000 Euro zu Buche schlagen würde. Eine Netzschaukel werde weitere 4000 Euro und eine Rutsche je nach Ausführung bis zu 10 000 Euro kosten, erklärte Tilger.

Bislang sind in der Spielplatz-Kasse 3410,35 Euro. Den Grundstock habe die Sparkasse mit einer 2500 Euro Spende aus der PS-Lotterie gelegt, der Rest sei bei den vorangegangenen Altpapiersammlungen in diesem Jahr zusammengekommen, so Tilger.

Große Hoffnungen setzt das Organisationsteam jetzt auf das Dow-Spendenprogramm „Wir für hier". Alljährlich unterstützt das Chemieunternehmen lokale Vereine und Initiativen bei der Umsetzung von Projekten. „Ende August fällt die Entscheidung. Jetzt heißt es Daumen drücken", meinte Sporbert.

Außerdem setzen die Zitzschener auf die Unterstützung der Stadt Zwenkau. Denn sie wollen sich 2017 um Fördermittel aus dem Leader-Programm für die Entwicklung im ländlichen Raum bewerben. „Voraussetzung ist, dass wir 20 Prozent Eigenmittel aufbringen können. Ohne Zuwendung der Stadt schaffen wir das nicht", gestand Tilger. Derweil sammeln die Dorfbewohner unverdrossen einmal im Monat weiter Altpapier. Der Erlös wird dem Heimatverein gut geschrieben. Am Samstag kam trotz Urlaubszeit eine Tonne zusammen. „Das kann sich doch sehen lassen", fand das Spielplatzteam. Ulrike Witt

LVZ v.01.08.2016

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Vereine wollen Training und Events bündeln


Radsportler im Kreis arbeiten an gemeinsamem Konzept
Zwenkau. Vertreter aller Radsportvereine im Landkreis Leipzig haben sich jetzt erstmals in Zwenkau getroffen. Wie die Initiatoren, Ex-Renndirektor Harald Redepenning und Ex-Radprofi Robert Förster, informierten, werde an einem gemeinsamem Konzept gearbeitet.

„Unsere Vereine haben in den vergangenen Jahren bundesweit bedeutsame Veranstaltungen auf die Beine gestellt: der RSV Borna 2015 die Deutschen Crossmeisterschaften, der Radfahrer-Verein Zwenkau und die RSG Muldental Grimma 2012 die Deutschen Radmeisterschaften, der Neuseensportverein und der Radfahrer-Verein Zwenkau von 2004 bis 2013 die Neuseenclassics – rund um die Braunkohle. Diese Konzentration war einzigartig und hat der Region überregional Aufmerksamkeit gebracht. Daran wollen wir anknüpfen", heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Das Konzept solle alle Facetten des Radsports umfassen, auch für Sponsoren und Partner attraktiv sein.

„Aktuelle Erfolge wie die Teilnahme von Rico Brückner von der RSG Muldental Grimma an den UCI Radweltmeisterschaften der Junioren im schweizerischen Aigle können nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei allen Vereinen Optimierungsbedarf in der Nachwuchsarbeit besteht", räumt Redepenning ein. Talentsichtung an Schulen und gemeinsame Trainingszeiten mit gemeinsamen Trainerstellen sollen nun helfen. Mehr Potenzial und mediale Aufmerksamkeit versprechen sich die Vereine auch von der Bündelung von Veranstaltungen.

Bereits im Vorfeld des Treffens seien Ideen mit Mario Langer und Steffen Arnold von der RSG Muldental Grimma, Henry Scheffler vom Radfahrer-Verein Zwenkau, Frank Schalk vom RSV Borna sowie Gastgeber Raimon Berthold, Inhaber der drei ASB-Radgeschäfte, diskutiert worden. Einbezogen wurde auch die Politik. „Wir haben mit Landrat Henry Graichen (CDU), dem Markkleeberger Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD) und dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, Wolfgang Klinger, gesprochen", so Redepenning. lvz

LVZ v.28.07.2016

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Laurentiusfest: Spiel, Sport und Musik zum 25. Geburtstag


Stadt und Zwenkauer Vereine haben buntes Programm für die große Party vom 12. bis 14. August im Waldbad geschnürt
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Das Laurentiusfest wird 25 – ein guter Grund zum Feiern, finden die Zwenkauer. Keine Frage, dass das Programmpaket – geschnürt von der Stadt und den Vereinen – für die große Sause Mitte August im Waldbad längst steht.
Los geht es am Freitag, den 12. August, um 19 Uhr traditionell mit dem Gottesdienst in der Laurentiuskirche. Wer es lauter mag, kann zeitgleich im Waldbad ins Motorsportkinozelt oder zur Mini-Disco gehen. Spannend dürfte wieder der Festbieranstich mit Bürgermeister Holger Schulz (CDU) um 20.15 Uhr werden. 2014 verpasste der Rathauschef Ministerpräsident Stanislaw Tillich eine Bierdusche. Richtig Party versprechen die Live-Bands Freitagabend ab 20.45 Uhr. RadioNation und DJ Schmidt sorgen im Festzelt für Stimmung, auf der Festwiese ein DJ Line-Up mit Alex B. aka Villasounds, Treibhouse, Ines, Forelle, Eis-T. feat. Chris, Alex E. und Quadrat. Getanzt werden kann auch beim Quadverein.

Der Samstag, 13. August, beginnt sportlich. Ab 9.30 Uhr wird das 22. Harry-Schulz-Beachvolleyball-Turnier ausgetragen. Ab 11 Uhr gibt es einen Mix aus Information, Spiel und Spaß. Besucher können sich die druckfrischen Heimatkalender 2017 sichern, auf dem Fahrradparcours ihre Geschicklichkeit, beim DRK ihre Fitness testen. Die Feuerwehr lädt zu Wasserspielen, Lange-Tauchen unter Wasser, der Quadverein ans Gaspedal, der Badmintonverein und der Heimatverein Löbschütz zu Reaktionsspielen, die Elsteraue-Sportfischer zum Preis-Angeln und der Heimatverein Zwenkau zum Geocaching ein. Höhepunkte werden wie immer um 14 Uhr die Einfahrt der Biker, ab 15 Uhr der legendäre Arschbombenwettbewerb und ab 17.30 Uhr die Quad-show auf der Müllerwiese sein. Musikalische Unterhaltung bieten ab 15.30 Uhr die Bigband der Musikschule Ottmar Gerster und die Youngster des Musikvereins Neukieritzsch-Regis, ab 19.15 Uhr DJ Schmidti & Saitensprung, ab 20 Uhr Acustic Vibrations aus Landau und TELLeen & The Party Police aus Leipzig, ab 23.30 Uhr schließlich die AC/DC-Coverband Bellbreaker aus Altenburg.

Gemächlich beginnt der Sonntag, 14. August, mit einem Skatturnier im Vereinsheim der SG Blau-Weiß am Eichholz. Im Waldbad können Kicker ab fünf um 10.30 und 11.30 Uhr beim VfB das Paule-Schnupper-Abzeichen des Deutschen Fußballbundes ablegen. Das Jugendfreizeitzentrum Leuchtturm bringt eine Riesen-Traktor-Hindernisbahn mit, der Heimatverein lädt um 11 und 15 Uhr noch einmal zum Geocaching. Sachsens Schlagerstern Sophia Venus singt ab 11 Uhr, ab 12 Uhr spielt das Blasorchester des Musikvereins Neukieritzsch-Regis auf. Showtime am Wasser gibt es 13 Uhr beim Kinder-Paddelwettbewerb und 14 Uhr beim Drachenboot-Cup. Um 15 Uhr bringt der Tanz- und Sportklub Zwenkau noch ein Ständchen. Ausklang ist 17 Uhr das Festkonzert in der Laurentiuskirche.

Tickets fürs Laurentiusfest kosten wie im Vorjahr. Die Drei-Tages-Karte ist für elf Euro zu haben, das Freitag-Abendticket für sieben, die Samstag-Tageskarte für vier, die Samstag-Abendkarte für acht, die Sonntag-Tageskarte für drei Euro. Erhältlich sind die Tickets im Vorverkauf bis 11. August im Rathaus. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt.

LVZ v.28.07.2016

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Sachsens Polizeitaucher erkunden Zwenkauer See


Gruppenführer Dieter Trischler und seine Männer bei Trainingseinheit erstmals vor Ort

Zwenkau. Gewässererkundung und Unterwasserarbeiten standen gestern auf dem Trainingsprogramm der Polizei-Tauchergruppe Sachsen am Zwenkauer Hafen. Für die Männer um Tauchgruppenführer Dieter Trischler ist das Teil ihrer regelmäßigen Fortbildung. Stationiert sind sie bei der Bereitschaftspolizei in der Dübener Landstraße in Leipzig.
„Wir sind zum ersten Mal am Zwenkauer See. Es ist gut, wenn wir das Gewässer kennen. Schließlich könnte es ja sein, dass wir auch hier mal zum Einsatz kommen", sagte Trischler. Eine Einweisung in den größten Tagebaufolgesee der Region gab es von Robert Lange, Chef der Tauchbasis am Zwenkauer Hafen.

Trischlers Taucher sind landesweit unterwegs, oft genug in dramatischen Situationen. „Wir suchen in Flüssen, Seen und Talsperren nach Vermissten, aber auch nach Fahrzeugen und Beweismitteln", berichtete er. Außerdem kontrollierten sie Wasserfahrzeuge, Fährstellen und Unterwasserbauwerke in Häfen.

In Leipzig waren die Polizei-Taucher zuletzt im April im Elsterbecken bei der Suche nach den sterblichen Überresten einer ermordeten Portugiesin tätig. „Erfolgreich waren wir Anfang des Jahres im Cospudener See, als wir zwei Pistolen fanden, die beim Pferdehof-Mord in Knauthain eine Rolle spielten", erklärte Trischler. Gefragt seien die Männer auch, wenn mal wieder ein Auto in die Elbe rolle, oder im Katastrophenfall: „Beim Hochwasser im Sommer 2013 haben wir die Innenstadt von Meißen abgetaucht."

Bei ihrer Arbeit steht die Gruppe, zu der Taucher, Leinenführer und Tauchrettungssanitäter gehören, jedes Mal vor neuen Herausforderungen – physisch und psychisch. „In 90 Prozent der Fälle haben wir Null Sicht", schilderte Trischler ein Problem. Bei der Suche nach Vermissten leisteten die Männer – die einzige Taucherin ist im Mutterschutz – auch psychologische Hilfe für Angehörige.Ulrike Witt

LVZ v.27.07.2016

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„Vertragswidrig, wenn nicht gar anstößig“


DRK-Chef Jens Bruske erhebt nach Kündigung der Flüchtlingsunterkunft Großpösna schwere Vorwürfe
VON JöRG TER VEHN

Grosspösna/Zwenkau. Wurde die Baugenehmigung für die Asylbewerberunterkunft in Großpösna vom Kreis bewusst nicht erteilt, um das eigentlich nicht mehr benötigte Bauvorhaben zu verhindern? Diese These stellt DRK-Vorstand Jens Bruske in einer Stellungnahme erstmals auf.
Lange hat der DRK-Kreisverband Leipzig-Land zu den Vorgängen der vom Kreis aufgekündigten Asylbewerberunterkunft in Großpösna geschwiegen. Man habe die Situation nicht ohne Not belasten wollen, erklärte jetzt Vorstand Jens Bruske. Aber Gesprächsangebote zu einer vernünftigen, einvernehmlichen Lösung seien vom Kreis nicht genutzt worden. Daher werde sich der Kreisverband, um seine Mitglieder und Spender zu schützen, entsprechend geschlossener Verträge verhalten, so Bruske. Warum er dies jetzt auch vom Kreis verlangt, erklärt er ausführlich auf drei Seiten.

Von Anfang an habe der Kreisverband bei der Flüchtlingskrise den Behörden und der Bevölkerung unbürokratisch zur Seite gestanden. Dem Landkreis sei zugesagt worden, in Großpösna eine Gemeinschaftsunterkunft zu errichten. „Bislang wurden mehr als 104 000 Euro durch unseren Kreisverband, nicht zuletzt aus Spenden und eigenen Mitteln des Kreisverbandes, für das Heim aufgewendet", erklärt Bruske.

Der Landrat habe den Verband verpflichtet, mit der Unidomo-Invest GmbH einen Vertrag bis zum 31. Mai 2021 auf Anmietung und Errichtung der Anlage zu schließen. Dieser Vertrag und der gleich lange Betreibervertrag mit dem Kreis seien grundsätzlich vorher nicht ordentlich zu kündigen, stellt Bruske klar. Der Verband müsse daher bis zum Vertragsende ein Investitionsrisiko von mehr als drei Millionen Euro schultern.

Das Vorhaben sollte zügig umgesetzt werden, der Verband habe am 7. März alle für die Baugenehmigung erforderlichen Unterlagen eingereicht, der Kreis habe dies am 26. April bescheinigt. Dennoch sei die Baugenehmigung erst am 22. Juni, also acht Tage vor dem geplanten Übergabezeitpunkt, ergangen. Normal seien zwei bis drei Wochen dafür, „und nicht neun Wochen", so Bruske. Ohne Genehmigung habe das Vorhaben aber nicht begonnen werden dürfen. Weil die Anlage in so wenigen Tagen nicht aufgebaut werden konnte, sei bereits im Mai vereinbart worden, den Übergabetermin auf den 1. August zu verschieben. Eine schriftliche Bestätigung des Termins vom Kreis liege vor. „Zur großen Überraschung" habe der Kreis jedoch am 1. Juli den Rücktritt vom Betreibervertrag erklärt. Nur: „Ein Rücktrittsrecht steht dem Landkreis Leipzig nicht zu", erklärt Bruske. Denn das DRK stehe ja auch beim Containerlieferanten im Wort.

Sollte die Flüchtlingsunterkunft nicht belegt werden können, habe der Kreis ohne Weiteres die Möglichkeit, die im Vertrag vereinbarten Sonderkündigungsrechte wahrzunehmen. „Diese haben jedoch zur Konsequenz, dass für die eingetretenen Aufwendungen seitens des DRK und auf Seiten des Containerherstellers vom Landkreis ein Ersatz zu zahlen ist", sagt Bruske. „Dies ist nur recht und billig, da unser Kreisverband in der Flüchtlingsnot dem Landkreis Leipzig zur Seite gesprungen ist." Sei die Hilfe nicht mehr erforderlich, so sei es auch nur recht und billig, wenn nach den vertraglichen Vereinbarungen der bisherige Aufwand des DRK und auch des Containerlieferanten bezahlt wird.

„Derzeit sieht es so aus, als ob die Baugenehmigung bewusst nicht erteilt wurde, um das Bauvorhaben zu verhindern", meint er. Bruske: „Ein solches Vorgehen ist mindestens vertragswidrig, wenn nicht gar anstößig."

Der Kreis hatte die Kündigung offiziell begründet mit der nicht fristgerechten Fertigstellung der Unterkunft. Weil die Flüchtlingszahlen zurückgegangen sind, werden vielerorts die Unterbringungsplätze kaum genutzt, die der Kreis auf Drängen des Freistaats geschaffen hatte.

LVZ v.25.07.2016

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Kreative Ansichten aus Zwenkau


Hubert Klaus stellt Zeichnungen und Malerei in der Lehmhaus-Galerie aus
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Mit Hubert Klaus stellt jetzt ein Wahl-Leipziger mit Zwenkauer Wurzeln in der Lehmhaus-Galerie seine Arbeiten vor. „Kreative Ansichten – Zeichnungen und Malerei" ist die Schau überschrieben, die noch bis zum 30. Juli in der Leipziger Straße 14 zu sehen ist.
Klaus, obwohl seit 1967 in Schönefeld zu Hause, ist noch immer eng mit Zwenkau verbunden. Nicht nur weil sein Sohn hier wohnt. Detailgetreu und beinah liebevoll hat der 77-Jährige, der sogar einige Jahre Mitglied des Heimatvereins Zwenkau war, seine Stadt vor allem in Aquarellen festgehalten: die Wiesenstraße in Imnitz, das Rathaus von der Müllerwiese aus, die Talgasse, den Sattelhof. „Zwenkau hat sich in den vergangenen Jahren sehr zum Vorteil verändert. Viele Häuser und Straßen sind saniert worden, alles schaut freundlich aus", meint er.

Seine Motive findet Klaus nicht nur in Zwenkau. „Eigentlich bin ich immer auf der Suche: Im Alltag, im Urlaub an der Ostsee und im Fichtelgebirge, bei Ausflügen nach Dresden", verrät er. Malerei sei für ihn Spannung und Entspannung zugleich: Landschaften, Stillleben, Porträts – alles eine willkommene Herausforderung. Studiert hat Klaus die Malerei nicht. Der Rentner hat früher als Elektroinstallateur und Diplom-Ingenieur für Informatik gearbeitet. Künstlerisch sei er Autodidakt. „Die Leidenschaft fürs Malen habe ich schon als Kind entdeckt, aber nach dem Krieg waren andere Dinge wichtig als die künstlerische Förderung des Nachwuchses", sagt Klaus.

Ausgerechnet in seiner NVA-Zeit Ende der Fünfziger konnte er seine kreative Ader ausleben, arbeitete in Weißenfels in einem kleinen Atelier mit und präsentierte seine Bilder erstmals der Öffentlichkeit. Mitte der Sechziger gründete er im Pumpen- und Gebläsewerk seinen ersten Mal- und Zeichenzirkel, später sogar einen auf einer Großbaustelle am Ural.

„So richtig intensiv konnte ich mich meinem Hobby aber erst mit Eintritt ins Rentenalter widmen", sagt Klaus, der seit 2006 Mitglied der Schönefelder Art-IG ist. Heute sei die Malerei für ihn wichtiger Lebensinhalt. Im Moment ist Klaus aufgrund einer Verletzung an der Hand allerdings mit Pinsel und Farbe weniger flott zugange. Nichtsdestotrotz zückt er sofort die Kamera, als er hinter der Lehmhaus Galerie einen Blick auf die Johanniskirche wirft. „Ich kann nicht anders. Das ist eine prima Vorlage", sagt er lachend. Ob er das Motiv in Aquarell, Bleistift oder Tusche umsetzen wird, weiß er noch nicht. „Das Schöne an der Malerei sind doch die Möglichkeiten", sagt Klaus.

Die Lehmhaus Galerie ist Donnerstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Galeristin Catherine Scholz ist unter Telefon 034203 32588 erreichbar.

LVZ v.21.07.2016

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Pulvermühlenweg bis zum See befahrbar


Nach vier Monaten Bauzeit wurde in Zwenkau gestern der letzte Abschnitt freigegeben
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. See-Besucher haben in Zwenkau ab sofort eine Alternative zur Leipziger Straße. Wer nicht zum Stadthafen möchte, kann auch über den Pulvermühlenweg zur westlichen See-Promenade am Südufer fahren. Nach viermonatiger Bauzeit wurde gestern der letzte, bislang unbefestigte Abschnitt des Pulvermühlenweges nach der offiziellen Abnahme von Bauamtsleiterin Steffi Gebauer freigegeben.
„Der für die touristische Erschließung des Zwenkauer Sees ganz wichtige Pulvermühlenweg ist damit komplett fertig. Und das auch noch planmäßig", erklärte Gebauer zufrieden. Tagesgäste gelangten nun ungehindert zum Parkplatz „Am Wiesengrund", der direkt an der See-Promenade liegt. Insgesamt 60 Stellplätze erleichterten Freizeitsportlern dort den Einstieg auf den gut 26 Kilometer See-Rundweg, sagte sie. Ausgebaut wurde der 220 Meter lange Abschnitt des Pulvermühlenweges mit Fahrbahn und einem Fußweg in insgesamt 5,50 Meter Breite. Die Kosten belaufen sich laut Gebauer auf rund 240 000 Euro. Davon habe der Freistaat Sachsen 75 Prozent als Fördermittel aus dem Topf zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zur Verfügung gestellt.

Für die Anwohner des Pulvermühlenweges geht eine lange Bauphase zu Ende. 2014/15 war die Straße nicht weit entfernt in Höhe der Germania-Klause über Monate aufgerissen gewesen. Wie Gebauer gestern berichtete, wurden damals die Folgen des Starkregens vom Sommer 2013 behoben. „Die Fahrbahndecke war schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Abschnitt musste dringend erneuert werden", erzählte sie. Finanziert worden sei die Baumaßnahme mit Hochwasserfördermitteln ebenfalls vom Land Sachsen.

Zur Leipziger Straße und zum Pulvermühlenweg soll in den nächsten Jahren übrigens noch eine weitere Trasse zur Erschließung des Zwenkauer Sees hinzukommen. Nach den Plänen der Stadtverwaltung soll am südöstlichen Ufer – „entweder ab Leichenweg oder ab Zeschwitzer Straße" – so Gebauer, eine sechs Meter breite Straße bis vor zum Kap Zwenkau entstehen. Im Grunde existiere diese ab dem Großdeubener Weg sozusagen in der Rohform als Fuß- und Radweg schon, sagte die Bauamtsleiterin. Was fehle, seien der grundhafte Ausbau und eine Anbindung zur Bahnhofstraße, die wiederum direkt von beziehungsweise zur B 2 führt. Wann Baustart sein wird, sei noch offen, so Gebauer.

LVZ v.20.07.2016

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Stadt will Stadion vom Freistaat kaufen


Dennoch sollen Fußballer künftig Germine nutzen
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Nun doch: Die Stadt Zwenkau will noch dieses Jahr das Gelände des Sportstadions am Eichholz vom Freistaat Sachsen erwerben. Das teilte Bürgermeister Holger Schulz (CDU) auf LVZ-Anfrage mit. Der Kaufpreis für das seit Anfang der Neunzigerjahre in Erbpacht befindliche Grundstück werde voraussichtlich im mittleren fünfstelligen Bereich liegen und solle im Rahmen des ohnehin erforderlichen Nachtragshaushaltes 2016 eingestellt werden, erklärte der Rathauschef vor seinem Sommerurlaub. Voraussetzung sei natürlich, dass der Stadtrat grünes Licht gibt.

Wie berichtet, hatte der VfB Zwenkau als Pächter den Kauf des Areals durch die Stadt als Bedingung, weil Sicherheit, für dringend notwendige Investitionen an der Sportanlage gemacht. So sollte der Platz 1 gedreht und geteilt werden, um mehr Platz für die über 300 Vereinsmitglieder, darunter 200 Kinder und Jugendliche, zu haben. Außerdem waren ein neuer Sanitärtrakt und der Umbau der Tribüne für die Fußballer geplant. Davon kann aktuell indes keine Rede sein – auch wenn die 1. Herren nach ihrem Aufstieg ab August in der Landesliga mitmischen.

Stattdessen wird im Rathaus nach zwei Sitzungen der im Mai eilig einberufenen AG Eichholz der Umbau des alten Germania-Platzes im Pulvermühlenweg vorangetrieben. Der Grund: Die 400-Meter-Stadionrunde im Eichholz sei für den Schulsport zwingend erforderlich, so Schulz.

Der VfB zeigt sich irritiert: Man erwarte eine klare Aussage seitens der Stadt, welche Mittel in den nächsten beiden Haushalten zur Umsetzung der dringend notwendigen Baumaßnahmen im Eichholz zur Verfügung stehen, heißt es dazu vom VfB-Vorstand. Die 400-Meter-Bahn sei lediglich der Wunsch der Sportlehrer, jedoch nicht zwingend laut sächsischem Lehrplan. Mit dem Aktionismus auf der „Germine" werde lediglich ein Provisorium aufgehübscht, die Zersplitterung der Trainingsplätze bleibe, kritisierte der Vorstand.

LVZ v.20.07.2016

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Gratulationscour für DRK-Urgestein Dieter Kühling


Zwenkau. Großer Bahnhof am Dienstagabend für DRK-Urgestein Dieter Kühling: Zahlreiche Zwenkauer, allen voran Bürgermeister Holger Schulz (CDU), gratulierten dem langjährigen Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins „Albert Schweitzer" zum 80. Geburtstag und überreichten ihm vor der Baustelle der neuen DRK-Rettungswache an der Bahnhofstraße einen Gutschein für eine Blutbuche.
„Dein Leben steht im Zeichen des Deutschen Roten Kreuzes, die Blutbuche symbolisch für dein Lebenswerk", erklärte Schulz „als guter Freund und Wegbegleiter". Kühling habe mit großem Engagement, gemeinsam mit seiner im vergangenen Jahr verstorbenen Frau Lisa seit Anfang der Fünfzigerjahre im Ehrenamt für das DRK gearbeitet, den guten Ruf des Ortsvereins geprägt. Nach der Wende in den Neunzigern habe er den Kreisverband Leipzig-Land aktiv mit aufgebaut, war Vizepräsident des DRK-Landesverbandes und stellvertretender DRK-Kreisvorsitzender.

„Wir sind im Grunde alle durch deine Schule gegangen", so Schulz. Der Jubilar, der 2014 mit dem Ehrenamtspreis der Stadt ausgezeichnet worden war (die LVZ berichtete), sei stets Motor und Motivator und aus dem gesellschaftlichen Leben Zwenkaus nicht wegzudenken. uw

LVZ v.14.07.2016

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Aus Sportlerheim wird Familiengaststätte


Neuer Pächter Heiko Zierold will am 23. Juli wieder öffnen / Zurzeit laufen noch Renovierungsarbeiten
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Frischer Wind und Farbe fürs „Sportlerheim Am Eichholz": Voraussichtlich am Samstag, dem 23. Juli, wird Heiko Zierold die Gaststätte im Eichholz-Stadion nach rund dreiwöchiger Pause wiedereröffnen. Seit Anfang des Monats hat der neue Pächter die Schlüssel und steckt jetzt mitten in der Renovierung.
„Im Moment ist es ganz schön laut. Der Fußboden wird abgeschliffen und in den nächsten Tagen lackiert", erklärt Zierold. Bis Mitte Juni war der 55-Jährige mit seinem Imbiss noch der Anlaufpunkt für Wanderer und Radler am Aussichtspunkt Zitzschen. Als es für ihn am Zwenkauer See mit befristeter Genehmigung, ohne Wasseranschluss und ohne aktive Unterstützung der Stadt keine Perspektive mehr gab (die LVZ berichtete), nahm er das Angebot der VfB-Fußballer an.

Inzwischen hat sich im Sportlerheim einiges getan: Der Gastraum ist gemalert, nun hell und freundlich. Die Ausstattung in der Küche, auch dank finanzieller Unterstützung des VfB, moderner. Im Sanitärbereich wurden Spiegel und Handtuchhalter erneuert. Verschwunden sind die „nackten Tatsachen" an den Wänden. „Ich möchte aus der Sportlerkneipe eine kinderfreundliche Familiengaststätte machen. Da passen solche Bilder nicht mehr", sagt Zierold schmunzelnd. Dafür will er am Wochenende Mittagstisch, Kaffee und Kuchen, Fassbrause und Eis für die Jüngsten anbieten.

Der Charakter des Sportlerheims soll derweil nicht verloren gehen. „Selbstverständlich bleiben die Fotos unserer siegreichen 1. Herren hängen. Die Fußballer und ihre Fans sollen sich doch wohlfühlen", versichert Zierold. Deshalb werde hinten im Gastraum, wo DJs Musik auflegen können, auch ein Tornetz mit Ball hängen. „Das kann bei anderen Veranstaltungen problemlos hochgerollt werden", erläutert Zierold. Der Zitzschener will nicht nur das Sportlerheim samt Speisekarte aufpolieren, er will mit Spieleabenden und Ossi-Partys neue Gäste ins Eichholz locken. Aber auch die alten nicht verprellen. Unter dem Motto „Was gut war, soll auch bleiben", wie er sagt, werde der sonntägliche Frühschoppen weitergeführt.

„Ich habe zum Glück schon viele Anfragen für Familien- und Firmenfeiern vorliegen", freut sich Zierold, der zwei Mitarbeiter beschäftigt. 50 Plätze drinnen und 30 auf den beiden Freisitzen wollen sie bewirtschaften. Zierold hofft, dass viele Stammkunden ihm vom Aussichtspunkt Zitzschen ins Eichholz folgen. „Mit dem Rad ist es nicht weit und im Grünen idyllisch gelegen", schwärmt er. Schilder sollen den Hungrigen und Durstigen den „richtigen Weg" weisen. Zierold ist Gastro-Profi und mit seiner Frau im Tourismusgeschäft auch als Betreiber von Ferienwohnungen in Zwenkau erfahren.

Offen stehen wird das „Sportlerheim Am Eichholz" künftig dienstags bis freitags ab 16 Uhr, samstags und sonntags ab 11 Uhr. Die Schließzeit werden die Gäste bestimmen, nur sonntags geht um 22 Uhr das Licht aus und montags ist generell Ruhetag. „Jetzt muss nur noch der Fußboden schnell aushärten. Damit es am 23. Juli losgehen kann", so Zierold.

LVZ v.14.07.2016

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90 Prozent der Bürgermeister sehen Braunkohlesanierung positiv


Neue Studie befasst sich mit den Auswirkungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg
VON ROLAND HEROLD

Leipzig. Seit Dienstag steht die aktuelle, rund 150 Seiten starke Studie „Sozioökonomische Effekte der Braunkohlesanierung" des Berliner Instituts für Sozialforschung im Netz. In Auftrag gab siedie Bund-Länder-Geschäftsstelle für die Braunkohlesanierung des Steuerungs- und Budgetausschusses. Ihr gehören Vertreter der Bundes- und der Länderministerien sowie die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH an. Hier die wichtigsten Ergebnisse.
Wie verteilen sich die Braunkohlesanierungsgebiete?

Die beiden größten Sanierungsgebiete liegen um Leipzig und in der Lausitz. Sie nehmen je 40 Prozent des Gesamtanteils ein. Dahinter folgt Sachsen-Anhalt mit20 Prozent, während man in Thüringen lediglich von einem „homöopathischen Bereich" ausgeht.

Wie teuer ist die Braunkohlesanierung?

Seit rund 25 Jahren sind rund 10,5 Milliarden Euro vom Bund und den Ländern für die Bergbaufolgelandschaften aufgewendet worden.

Welche Auswirkung hatte das auf die Beschäftigung?

Der Anteil der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigen an der erwerbsfähigen Bevölkerung ist in diesen Gebieten in der Regel gestiegen, und zwar stärker als in den jeweiligen Bundesländern. „Positiv fällt auf, dass die Arbeitslosenzahlen sowohl in den Sanierungsgebieten als auch in den zum Vergleich herangezogenen Bundesländern zurückgegangen sind", heißt es wörtlich.

Was bedeutet die Sanierungfür den Tourismus?

Die Zahl der angebotenen Betten, der Übernachtungen und der Beherbergungsbetriebe verzeichnet in den meisten Sanierungsgebieten eine deutliche Zunahme.

Was sagen Bürger und Politiker?

Die überwiegende Mehrheit der Bürger hält die Möglichkeiten der touristischen Nutzung für gut und sehr gut. 90 Prozent der Bürgermeister schätzen den Erfolg der Braunkohlesanierung als sehr positiv oder eher positiv ein.

Was bedeutet das für dieBevölkerungsentwicklung?

Im Südraum Leipzig beispielsweise vermögen die Wanderungsgewinne das Geburtendefizit annähernd auszugleichen. 52,2 Prozent der Bürgermeister sagen in diesem Zusammenhang, die Bedeutung der Braunkohlesanierung für die Entwicklung der Gemeinde sei sehr hoch und weitere 28,3 Prozent, sie sei hoch. Nur eine sehr kleine Minderheit (6,6 Prozent) schätzt die Bedeutung der Sanierung als gering oder sehr gering ein.

Wo liegen die Zukunftschancen?

Eindeutig die besten Chancen räumen Kommunalpolitiker dem Tourismus ein, aber auch Handwerk, Industrie und Baugewerbe bescheinigen sie gute Aussichten. Kaum Chancen werden dagegen erneuerbaren Energien eingeräumt. Bezüglich der ökonomischen Lage der Gemeinden sagen 46,6 Prozent der Bürgermeister, sie habe sich verbessert. 11,1 Prozent meinen, sie habe sich verschlechtert.

Wie geht es weiter?

Das herausragende Ergebnis der Bürgermeisterbefragung ist, dass Zukunftsaussichten vor allem im Tourismus gesehen werden. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Die neu entstandenen Seen und Landschaften bieten gute Voraussetzungen für einen Tourismus, den es in der jetzt entstandenen Form (vor allem Wassertourismus) in dieser Gegend früher nicht gab. Tourismus sei letztendlich die realistischste Chance, die Gemeinden vor einer Verarmung und weiter zunehmendem Wegzug qualifizierter Fachkräfte zu bewahren, schreiben die Autoren.

LVZ v.14.07.2016

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Stadt und Kreise warnen: Sanierung der Leipziger Seenlandschaft ist gefährdet


Aktuelles Förderprogramm von Bund und Freistaat läuft 2017 aus / Anschluss ist ungewiss
VON ROLAND HEROLD

Leipzig. Sommer, Sonne, gute Laune: Für die Menschen in der Region um Leipzig sind Cospudener See, Schladitzer Bucht oder Zwenkauer See eine feste Größe in Sachen Freizeit, Sport und Erholung. Rund zwei Milliarden Euro sind nach Expertenschätzungen seit Beginn der Sanierung ehemaliger Tagebauflächen vor 25 Jahren in die Leipziger Seenlandschaft geflossen. Doch der weitere Ausbau steht jetzt auf der Kippe, falls Bund und Freistaat Sachsen ihre Hilfe einstellen oder kürzen. Das aktuelle Verwaltungsabkommen zur Sanierung der Braunkohlelandschaft läuft 2017 aus. Wie es dann weitergeht, ist noch völlig offen. Die nächste Verhandlungsrunde soll in der kommenden Woche stattfinden.
In einer „Leipziger Erklärung", die der Leipziger Volkszeitung vorliegt, fordert deshalb der Regionale Planungsverband Westsachsen, zu dem neben der Stadt Leipzig auch die Landkreise Leipzig und Nordsachsen gehören, die Politik zu raschem Handeln auf. Ein „Stehenbleiben oder Abbremsen in Sichtweite des Ziels" könne bereits Erreichtes in Frage stellen, heißt es darin.

„Die Verhandlungen mit Bund und Land Sachsen sind nicht einfach", bestätigt Andreas Berkner, Leiter der Regio-nalen Planungsstelle. Dabei sei ein Abschluss der Verhandlungen frühzeitig im Jahre 2017 wichtig, um ausreichende Vorbereitung zu sichern und Reibungsverluste zu vermeiden. Berkner: „Wenn wir jetzt die letzten 20 Prozent der Sanierung nicht leisten, werden wir die vorhandenen 80 gefährden." Insbesondere der Bund allerdings wolle wissen, wie lange die Sanierung noch dauere und welche Kosten damit verbunden sind.

Die Unterzeichner der Erklärung stellen fest, dass mit der Sanierung des Lober-Leine-Systems, dem Hochwasserschutz an der Goitzsche und den Eisen- und Sulfatbelastungen in der Pleiße weitere gravierende Problemfelder vorhanden sind. Deren Bewältigung dürfte „sehr deutlich über die bislang üblichen Fünfjahresabschnitte des Verwaltungsabkommens hinausreichen".

„Das Grundproblem ist immer: Vor der Hacke ist es dunkel", zitiert Berkner einen alten Bergmannsspruch. So sei im Bereich Bergbausanierung immer wieder auch mit unangenehmen Überraschungen zu rechnen. „Die absolute Sicherheit gibt es nicht." Der jüngste Erdrutsch im sachsen-anhaltischen Nachterstedt habe gezeigt, dass alles, was dort gemacht wurde, nicht funktioniert hat, so der Planungsstellen-Chef. Berkner äußerte zugleich Verständnis für die Besorgnisse des Bundes nach den negativen Erfahrungen mit der Steinkohlesanierung im Ruhrgebiet. Im Einzelfall – Beispiel Teersee Rositz im Altenburger Land – könne es auch in Mitteldeutschland solche unangenehmen Überraschungen geben, im allgemeinen jedoch nicht. „Es wird aber kein Fass ohne Boden werden."

Eine aktuelle Studie „Sozioökonomische Effekte der Braunkohlesanierung" des Berliner Instituts für Sozialforschung stützt das: Die Effekte der Braunkohlesanierung kämen der gesamten Region Leipzig zugute.

LVZ v.14.07.2016

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Döhlener entsorgen ihr Abwasser jetzt zentral


Alles neu nach der Flut: Straße mit Fördergeld gebaut
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Als im Juni 2013 beim Jahrhunderthochwasser die Weiße Elster den Zwenkauer Ortsteil Rüssen-Kleinstorkwitz bedrohte, war die Situation in der Ortslage Döhlen direkt hinter dem Deich hoch brisant. Feuerwehrleute, Mitarbeiter der Stadt, Vereinsmitglieder und zahlreiche Bürger waren damals Tag und Nacht im Einsatz, kämpften mit Sandsäcken und schwerer Technik gegen die Fluten. Die Häuser der 91 Döhlener konnten gerettet werden, die Infrastruktur nahm derweil großen Schaden.
Drei Jahre später ist der Deich im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung mit Spundwänden verstärkt, ein komfortabler Deichverteidigungsweg angelegt. Neu gebaut wurde von der Stadt Zwenkau mit rund 287 000 Euro aus dem Hochwassersanierungstopf in den vergangenen Monaten noch der Elsterweg einschließlich der Straßenentwässerung.

„Vor der Flut war der Elsterweg im Grunde nur ein besserer Feldweg. Jetzt sind 1100 Quadratmeter Fahrbahn asphaltiert, 550 Quadratmeter gepflastert und es ist eine, wenn auch nur einspurige so doch ordentliche Erschließungsstraße geworden", erklärt die Zwenkauer Bauamtsleiterin Steffi Gebauer beim Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Holger Schulz (CDU) und ihrer Kollegin Marion Liebig.

Vorbei sind auch die Zeiten, als die Döhlener Hausbesitzer ihre Abwässer noch dezentral entsorgen mussten. „Die Grundstücke in der Lindenstraße, im El-sterweg und Am Scheidtplatz sind jetzt entsprechend des Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt an die zentrale Abwasseranlage angeschlossen", erklärt Gebauer. Das Schmutzwasser werde über eine Hauptpumpstation und eine Abwasserdruckleitung zur Kläranlage nach Kleindalzig geführt. Dessen Betreiber ist der Abwasserzweckverband „Weiße Elster". Die Maßnahme kostete insgesamt 700 000 Euro. Pro angeschlossenem Einwohner habe es 200 Euro Fördermittel dazu gegeben, so Gebauer.

Was jetzt in Döhlen noch fehlt ist das Straßenbegleitgrün, wie es im Amtsdeutsch so schön heißt. Geplant sei Rasen und der soll in den nächsten Wochen gesät werden, versicherten Bürgermeister und Bauamtsleiterin unisono.

LVZ v.12.07.2016

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Firma Axmann Fördersysteme investiert 2,5 Millionen Euro in Zwenkau


Erster Spatenstich für Vorfertigungshalle in der Baumeisterallee / Stadt braucht neue Gewerbeflächen
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Von Zwenkau in die Welt – das ist das Motto der Firma Axmann Fördersysteme GmbH. Seit 1994 fertigt der Anlagenbauer im Gewerbegebiet an der B 2 maßgeschneiderte Lösungen für seine Kunden. Zu denen zählen Autobauer wie Daimler, Porsche und BMW, Haushaltgerätehersteller wie Siemens, Flughäfen und viele mehr. Jetzt erweitert Axmann zum fünften Mal seine Kapazität, errichtet in der Baumeisterallee für 2,5 Millionen eine neue Vorfertigungshalle. Eingebaut werden die in Zwenkau gefertigten Fördersysteme in den USA, China, Hongkong, Mexiko, Russland, der Türkei und natürlich auch in Deutschland.
„Den Schritt, den wir jetzt machen, wollten wir eigentlich schon vor Jahren tun. Dann kam die Finanzkrise dazwischen", erklärte Geschäftsführer Jürgen Ruckriegel gestern beim ersten Spatenstich. Der gebürtige Röthaer hatte nach der Wende als Diplom-Ingenieur bei der Firma Axmann im baden-württembergischen Sinsheim angefangen, 1991 dann mit einem zweiten Mann die eigenständige Firma Axmann Fördersysteme in Espenhain gegründet. Drei Jahre später zog das Unternehmen nach Zwenkau um.

„Das Klima für Investoren war in den Neunzigern unter Bürgermeister Herbert Ehme sehr gut. Deshalb haben wir uns für Zwenkau entschieden und das auch nie bereut", betonte Ruckriegel. Die Stadt habe eine faszinierende Entwicklung genommen. „Unsere internationalen Kunden sind sehr anspruchsvoll, nicht nur, was unsere Technik betrifft, auch hinsichtlich des Standortes", so Ruckriegel. Allerdings habe er 1994 geglaubt, dass 8000 Quadratmeter für alle Zeit reichen werden. Inzwischen liege der Jahresumsatz bei 21 Millionen Euro, kaufe die Firma nach und nach alle Grundstücke im Umfeld auf.

„Der Neubau ist ein Signal für die nächsten zehn Jahre, der unseren 100 Mitarbeitern Sicherheit gibt", so Ruckriegel. Nach der Fertigstellung Ende 2016 will er zehn weitere, hoch qualifizierte Mitarbeiter einstellen. Probleme, die zu finden, gebe es nicht: „Wir bieten unseren Leuten weltweit interessante Aufgaben, schnell viel Verantwortung und das im attraktiven Großraum Leipzig", sagte der zweite Geschäftsführer Thomas Köhler.

Norbert Axmann, einst Produkt- und Namensgeber, heute mit seiner Familie Hauptgesellschafter, lobte: „Die Firma hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und ein Ende ist nicht abzusehen." Das hörte Bürgermeister Holger Schulz (CDU), der von Bauamtsleiterin Steffi Gebauer und Ines Engert begleitet wurde, nur zu gern. Immerhin gehört Axmann zu den großen Steuerzahlern. „Ich nehme das als Aufgabenstellung für den Flächennutzungsplan mit. Wir müssen uns Gedanken machen, wo wir neue Gewerbeflächen entwickeln können", sagte er. Denn die Gewerbegebiete in Zwenkau seien fast vollständig belegt.

LVZ v.13.07.2016

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Drachenrennen, Fußball am Strand und eine Riesenpalme zum Klettern


Aktivtag des Landkreises am Zwenkauer See / Sport und Spiel zum Zuschauen und Mitmachen
VON GISLINDE REDEPENNING

ZWENKAU. Sport, Spiel und Spaß im Sand, auf dem Strand und im Wasser lockten am Samstag vor allem regenfeste Gäste an den Zwenkauer See. Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Veranstaltern des Landkreises Leipzig, der mit dem Kreissportbund und der Emir Entertainment unter dem Motto Aktivtag ein buntes Programm auf die Beine gestellt hatte.
Pünktlich zum Beginn der Strandolympiade am späten Vormittag zogen dunkle Wolken auf, die jungen Olympioniken flüchteten ins Trockene. Ringewerfen, Weitwurf und Geduldsspiele fielen ins Wasser, die Riesen-Kletterpalme war jedoch dicht belagert, sobald die Sonne hervorblinzelte. In den regenfreien Zeiten tummelten sich auch zahlreiche Zuschauer auf der Promenade. „Die Schlechtwetterwolken haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", bedauerte Kreissportbund-Präsident Wolfgang Klinger, der sich noch mehr Familien und eine Resonanz wie beim Hafenfest gewünscht hätte. „Für sie machen wir hier viele Sportarten erlebbar."

Der ausgelassenen Stimmung während der Drachenbootrennen tat das Wetter keinen Abbruch. Ein Hörer-Team von Radio PSR um Reporterin Henriette Fee Grützner, das sich zuvor lediglich telefonisch kennengelernt hatte, trat gegen jahrelang eingespielte Mannschaften an, den ambitionierten Neuseenländer Quadverein und den VfB Zwenkau. Die Coal Miners der Mibrag, die „Champs der letzten Meter", wie sie der permanent gut aufgelegte Moderator Martin Lobst charmant charakterisierte, schlugen im dramatischen Finale die Kreuzottern. Hinter dem giftigen Namen verbergen sich Mitarbeiter des Landkreises Altenburg. „Bisher sind wir nur einmal im Jahr auf dem Haselbacher See gestartet", verriet Cindy Teichmann. „Da waren wir sehr gut und wollen hier um den Sieg mitfahren." Weniger gefährlich gebärdeten sich die Town & Country Haus-Stichlinge, die es immerhin auf den dritten Platz schafften.

„Ob man von unten oder von oben nass wird, ist doch egal", lachte auch Mathias Berger von der Seglermanufaktur im Zwenkauer Hafen, der Wind und Wellen bestens kennt. Kanu, Kajak, furiose Ritte auf der Banane und Stand Up Paddling waren sein Metier und durchweg gefragt.

Turbulent ging es auch bei den LE Beach Days im Sport- und Beachclub „Weitblick" zu. Mit sportlichem Ehrgeiz stürmten die Akteure beim Flip-Flop-Rennen durchs Geläuf. Beschaulicher präsentierten sich die Headies beim Kopfball auf der Tischtennisplatte. André Lehmann und Christian Bekiersz sind ihrer Passion seit einem halben Jahr verfallen und auf der Suche nach Vereinsanschluss und Trainingsmöglichkeiten in der Halle. „Das ist ein toller Sport für jeden", schwärmte das Duo und hielt ein Werbeschild „Headies suchen ein Zuhause" in die Luft.

Beim 2. Sächsischen Beachsoccer-Cup beobachtete Oliver Skrocki vom Sächsischen Fußball-Verband spannende Begegnungen auf hohem Niveau. In der Abschlusstabelle war der Favorit und Deutsche Meister von 2014, das Beach Soccer Team Chemnitz, nicht zu schlagen. Vor heimischer Kulisse landeten die Kicker des VfB Zwenkau auf dem zweiten Platz. „Sie haben sich sehr gut verkauft und wollen nächstes Jahr richtig angreifen", kündigte Skrocki an.

LVZ v.04.07.2016

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Regionalbusse werben fürs Ehrenamt


Kreisfeuerwehrverband startet Mitglieder-Aktion
VON JöRG TER VEHN

Zwenkau. „Deine Stadt. Deine Gemeinde. Deine Feuerwehr. Komm mach mit!" Mit diesem Slogan auf Bussen im Landkreis Leipzig wirbt ab sofort der Kreisfeuerwehrverband für mehr Freiwillige. Denn die werden immer weniger.
Der Trend bei der Jugendfeuerwehr sei zwar in einigen Orten positiv, weiß Landrat Henry Graichen. Und dass seit Kurzem in Kinderfeuerwehren schon Nachwuchs ab vier Jahren eintreten kann, sei auch von Vorteil angesichts der gerade im Umland sonst sehr aktiven Sportvereine, erzählt David Zühlke vom Kreisfeuerwehrverband Landkreis Leipzig. Aber dennoch habe in den Vorjahren die Zahl der Aktiven in den Feuerwehren im Kreis abgenommen.

Der Verband kann dies anhand seiner Mitgliederzahlen plausibel erläutern. Gab es im Jahr 2011 noch 5451 Mitglieder in allen Wehren, waren es 2014 nur noch 5288. Aktuell zählt der Verband noch 5100 Mitglieder.

Auch die Stadt- und Gemeindefeuerwehren werden weniger. 2011 waren es im Gebiet des Kreises noch 37, aktuell sind es laut Kreisfeuerwehrverband 32. Die verteilen sich auf insgesamt 151 Ortswehren, vor fünf Jahren gab es noch 156.

Und auch wenn gerade in einigen Orten die Nachwuchswerbung seit vielen Jahren gut läuft, sind doch kreisweit gesehen die Zahlen der jungen Mitglieder stark rückläufig. So zählte der Verband im Jahr 2011 genau 1128 Mitglieder zwischen 16 und 26 Jahren. 2014 waren es nur noch 891, aktuell sind es 771.

Grund genug, mit allen Mitteln gegenzusteuern, finden Kreis, Verband und auch Andreas Kultscher von der Regionalbus Leipzig GmbH. Mit zwei Bussen, die im alten Landkreis Leipzig unterwegs sind, startet jetzt eine Werbeaktion für das Ehrenamt. Drei weitere sollen im Muldental für den Dienst in der Feuerwehr werben. Bei den Models mussten die Organisatoren des Verbandes nicht weit suchen. „Die Frau ist aus Elstertrebnitz, dient in der Wehr Pegau, der Mann ist aus Groitzsch und der Junge aus der Jugendfeuerwehr Pegau", erzählte Zühlke.

LVZ v.04.07.2016

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Mehr Standorte für Wohnmobile im Südraum Leipzig vorgesehen


Planungsbüro erstellt Konzept für 16 weitere Areale / Jeweils vier neue in Zwenkau und Markkleeberg
VON JöRG TER VEHN

Markkleeberg. Die Zahl der Stellplätze für Wohnmobile soll im Südraum Leipzig ausgebaut werden. Das schlägt ein Konzept des Leipziger Planungsbüros StadtLabor vor, das im Auftrag des Kommunalen Forums Südraum Leipzig ein Netz für Wohnmobilstellplätze entwarf.
Sie gelten in der Tourismusbranche als wachsender und äußerst attraktiver Markt: Wohnmobilisten seien Individualisten, sehr mobil und spontan, verreisten häufig mehrmals pro Jahr, gern auch in der Nebensaison, meist mindestens zu zweit, erklärte Planer Tim Tröger die Hintergründe für die Attraktivität der potenziellen Gäste. Diese seien finanziell unabhängig, stammten vor allem aus höheren Einkommensgruppen, seien im Schnitt 45,3 Jahre alt, gäben 40 bis 45 Euro pro Tag plus Stellplatzgebühren am Ziel aus. Knapp 400 000 Reisemobile und 600 000 Caravane seien 2015 in Deutschland bereits beim Kraftfahrtbundesamt registriert gewesen, so Tröger.

Ein Markt, den sich auch die Touristiker im Südraum Leipzig nicht entgehen lassen wollen. Im Verbandsgebiet gebe es bislang 287 Stellplätze an neun Standorten, ermittelte Tröger. Zwei davon mit zusammen 50 Plätzen seien allerdings gar nicht genehmigt.

Unterschieden wird bei den Plätzen nach dem Komfort für die Gäste und der Aufenthaltsdauer. Sogenannte Transitplätze sind meist eher nur ein normaler Parkplatz für ein bis zwei Nächte. Ein solcher befindet sich etwa am alten Elster-stausee. Kurzreiseplätze haben schon etwas Komfort, bieten oft gegen Gebühr etwa Ver- und Entsorgungsleistungen an. Beispiel: der „Parc Fermé" im Dölitzer Holz nahe der Parkgaststätte. Höchsten Komfort mit Duschen etc. bieten hingegen Wohnmobilhäfen an, wie etwa an Campingplätzen oder bei Lagovida am Störmthaler See. Auffallend: Die Areale sind nah am Wasser, der Großstadt und an bestehenden Einrichtungen wie Restaurants oder Campingplätzen.

Basierend auf Vorschlägen der Kommunen und bereits eingereichten Planungen sah Trögers erster Netzentwurf dann 29 Standorte vor, allein sechs im Raum Borna, vier in Zwenkau, vier weitere in Markkleeberg – zu den schon bestehenden drei. Nach der Auswertung der Vor- und Nachteile sowie der generellen Machbarkeit blieben 16 Standorte übrig: Drei in Borna, jeweils zwei in Groitzsch und Leipzig, vier in Markkleeberg, einer in Pegau und vier in Zwenkau. Letztere befinden sich nahe dem Kap Zwenkau (2), am Aussichtspunkt Zitzschen und am Nordufer. Die Vorschläge für Markkleeberg sah Tröger nahe dem Hafen Zöbigker, in Gaschwitz, nahe dem Forsthaus Raschwitz sowie im Dölitzer Holz. Die Hälfte solle für Transitplätze sein, große Wohnmobilhäfen hält Tröger für günstig am Nordufer des Zwenkauer Sees sowie nahe dem Agra-Messegelände.

Die Verbands-Kommunen sollen die Studie, die konkrete Aussagen zu jedem Vorschlag enthält, zur Weiterbearbeitung ihrer eigenen Planungen erhalten. Der Großteil der Plätze müsse ja auch nicht aufwendig hergestellt werden, erklärte Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz (CDU). Bei Transitplätzen genüge oft ein bestehender Parkplatz, der entsprechend ausgeschildert und etwa über den Tourismusverein beworben werde. Markkleebergs OBM Karsten Schütze (SPD) sah das ähnlich, warb auch für kleine Angebote wie etwa drei bis vier Stellplätze an einem Radlerhof in Gaschwitz.

LVZ v.01.07.2016

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Grünes Licht fürs Tauchen im Zwenkauer See


Landesdirektion erteilt Robert Lange die wasserrechtliche Genehmigung / Schnuppertauchen morgen am Aktiv-Tag
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Robert Lange strahlt: Der Chef der Tauchbasis am Zwenkauer See hat von der Landesdirektion die Genehmigung für das Tauchen im größten Gewässer des Leipziger Neuseenlandes erhalten. Ab sofort darf der 38-Jährige Tauchkurse geben.
„Das ist der erste Vertrag seiner Art. Es geht nicht um das Tauchen im Allgemeinen, sondern darum, dass die Bewirtschaftung des Zwenkauer Sees mit Tauchsport in die Hände einer Firma gelegt wird", erklärt Lange. Für ihn bedeute dies nicht weniger als die Sicherung seiner Existenz. „Sonst könnte jeder an jeder Stelle des Sees ungeachtet seiner Kenntnisse und Ausrüstung abtauchen und ich wäre letztlich verantwortlich. Jetzt bin ich berechtigt, das Tauchjournal zu führen, in das sich jeder Taucher eintragen muss", sagt der Leipziger.

Bislang hatte Lange, der mit seiner Tauchschule seit April in einem Container am Technischen Hafen zuhause ist, nur eine Sondergenehmigung für zehn namentlich ausgewiesene Taucher. „Dass ich jetzt loslegen kann, ist super. Ich hatte in den vergangenen Wochen schon etliche Anfragen für Kurse", sagt er. Lena Große und ihr Freund Alexander Pappe, 30 und 29 Jahre aus Wien, sind die ersten Kursteilnehmer. „Ich habe nach meinem Doktor in Naturwissenschaften an der Uni Leipzig eine Weiterbildung gemacht. Dadurch war mir der Zwenkauer See ein Begriff und bei der Suche nach einer Tauchschule im Internet sind wir auf Robert gestoßen", verrät die junge Frau.

Lange freut sich, dass er just am Aktiv-Wochenende mit zahlreichen Sportangeboten zu Wasser und zu Land (die LVZ berichtete) mit dem Tauchbetrieb starten kann. Keine Frage, dass er sich beteiligt: Am morgigen Samstag können Neugierige bei ihm einen Schnuppertauchkurs buchen. Außerdem plant er für den 6. und 7. August ein „Grand Opening" für die hiesige Tauchszene.

LVZ v.01.07.2016

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Aktiv-Tag(e) am Zwenkauer See


Kreis und weitere Akteure bieten großes Sportprogramm zu Wasser und zu Land
VON ULRIKE WITT

Markkleeberg. Der Landkreis Leipzig lädt am Samstag gemeinsam mit dem Kreissportbund und der Emir Entertainment alle Bürger, Vereine und Unternehmen zum Aktivtag an den Zwenkauer See. Ab 11 Uhr gibt es rund um den Stadtstrand östlich vom Hafen ein breitgefächertes Angebot zum Mitmachen, Ausprobieren und Zuschauen.
Am Strand veranstaltet der Kreissportbund für Kinder eine Strandolympiade. Gefragt sind ab 11 Uhr Beweglichkeit, Geschicklichkeit, Ausdauer und Koordination. Mitmachen kann jeder bis 16 Jahre. Auf dem Wasser können die Besucher ihr Gleichgewichtsgefühl beim Wasserskifahren, Wakeboarden und Stand-up-Paddling testen oder die Landschaft mit Kanu und Kajak aktiv genießen. Wem das zu anstrengend ist, der kann sich auch auf Tubes hinter einem Boot herziehen lassen. Natürlich darf auch gesegelt werden, stehen Jollen und Katamarane bereit. Wie das Profis machen, können Besucher beim Yachtclub Zwenkau sehen, der den Eythra-Cup ausfährt. Neugierige können aber auch beim Schnuppertauchen erstmals die Unterwasserwelt des Zwenkauer Sees entdecken. Neu ist auch das Banana-Boat. Und wer lieber an Land bleiben möchte, kann ein E-Bike mieten.

Am Nachmittag wird dann beim Drachenbootrennen das schnellste Unternehmen oder (Vereins-)Team im Landkreis gesucht. Die Strecke ist etwa 200 Meter lang. Pro Boot hören 15 Paddler auf den Rhythmus des Trommlers, der die Schlagzahl vorgibt. Und noch können sich Teams per E-Mail an info@sport-zwenkauersee.de bewerben, acht gehen insgesamt an den Start. Das erste Wettrennen beginnt um 14.30 Uhr. Ende ist circa 17.30 Uhr, die Siegerehrung eine Stunde später.

Spannung verspricht auch der Halbmarathon rund um den Zwenkauer See. Die Veranstalter meinen, es sei eine der schönsten Laufstrecken im Leipziger Neuseenland mit 75 Prozent Sandweg, geringen Höhenunterschieden und Blick aufs Wasser. Der Startschuss fällt um 18 Uhr in der Hafenstraße. Unter den bislang 100 Anmeldungen sollen auch Promis wie der Leipziger Künstler Michael Fischer-Art sein, hieß es gestern. Abgerundet wird die Langdistanz durch einen Lauf für Kinder – Start um 17.45 Uhr – und einen Zehnkilometerlauf – Start um 18.30 Uhr. Anmeldungen sind noch unter www.sport-zwenkauersee.de möglich.

Bereits ab Freitag locken die LE Beach Days – bislang am Nordstrand des Cospudener Sees zuhause – in den westlich vom Zwenkauer Hafen gelegenen Sport- und Beachclub „Weitblick". Dort gibt es Beachvolleyball, Beachhandball, Beachfitness, Slip'n' Slide (Rutschbahn), Pearlball (Fußball in Riesenbällen), Headis (Kopfball auf der Tischtennisplatte), Flip-Flop-Rennen, Beachathlon – kurz alles, was am Strand Spaß bringt. Geöffnet ist Freitag ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 20 Uhr.

Auf ihre Kosten kommen auch Fußballfans – beim 2. Sächsischen Beachsoccer-Cup. Bei der Landesmeisterschaft werden mit Sandball Leipzig und dem Chemnitzer Beachsoccer-Team zwei Bundesligamannschaften dabei sein. Auf Sieg wollen aber auch die Jungs vom VfB Zwenkau spielen. Bei der Premiere 2015 hatten sie sogar die Profis geschlagen.

Tipp: Am Samstag verkehrt zwischen dem Waldbad Zwenkau – dort gibt es einen großen Parkplatz – und dem „Weitblick" ab 9 Uhr ganztägig ein kostenfreier Shuttlebus.

LVZ v.30.06.2016

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Nur wenig öffentliche Antworten auf „dringende Bedürfnisse“ im Südraum


Zweckverband Kommunales Forum lässt Konzept für Toiletten- und Servicestationen erstellen
VON JöRG TER VEHN

Markkleeberg. Es sind die dringenden, allzu menschlichen Probleme, derer sich jetzt das Kommunale Forum annehmen will. Die Verbandsversammlung beschloss diese Woche einstimmig, ein Konzept für Toiletten- und Servicestationen für den Südraum Leipzig erstellen zu lassen.
Jeder, der im Südraum an den Seen schon einmal unterwegs war, kennt das Problem: Abseits der touristischen Highlights sollten Blase und Darm besser nicht drücken – denn der Weg zur Erleichterung ist dann mitunter sehr weit. Manchen auch zu weit, was wiederum im Nachgang dann die Städte und Gemeinden zu spüren bekommen.

„Das Problem stellt die Kommunen zunehmend vor die Herausforderung, gesonderte Aufwendungen zur Sauberhaltung der Landschaft aufzubringen", konstatierte der Zweckverband jetzt in der Begründung für seinen Beschluss, Abhilfe schaffen zu wollen. Gespräche und Abstimmungen mit Vertretern von Tourismusverbänden, Einrichtungen der Regionalplanung und Regionalentwicklung, aber auch mit Gästeführern hätten die Notwendigkeit des Vorhabens bestätigt.

Ein Standortkonzept für Toiletten- und Servicestationen soll nun her. Ein in der Region und gerade rund um die Seen bekanntes Ingenieurbüro soll es erarbeiten, knapp 26 000 Euro dafür erhalten. Die Sache klingt allerdings einfacher, als es im Detail wohl ist, wie die Diskussion der Bürgermeister in dem Zweckverband zeigte.

Es gehe um universell einsetzbare Trockentoiletten, erläuterte der Markkleeberger OBM Karsten Schütze (SPD) in Vertretung der Verbandschefin Simone Luedtke. Das Wesen des Auftrages sei es gerade, auch weitab jeder Erschließung diese Toiletten aufstellen zu können. Auch Vorschläge zur Bewirtschaftung der kleinen „Bedürfnisanstalten" und eine Übersicht der zu erwartenden Kosten seien in dem Auftrag enthalten.

Zwenkaus Stadtchef Holger Schulz (CDU) sorgte sich vor allem, ob denn auch nach der Genehmigungsfähigkeit der kleinen Bauwerke an den denkbaren Standorten geschaut werde. „Immerhin sprechen wir hier über den Bau in Außenbereichen. Da ist es immer schwierig mit den Genehmigungen, und die Toiletten gehören meines Wissens nicht zu den privilegierten Bauvorhaben."

Tatsächlich verlange der Landkreis als zuständige Bauaufsichtsbehörde sehr oft nach eigenen Bebauungsplänen auch für kleine Bauwerke im Außenbereich, erläuterte Steffi Raatzsch von der Geschäftsstelle des Verbandes.

Schulz konnte das nur bestätigen. Sehr stringent nach dem Baugesetzbuch gehe das Bauordnungsamt des Kreises an den Seen vor. Allerdings frage er sich, ob denn in diesem Fall eine solche Auslegung nicht wirklich an den Bedürfnissen der Bürger vorbeigehe.

Daniel Strobel von der Gemeinde Großpösna hofft dabei nun auf Landrat Henry Graichen (CDU). Im Arbeitskreis der Seenbetreiber hätten sie unlängst mit ihm darüber gesprochen. „Der Landrat hat das Problem schon erkannt", sagte Strobel. Ob er sich in dieser Frage jedoch gegen die strenge Auslegungsart der Baugesetze durch sein Bauordnungsamt durchsetzen könne, bezweifelten andere Bürgermeister. So oder so werde die Frage der Genehmigungen natürlich im Projekt enthalten sein, so Schütze.

LVZ v.29.06.2016

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Rüssen feiert seinen 750. Geburtstag mit Dorf- und Kinderfest


Zwenkau. Der Zwenkauer Ortsteil Rüssen-Kleinstorkwitz feiert am Wochenende mit dem traditionellen Dorf- und Kinderfest zugleich sein 750-jähriges Bestehen. Die Freiwillige Feuerwehr und der örtliche Kultur- und Heimatverein haben fürs Jubiläum ein buntes Programm auf die Beine gestellt.
Den Startschuss gibt am Freitag um 19 Uhr auf dem Festplatz der Schützenverein. Danach heißt es um 19.30 Uhr „750 Jahre Rüssen – eine Reise durch die Zeit". Wer sich sportlich betätigen möchte, kann die Kegelbahn zeitgleich nutzen. Gegen 21 Uhr beginnt dann die Disco-Nacht mit der „Disco Show" aus Groitzsch.

Am Samstag gibt es von 13 bis 17 Uhr Unterhaltung für Groß und Klein, darunter eine Schaumparty, Kinderschminken, Kegeln, Dart und einen Tischtenniswettkampf. Anmeldungen für letzteren werden am Freitag zwischen 19 und 21 Uhr angenommen. Musikalisch für Stimmung sorgt wieder die „Disco Show". Von 14 bis 17 Uhr steht Preiskegeln auf dem Programm, ab 15 Uhr bringt das Blasorchester Böhlen ein Ständchen. Zudem präsentieren sich Tanzgruppen. Und um 16 Uhr steigt der Gaudi-Wettkampf der Ortsteile, treten Rüssen, Kleinstorkwitz und Döhlen gegeneinander an. Siegerehrung ist um 18 Uhr. Mit der Groitzscher „Disco Show", die ab 20 Uhr spielt, und einem Roland-Kaiser-Double ab 21 Uhr klingt das Dorf- und Kinderfest am Samstagabend aus.

Gesorgt sei auch fürs leibliche Wohl, am Samstagnachmittag unter anderem mit hausgebackenem Kuchen, versichern die Feuerwehr und der Kultur- und Heimatverein Rüssen-Kleinstorkwitz. uw

LVZ v.29.06.2016

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Sommer, Sonne, Baulärm


Am Zwenkauer Hafen wächst das Hafenhaus Z 1 in die Höhe. Und nicht allen gefällt es: Die Einen kritisieren, dass es oben vom Kap-Ausstellungspavillon kommend den bislang tollen Blick auf Hafen und See versperrt, die Anderen fühlen sich auf den Freisitzen der beiden Restaurants, in den Ferienwohnungen und ihren Häusern vom Baulärm gestört.
„Ende Juli ist der Rohbau durch, dann beginnt der Innenausbau und es wird ruhiger", verspricht Andreas Schmidt, Geschäftsführer des Bauherrn Sächsische Seebad Zwenkau (SSZ). Das Unternehmen investiert rund fünf Millionen Euro in das neue, aus zwei Teilen bestehende dreigeschossige Hafenhaus.

Nachbarn fürchten derweil angesichts des aktuellen Baustandes, dass der von der SSZ im vergangenen Jahr angekündigte Fertigstellungstermin nicht gehalten werden kann. „Wir hängen zwei Wochen im Bauplan, mehr nicht", sagt Schmidt. Er gehe davon aus, dass das Haus 1 in Verlängerung der Leipziger Straße Ende September fertig sein wird. „Zum 1. Oktober ist der Umzug geplant und das klappt auch", fügt er hinzu.

Wie berichtet, wird die SSZ im Erdgeschoss ein 200 Quadratmeter großes Touristkontor als zentrale Anlaufstelle für Besucher eröffnen, zudem die Hafenmeisterei einziehen. Das größere Haus 2, in dem Ferienwohnungen und Groh's Eiscafé Platz finden werden, soll Ende des Jahres bezugsfertig sein. Ulrike Witt

LVZ v.28.06.2016

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Freistaat zieht sich offenbar aus Plänen für Wasserschlange zurück


Kanalverbindung von Markkleeberger See zur Pleiße auf der Kippe / Kommunales Forum hält daran fest
VON JöRG TER VEHN

Markkleeberg/Borna. Der Bau der geplanten Wasserschlange als Anbindung von Markkleeberger und Störmthaler See an die Pleiße steht vor großen Problemen. Um überhaupt die benötigten Planungsunterlagen vollständig bei der Landesdirektion einreichen zu können, will jetzt der Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig einspringen und die Finanzierung der restlichen Papiere übernehmen.
Seit etwa zehn Jahren wird an den Plänen gearbeitet, wie der Markkleeberger See auch für den Tourismus günstig über die Pleiße mit Leipzig verbunden werden kann. Weil die dort verlaufende Kleine Pleiße ihrem Namen alle Ehre macht und als nicht weiter ausbaubar gilt, kamen die Pläne für einen schiffbaren Kanal, die so genannte Wasserschlange, auf. Schon 2013 hatte die LMBV der Landesdirektion die Unterlagen für das benötigte Planfeststellungsverfahren vorgelegt. Die Landesbehörde prüfte und wies darauf hin, auch die Ableitung von Überschusswasser des Markkleeberger Sees in die Pläne einzubeziehen. Wie berichtet, war beim Hochwasser 2013 der See stark angeschwollen, schwere Schäden am Kanupark drohten. Seitdem ist der Wasserstand im See zu hoch, weil für die Ableitung die Kleine Pleiße zu klein ist.

Inzwischen sei klar, welche weiteren Papiere die Landesdirektion für ein Planfeststellungsverfahren gerne hätte. Und die LMBV wolle diese auch erstellen lassen, so Steffi Raatzsch vom Kommunalen Forum. Rund 70 000 Euro würden dafür benötigt. Doch nun habe der Freistaat gesagt, es gebe dafür kein Geld mehr. Hintergrund könnten auch die gestiegenen Kosten für den Harthkanal, die geplante Verbindung von Zwenkauer zu Cospudener See, sein. Dabei steckten schon rund 2,6 Millionen Euro Planungskosten in den Unterlagen, so Markkleeberger Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD).

Ein Gutachter habe zwei andere Wege vorgeschlagen, das überschüssige Wasser des Markkleeberger Sees in die Pleiße zu leiten, erläuterte Raatzsch den Verbandsräten am Montagnachmittag. Diese Pläne sähen entweder vom nordwestlichen oder vom südwestliche Zipfel des Sees kurze Durchstiche unter der B 2 hindurch zur Pleiße vor.

Solche Pläne waren im Vorfeld auch von anderen untersucht worden. Wegen der Kosten der B2-Unterquerung und nötigen teuren Umbauten des Pleißewehrs für eine Schiffbarkeit waren sie wieder verworfen worden. Tatsächlich seien die Kosten und die Terminschiene für die beiden Vorschläge auch noch gar nicht ermittelt, sagte Raatzsch.

Auch die Finanzierung der rund 20 Millionen teuren Wasserschlange, bislang ein Vorhaben der erweiterten Tagebausanierung, scheint angesichts fehlender Freistaatmittel gekippt. Um sich aber nach anderen Quellen umsehen zu können, würden fertige Planunterlagen benötigt, so Schütze. Er bat die Räte um Zustimmung, dass dies der Verband übernehme. Alle weiteren Kosten müssten sowieso die Anliegergemeinden, also Markkleeberg und Leipzig tragen. Die Räte betonten die Bedeutung der Wasserschlange als Kurs fünf des Gewässerverbundes, hielten daran fest und stimmten einhellig zu.

Ein anderes dafür wichtiges Vorhaben soll nun wieder starten. Für die Störstellenbeseitigung in der Pleiße liege seit Mai eine Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde vor, sagte Raatzsch. Wegen Verfahrens- und Ausschreibungsfragen könne erst im August nächsten Jahres begonnen werden. Bis März des Folgejahres werde dann der Flusslauf von Untiefen befreit und damit besser schiffbar. Die Baggerarbeiten waren im Dezember 2014 gestoppt worden, weil Naturschützer die geschützte Libellenart „Grüne Keiljungfer" gefunden hatten, die Landesdirektion umfangreiche Untersuchungen verlangte.

LVZ v.28.06.2016

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Ex-Stadtrat attackiert Rathauschef


Heuer: Grund für Rückzug ist Nichteinhaltung von Fristen
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Ex-Stadtrat Werner Heuer (SPD) fährt jetzt scharfe Geschütze gegen den Zwenkauer Bürgermeister Holger Schulz (CDU) auf. „Er handelt nicht im Interesse der Stadt und ihrer Bürger und das bei zwölf Millionen Euro Schulden. Das ist der falsche Mann an der Rathausspitze", meint der 65-Jährige.

Wie berichtet, hatte Heuer mit Schreiben vom 6. Mai der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass er sein Ehrenamt zum Monatsende niederlegen werde. Im Juni stellte der Stadtrat dann gemäß Sächsischer Gemeindeordnung ganz formal als wichtige Rücktrittsgründe sein Alter und die seit 1990 fast 20 Jahre währende Tätigkeit als Stadtrat fest und akzeptierte damit mehrheitlich den Rückzug des letzten SPD-Mannes. Zu den eigentlichen Gründen wurde indes nichts bekannt. Gleichwohl wussten alle, dass das Verhältnis zwischen Rathausspitze und Heuer seit langem angespannt, wenn nicht gar gestört war. Dies wurde in jeder Stadtratssitzung deutlich.

„Der Bürgermeister hat sich wieder einmal nicht an eine Frist gehalten. Ich habe so oft Anfragen an die Stadtverwaltung gestellt und oft genug keine oder zu spät eine Antwort erhalten. Diesmal ging es um das Baugebiet Harthweide", erklärt Heuer den „konkreten Anlass" für seinen Ausstieg aus der Kommunalpolitik. Überhaupt dauere im Rathaus alles zu lange und die Verhältnisse im Stadtrat seien sehr schwierig. „Statt Sachpolitik wird Parteipolitik gemacht, Ausschusssitzungen werden einfach abgesagt, die Kommunikation im Rathaus funktioniert nicht. Das ist alles nicht gut für die Entwicklung von Zwenkau. Dafür möchte ich nicht verantwortlich sein", betont er.

Heuer will, entgegen seines Rufes, nicht als Querulant oder notorischer Nein-Sager gelten. „Seit der ersten Legislaturperiode, damals unter Alt-Bürgermeister Herbert Ehme, habe ich 90 Prozent der Stadtratsbeschlüsse zugestimmt. Die restlichen waren dicke Brocken, die ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte", sagt Heuer. Dazu hätten der Verkauf von 450 kommunalen Wohnungen, der Verzicht auf den vom Freistaat fast geschenkten Hafen und die Grundstücke am Zwenkauer See gehört. „Die SSZ macht Gewinn, bloß weil es das Rathaus nicht geschafft hat, den Betrieb und die Vermarktung über ein städtisches Tochterunternehmen zu organisieren."

Dass sein Rückzug aus dem Stadtrat bis zur Kommunalwahl 2019 das Aus für die SPD bedeutet, – 2015 hatte sich schon Harald Redepenning nach der verlorenen Bürgermeisterwahl zurückgezogen –, sieht Heuer pragmatisch: „Stadtratsarbeit ist Sach- und keine Parteiarbeit. Es gibt genug kompetente Leute in den anderen Fraktionen, deren Wissen müsste nur endlich genutzt werden."

LVZ v.28.06.2016

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„Kreative Ansichten" in der Lehmhaus-Galerie


Zwenkau. In der Lehmhaus-Galerie, Leipziger Straße 14, wird morgen Abend eine neue Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Kreative Ansichten" sind Zeichnungen und Malerei von Hubert Klaus zu sehen. Der Leipziger Künstler wurde 1939 in Zwenkau geboren. Seine Heimatstadt habe er in zahlreichen Aquarellen festgehalten, so Galeristin Catherine Scholz. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Für musikalische Unterhaltung sorgt Fabian Eidner. Danach ist die Schau bis zum 30. Juli, donnerstags bis samstags jeweils von 14 bis 18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 034203 32599 zugänglich. uw

LVZ v.24.06.2016

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Andacht gegen den Kiesabbau in Zitzschen


Zwenkau. Die evangelische Kirchgemeinde Zitzschen und der örtliche Heimatverein laden am Sonntag zur „Andacht für den Erhalt der Natur und gegen den Kiestagebau" ein. Wie berichtet, will die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH nördlich des Zwenkauer Ortsteils auf knapp 100 Hektar Kies abbauen. Treffpunkt ist am Sonntag um 10 Uhr auf dem Schkorlopper Weg im geplanten Abbaugebiet. Zu erreichen ist dieser von Zitzschen aus über den Dorfplatz an der Kirche vorbei und dann über die Friedensstraße hinterm Friedhof. „Bitte zeigt durch Eure zahlreiche Teilnahme, dass wir nicht aufgeben und weiter Widerstand gegen die Zerstörung unserer Heimat leisten", so Pfarrer Oliver Gebhardt und der Heimatverein. uw

LVZ v.24.06.2016

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SPD nicht mehr im Zwenkauer Stadtrat vertreten


Ja zum Einzelhandelskonzept und zur Auflösung des Zweckverbandes Industriestandort Böhlen-Lippendorf
Zwenkau. Trockene Kost und ein Novum bot am Donnerstagabend der Zwenkauer Stadtrat. Die wichtigsten Beschlüsse in Kürze:

Einstimmig verabschiedet wurde das Einzelhandels- und Zentrenkonzept. Das sieht, erarbeitet von der BBE Handelsberatung GmbH, die Stärkung der Innenstadt, eine wohnortnahe Versorgung und ein ausgewogenes Angebot innerhalb Zwenkaus vor. Großes Ziel ist es, mehr Kaufkraft zu binden. Bislang fließt 43 Prozent gen Leipzig und in benachbarte Kommunen wie Markkleeberg ab. Ein Grund: Zwenkau fehlt ein Vollsortimenter im Lebensmittelbereich. Den zu binden dürfte angesichts einer zehn Prozent unter dem Durchschnitt liegenden Kaufkraft und bei nur knapp 9000 Einwohnern ein Problem sein. Aktuell gibt es in ganz Zwenkau 47 Anbieter mit 8837 Quadratmeter Handelsfläche. Anlass für die Erarbeitung des Einzelhandels- und Zentrenkonzept war der Plan von Rewe, den Markt in der Schulstraße auszubauen und zu modernisieren. Dies schätzte die BBE als nicht wünschenswert ein, em-pfahl vielmehr die Konzentration auf die Innenstadt ums Rathaus, die Leipziger Straße sowie Ergänzungsstandorte in der Pegauer und Bornaer Straße. Positiv dürfte in Großdalzig aufgenommen werden, dass ein Nahversorger für den Ortsteil im Einzelhandelskonzept verankert wurde.

Die Stadt Zwenkau sagt Ja zur Auflösung des Zweckverbandes Planung und Erschließung Industriestandort Böhlen-Lippendorf. Nach knapp 20 Jahren und mehreren Bebauungsplänen einschließlich Erschließung von Straßen und Flächen habe der seine Aufgabe im Wesentlichen erfüllt, begründete Bürgermeister Holger Schulz (CDU) das geplante Aus zum Jahresende. Außerdem sei der Zeitpunkt günstig, Verbandschef Frank Ciesek gehe altersbedingt in den Ruhestand. Bis zur nächsten Verbandsversammlung Ende Juni müssten auch noch die Stadträte der anderen beiden Verbandskommunen Böhlen und Neukieritzsch der Auflösung zustimmen, erklärte Schulz. In den nächsten Monaten werde eine Auseinandersetzungsvereinbarung zwischen dem Zweckverband und den Mitgliedskommunen erarbeitet. Darin würden Aufgaben und Fördermittelverpflichtungen übertragen. Für Zwenkau sei das vor allem die Verantwortung für 400 Meter neu gebaute Straße im B-Plangebiet Zwenkau-Süd, so Schulz.

Der Stadtrat hat die per Schreiben vom 6. Mai angekündigte Mandatsniederlegung von Werner Heuer (SPD) akzeptiert. Als wichtige Gründe laut Gemeindeordnung wurden sein Alter von über 65 Jahren und mehr als zehn Jahre Abgeordnetentätigkeit festgestellt. Damit sitzt kein SPD-Vertreter mehr in dem Gremium. Den Fraktionsstatus hatte die Partei schon im Juli 2015 mit dem Ausscheiden von Harald Redepenning verloren.Ulrike Witt

LVZ v.18.06.2016

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Einwohnerzahl von Zwenkau wächst wieder


Bevölkerungsstatistik belegt positiven Trend
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Nach Jahren des sukzessiven Bevölkerungsrückgangs wächst die Stadt Zwenkau seit 2012 wieder. Das belegt die sechste regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für den Freistaat.

Absoluter Tiefpunkt waren demnach die 8749 Einwohner im Jahr 2010. Zum Vergleich: 2000 lebten 8970 Menschen in Zwenkau und den Ortsteilen. 2012 waren es dann 8755, ein Jahr später 8813 und 2014 schon 8882. Inzwischen soll laut Bürgermeister Holger Schulz (CDU) 2015 die 9000-er Marke geknackt worden sein. Bis 2030 rechnen die Fachleute vom Statistischen Landesamt in Kamenz mit einem weiteren Anstieg der Einwohnerzahl – in der optimistischen Variante um 6,3 Prozentpunkte, also rund 560 Neu-Bürger für Zwenkau, in der pessimistischen Variante immerhin noch um 2,7 Prozentpunkte, also etwa 240 Neu-Bürger.

„Der anhaltend negative Trend in den Nachwendejahren ist korrigiert. Zwenkau hat endlich wieder ein positives Bevölkerungswachstum und wir eine ordentliche Basis für die weitere kommunale Planung", erklärte Bürgermeister Holger Schulz (CDU) dieser Tage sichtlich zufrieden in der Stadtratssitzung. Zu verdanken ist der Einwohnerzuwachs vor allem der Entwicklung am Zwenkauer See. Wie berichtet, wächst seit inzwischen fast vier Jahren rund um den Stadthafen am Südufer ein ganz neues Wohngebiet. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen: So ist mit der Harthweide am Südostufer schon das nächste Baugebiet von der SSZ in Planung.

LVZ v.23.06.2016