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Erste Dyas-Regatta auf Zwenkauer See


Zwenkau. Am Wochenende wird auf dem Zwenkauer See zum ersten Mal eine Ranglistenregatta des Deutschen Seglerverbandes in der Dyas-Klasse ausgetragen. Wie Veranstalter Jürgen Kirchner, Präsident des Regattaclubs Zwenkau, mitteilte, sind 13 Boote gemeldet, darunter Deutsche Meister, Segler aus Berlin, vom Yachtclub Rhein-Mosel und aus Bayern. Die erste von insgesamt sechs Wettfahrten startet Samstag um 11.30 Uhr. Sonntag geht es um 11 Uhr los. Die Siegerehrung findet dann gegen 15 Uhr am Hafen statt. uw

LVZ v.17.06.2016

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Bratwurst über den Tresen


Zwenkauer See: Heiko Zierold schließt den Imbiss am Aussichtspunkt Zitzschen
VON ULRIKE WITT


Zwenkau. Acht Jahre war der Imbiss am Aussichtspunkt Zitzschen eine Institution für Ausflügler. Eine Bratwurst, ein Bier, auch mal Steak und Sekt bei Familienfeiern und Brückenfesten – bei Heiko Zierold wartete tagein tagaus eine Stärkung – übrigens die einzige am Westufer des Zwenkauer Sees. Doch diese Zeiten sind bald vorbei. Am 12. Juni schließt er für immer. Der Grund: Zierold hatte nur eine befristete Duldung des Bauaufsichtsamtes Grimma und die läuft jetzt aus.

„Eigentlich habe ich richtig die Schnauze voll: Jahrelang gekämpft, immer zufriedene Gäste und trotzdem stehe ich jetzt vor dem Aus", sagt der 56-jährige Zitzschener. Die Schuld gibt er der Stadt Zwenkau, die es mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und der Erarbeitung eines Bebauungsplanes gar nicht eilig gehabt hätte. „Ich bin seit 2009 immer wieder ins Rathaus gegangen und habe erklärt, dass ich bauen will. Passiert ist nichts", klagt Zierold. Indes ohne Baurecht kein Neubau, wie ihn der Landkreis an diesem, in unmittelbarer Seenähe touristisch attraktiven Standort fordert.

„Ich bedauere die Schließung auch sehr, aber die Umstände haben sich geändert", sagt Bürgermeister Holger Schulz (CDU). Nicht die Behörden – Landkreis und Stadt – hätten das Ende des Imbisses besiegelt, sondern Zierold selbst, meint der Rathauschef. Der Zitzschener hätte einen von einem Ingenieurbüro erstellten Entwurf vorlegen und ordentlich investieren müssen: nicht nur in ein festes Gebäude mit Toiletten und Parkplatz, sondern auch in die trink- und abwasserseitige Erschließung des Grundstücks. Wie Schulz bestätigt, hatten die Wasserwerke Leipzig den teuren Anschluss nach Zitzschen mit Hindernissen wie der B 186, der Weißen Elster und der Bahnanlage abgelehnt. Einzige Alternative wären eine dezentrale Wasseraufbereitungsanlage und Abwasserentsorgung gewesen.

„Ich gehe in neun Jahren in Rente, da muss ich mir diese finanzielle Last nicht mehr auferlegen", sagt Zierold. Zumal die Tochter den Imbiss nicht weiterführen wolle. „Wenn die Stadt früher Baurecht geschaffen hätte, wäre das eine andere Sache gewesen. Ich habe nämlich sehr wohl ein Baukonzept eingereicht, sogar mit Bildern", fügt er hinzu.

„Wir arbeiten seit zwei Jahren an der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes. Es gab da verschiedene Weiterentwicklungen am Zwenkauer See, die einfach Zeit brauchen. Und das Verfahren ist auch noch nicht abgeschlossen, ein Bebauungsplanverfahren für den Außenbereich mangels konkreten Bauplanes des potenziellen Investors noch gar nicht eingeleitet", erklärt hingegen Schulz.

Dennoch sei eine Verlängerung der Duldung nach Rücksprache mit dem Bauaufsichtsamt Grimma möglich gewesen, betont er. Wenn Zierold nicht zwischenzeitlich das Angebot des VfB Zwenkau, die Sportlergaststätte im Eichholz-Stadion zu übernehmen, angenommen hätte. „Es stimmt: Zum 1. Juli mache ich bei den Fußballern weiter. Vorausgesetzt, die Renovierung und der Umbau der Küche gehen glatt über die Bühne", so Zierold.

Im Rathaus hofft Schulz derweil, dass sich für den Aussichtspunkt Zitzschen ein finanzkräftiger Investor und Gastronom erwärmen kann. „Der Standort hat Riesenpotenzial – ein Bootsanleger und ein Badestrand sind dort geplant. Und der künftige Bahnhaltepunkt Zitzschen wird weiteren Zulauf an Gästen bringen", sagt der Bürgermeister.

LVZ v.03.06.2016

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Die Omega-Wetterlage


■ Erinnerungen an Hochwasser 2013 werden wach
■ Grimmas Flutmauer erst 2018 funktionsfähig
■ Keine akute Gefahr an Mulde, Elbe und Weißer Elster
VON EVELYN TER VEHN
Leipzig. Seit Tagen strömen warme und feuchte Luftmassen von Mittelmeer und Adria nach Sachsen, aktuell auch vom Schwarzen Meer. Über Mitteldeutschland setzen sie sich fest, bilden die Keimzelle für Unwetter wie in der Sächsischen Schweiz und örtlichen Starkregen, der gestern Straßen in Leipzig unter Wasser setzte. Manch einer fühlt sich an den Hochwasser-Juni 2013 erinnert. Tatsächlich ist die Wetterlage ähnlich, so Meteorologe Gerold Weber vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig.

Eine umgekehrte Omegalage hat Sachsen im Griff. Entspricht das Strömungsmuster über Europa der bauchigen Form des griechischen Großbuchstabens, kesselt es normalerweise ein stabiles Hoch ein. Diesmal steht das Omega aber Kopf, und im Zentrum befindet sich ein Tief, das kaum von der Stelle weicht.

Trotzdem ist die Situation nicht eins zu eins mit 2013 zu vergleichen, erklärt Weber. „Damals zogen immer wieder Gewitter gegen das Erzgebirge und ostsächsische Mittelgebirge, und zwar stetig auf einer Linie", so Weber. Diese Konstanz könnten die Wetterexperten derzeit nicht beobachten. Zwar gebe es eine gewisse Häufung starker Gewitter über der Sächsischen Schweiz, „aber nicht mit dieser Niederschlagsmenge wie 2013".

Auch Axel Bobbe von der Landestalsperrenverwaltung Sachsen sieht Parallelen zum Flut-Juni vor drei Jahren, weist aber auf die unterschiedliche Ausgangslage hin: „Damals gab es schon im Mai flächigen Regen", sagt er. Diesmal seien die Böden trocken und aufnahmefähig. Die Karte des Landeshochwasserzentrums zeigt nirgends erhöhte Pegel an. Fast alle Gewässer führen weniger als Mittelwasser, so Bobbe. „Das heißt nicht, dass die Situation nicht plötzlich örtlich akut werden kann." Doch für Mulde, Weiße Elster und Elbe zeichne sich derzeit keine Gefahrenlage ab.

Und wenn es doch ganz dicke kommt, hat Sachsen noch ausreichend Stauraum in petto. „Wir sind mit den Talsperren nicht Oberkante Unterlippe", so Bobbe. Auch die Hochwasserschutzräume wie das Speicherbecken Borna mit einer Aufnahmekapazität von 45 Millionen Kubikmetern Wasser oder das Stöhnaer Becken im Speichersystem der Unteren Pleiße seien leer. In den Zwenkauer See können bei Hochwasser in der Weißen Elster rund 20 Millionen Kubikmeter Wasser eingeleitet werden. „Ein wichtiger Baustein", so Bobbe. Diese Karte wurde auch 2013 ausgespielt, als in Leipzig Katastrophenalarm und tausende Freiwillige im Süden der Stadt die Deiche der Weißen Elster mit Sandsäcken verstärkten.

Während Leipzig verschont blieb, wurde die Muldestadt Grimma nach 2002 auch 2013 von der Flut schwer verwüstet. Danach investierte die Landestalsperrenverwaltung rund 50 Millionen Euro in eine 2,1 Kilometer lange Schutzmauer. Doch noch wird gebaut, und erst 2018 soll das Bauwerk komplett funktionsfähig sein, so eine LTV-Sprecherin gestern. Die Stadt will in den kommenden beiden Jahren auf eigene Faust Vorsorge tragen und im Fall der Fälle mit 100 sandgefüllten Big Packs die Löcher im Wall stopfen.

Die umgekehrte Omega-Lage ist vor allem eines, nämlich stabil. Bis zum Sonntag bleiben die schwül-warmen Luftmassen bestimmend für das Wetter in Sachsen, so DWD-Meteorologe Gerold Weber. Danach gebe es eine kurze Pause. „Und dann müssen wir sehen, wie sich das so einpendelt", sagt er.

LVZ v.02.06.2016

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Lückenschluss zum Neuseenland gestartet


Neue Erikenbrücke soll im nächsten Mai fertig sein
VON JöRG TER VEHN
Leipzig/Zwenkau. Eine weitere Lücke zwischen Leipzig und dem Neuseenland wird seit Dienstagmittag geschlossen: In der verlängerten Erikenstraße in Hartmannsdorf begann der Brückenbau über die Weiße Elster. Im Mai nächsten Jahres soll das rund 1,4 Millionen Euro teure Bauwerk fertig sein, dann Fußgängern, Radfahrern und notfalls auch Rettungsfahrzeugen einen Zugang zur anderen Flussseite mit Attraktionen wie dem Freizeitpark Belantis und dem Neuseenland ermöglichen.
Die Idee zum Bau der Brücke sei im Jahr 2000 durch den Zweckverband Planung und Erschließung „Neue Harth" im Zuge der Entwicklung von Belantis geboren worden, erinnerte Verbandschef und zugleich Zwenkauer Bürgermeister Holger Schulz (CDU). Durch die Umverlegung der Weißen Elster in den 1970er-Jahren um die Tagebaue sei insbesondere der Zugang vom Leipziger Südwesten in das entstehende Leipziger Neuseenland stark eingeschränkt worden. Die historischen Wegebeziehungen von Hartmannsdorf und Knautnaundorf in die Harth und nach Markkleeberg und Zwenkau seien gekappt gewesen.

Die neue „Erikenbrücke" schließe nun die Lücke vom Ende der Erikenstraße über die Weiße Elster zur Straße Am Stausee/Zur Weißen Mark. Fußgänger und Radfahrer erhielten damit auch einen direkten Zugang zum Fuß- und Radwegenetz der Neuen Harth. Er hoffe, dass Anfang des kommenden Jahrzehnts das Wegenetz mit dem Rundweg um den Zwenkauer See insgesamt komplettiert sei und über viele Kilometer autofreie Erholung ermögliche, sagte Schulz. Auf jeden Fall werde schon im nächsten Jahr der Fähranleger am Nordufer fertig sein.

Ursprünglich sei die Brücke größer gedacht gewesen, sollte auch fest für den ÖPNV mitgeplant werden, erläuterte Schulz. Wegen der Fördermittel sei sie nun mit 3,75 Metern schmaler. Trotzdem glaube er, dass sich eines Tages die Möglichkeit für die Neuseenland-Buslinie zwischen den Bahnhöfen Leipzig-Knauthain und Markkleeberg-Gaschwitz über die Brücke ergeben werde.

Das Bauwerk über die Elster wird zwischen den Deichen insgesamt 115 Meter lang. Vier Pfeiler im Flussbett tragen die fünf Felder. Um die Eingriffe möglichst gering zu halten, sind die Widerlager in Höhe der Deichkronen angeordnet.

Finanziert wird die Brücke mit Hilfe von Fördermitteln des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) sowie mit Mitteln aus der Braunkohlesanierung. Ergänzt wird die Finanzierung durch Eigenmittel des Zweckverbandes „Neue Harth". Der Verband, in dem Leipzig und Zwenkau Mitglieder sind, hatte dazu gut 400 000 Euro angespart, hofft jedoch, wegen einer preiswerteren Bauvergabe nicht alles ausgeben zu müssen.

LVZ v.01.06.2016

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Kulturkino Zwenkau: Wiedereröffnung mit Filmball Ende Oktober geplant


Baustellenführung offenbart ehrgeizigen Zeitplan / Kulturinitiative bittet um Spenden für neue Bestuhlung
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Ein Jahr nach dem Start der energetischen Sanierung konnten sich Neugierige am Samstag beim Tag der Städtebauförderung im Kulturkino Zwenkau umschauen. Noch ist das 1927 errichtete, denkmalgeschützte Haus in der Hugo-Haase-Straße eine Baustelle und die für Oktober angekündigte Wiedereröffnung scheint mehr als sportlich.

„Die Dachsanierung ist abgeschlossen, der Anbau komplett fertig. Ansonsten ist noch viel zu tun. Als nächstes stehen der Akustikbau im Saal sowie Heizungs-, Elektro- und Lüftungsarbeiten im ganzen Haus an", erklärte der Vorsitzende der Kulturinitiative Zwenkau, Steffen Wieser, den etwa 70 Besuchern bei Rundgängen. 553 Schubkarren Bauschutt seien in der aktuellen Sanierungsphase bereits abtransportiert, 1800 Quadratmeter Putz aufgetragen, 48 neue Fenster eingebaut, 2500 Quadratmeter Dämmung verbaut und 1239 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet worden, legte Wieser seine Statistik vor.

Wie berichtet, wird die Modernisierung des Kulturkinos mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau Ost finanziert. Wegen Auflagen des Denkmalschutzes waren die Kosten im vergangenen Sommer noch einmal nach oben, auf 783 000 Euro, korrigiert worden. Da es sich beim Kulturkino um eine soziale, nicht gewinnorientierte Einrichtung handelt, werden 85 Prozent, also insgesamt 665 500 Euro gefördert. Ein Drittel übernimmt die Stadt Zwenkau, zwei Drittel Bund und Land. Der Eigenanteil der Kulturinitiative von 15 Prozent wird aus Spenden und mit Arbeitsstunden gedeckt.

„Das Haus hat Potenzial für die verschiedensten Veranstaltungen", betonte Wieser im Saal. Auf dem Rang bewunderten die Besucher die vor gut acht Jahren wiederhergestellte prachtvolle Kassettendecke. Eine Treppe höher wartete mit dem historischen Filmvorführraum das Allerheiligste. „Das ratterte früher immer so schön", erinnerte sich eine Zwenkauerin. Wieser verriet, wie er vor zehn Jahren dank „guter Beziehungen zur Schaubühne Lindenfels" die beiden MEO-Vorführmaschinen, jetzt dick verpackt, besorgt hat. „Die professionellen Vorführer der Kinotechnik Dresden waren anfänglich erschrocken, dass der Vorführraum so hoch liegt", erzählte er. Vier Mal seien die Maschinen bislang gelaufen. Kinoabende werde es auch künftig geben, wenn auch in kleinerem Rahmen, versicherte Wieser. Vielleicht kommt dann auch der Original-Ufa-Gong zum Einsatz, von dem er schwärmte.

„Wir haben hier zu DDR-Zeiten wunderbare Stunden verlebt. Im Kino war immer was los – Filme, Konzerte, Theater, Tanz", erinnerte sich Christel Nowak, 75. Ihr Mann Horst fügte schmunzelnd hinzu: „Der I-Punkt war die Kellerbar." Elfrun Kramer, 65, lobte die Kulturinitiative, die seit 2004 um den Erhalt des Hauses als Kulturstätte kämpft. Mit Unterstützung, unter anderem vom Heimatverein, vom VfB Zwenkau und vom Badmintonverein, wurden seither über 50 000 Arbeitsstunden geleistet und rund 1,2 Millionen Euro vorwiegend aus Spenden ins Kulturkino gesteckt. „Alle Achtung, was sich hier entwickelt, kann sich sehen lassen", betonte Kramer.

Mit dem Filmball „Goldener Zwenk" soll das Kulturkino am 29. Oktober wiedereröffnet werden. „Wir müssen schauen, ob bis dahin wirklich alles fertig ist oder wir danach weiterarbeiten müssen", räumte Wieser ein. Ob die Besucher auf neuen Stühlen sitzen können, hängt jetzt von der Spendenbereitschaft der Zwenkauer ab. Denn die Ausstattung des Kulturkinos wird nicht von der Städtebauförderung getragen. Unter dem Motto „13 Jahre Plastestühle sind genug!" bittet die Kulturinitiative deshalb aktuell per Flyer um Hilfe. Gebraucht werden 20 000 Euro für 200 Stühle. Geld für 50 weitere Stühle sowie Kinotechnik – zusammen 60 000 Euro – hat Wieser bei der Filmförderungsgesellschaft Berlin beantragt. Am Samstag konnten die Besucher im Saal übrigens schon mal Probe sitzen.

LVZ v.24.05.2016

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Fischereirechte für Zwenkauer See vergeben


Anglerverband übernimmt Bewirtschaftung
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Die Interessengemeinschaft zur fischereilichen Bewirtschaftung von Braunkohlentagebaurestgewässern hat die Fischereirechte für den Zwenkauer See vom Tagebausanierer LMBV gepachtet. Die damit verbundenen Aufgaben übernimmt der Anglerverband Leipzig, der im Südraum bereits am Cospudener, Markkleeberger und Störmthaler See aktiv ist.

„Der Pachtvertrag wurde geschlossen, weil durch den Zulauf von Wasser aus der Weißen Elster schon Fische im Zwenkauer See sind", erklärt Friedrich Richter vom Anglerverband. Wie an den anderen Tagebauseen soll auch hier künftig vor allem die Maräne heimisch werden. Bis die ersten Fische eingesetzt werden können, wird allerdings noch einige Zeit ins Land gehen. „Der Bestand muss erst einmal zwei Jahre beobachtet, dann ein limnologisches, später noch ein fischereifachliches Gutachten erstellt werden", erläutert der Fachmann.

Nichtsdestotrotz hat Bürgermeister Holger Schulz (CDU) für die Angler und Berufsfischer am Südostufer des Zwenkauer Sees zwischen dem verlängerten Großdeubener Weg und der Alten Schäferei bereits ein Grundstück reserviert. Hier soll perspektivisch ein Fischereistützpunkt mit eigenem See-Zugang für die Boote entstehen, sollen die Maränen durch den Fischereibetrieb Etzold aus Neukieritzsch fangfrisch vermarktet werden.

LVZ v.28.04.2016

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Mit einem Liegeplatz ab sofort freie Fahrt auf drei Südraum-Seen


Hafenbetreiber, Kreis und Kommunen ziehen an einem Strang / Zwenkauer, Störmthaler und Hainer See dabei
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Ab sofort ist Seenhopping im Leipziger Südraum möglich. Wer einen Liegeplatz für ein Segel- oder Motorboot auf dem Zwenkauer, Störmthaler oder Hainer See hat, kann damit jetzt ohne viel Aufwand und ohne Extrakosten auch auf den anderen beiden Seen unterwegs sein. Darauf haben sich kurz vor Saisonstart die Seen- und Hafenbetreiber – Sächsische Seebad Zwenkau (SSZ), Lagovida GmbH und Blauwasser Seenmanagement GmbH – mit dem Landkreis Leipzig und den Kommunen verständigt.
„Das ist ein guter, logischer und konsequenter Schritt, der genau zum richtigen Zeitpunkt kommt", betonte am Freitag SSZ-Geschäftsführer Andreas Schmidt in Zwenkau. Grundlage für die Kooperation sind die vom Landkreis erteilten Mastergenehmigungen. Danach dürfen die Betreiber im Rahmen eines festen Kontingentes individuelle Gestattungen an die Bootsnutzer ausgeben. Da die Anforderungen an die Motoren überall gleich sind, werden die Gestattungen in der Saison 2016 nun gegenseitig akzeptiert.

Das bedeutet für insgesamt 1120 Boote freie Fahrt. Denn die Kontingente erlauben auf dem Zwenkauer See aktuell 320 Sportboote mit Motorantrieb – davon 100 reine Motorboote –, auf dem Störmthaler See 300 Sportboote mit Motorantrieb und auf dem Hainer See 500 – davon 100 reine Motorboote. „Aus touristischer Sicht ist das ein großer Sprung. Ganz toll, dass die privaten Seen- und Hafenbetreiber mit uns an einem Strang ziehen und neue Ideen einbringen", erklärte Gabriela Lantzsch (parteilos), Bürgermeisterin von Großpösna und Vorsitzende des Tourismusvereines Leipziger Neuseenland.

Ein Segelboot mit Flautenschieber, das seinen Heimathafen in Zwenkau hat, kann mit der Gestattung nun auf den Störmthaler oder den Hainer See umgesetzt werden. Zwar seien immer noch seenbezogene Gestattungen für die Gäste an den Häfen notwendig, diese würden jedoch wesentlich schneller und einfacher erteilt, da die individuellen Prüfungen der Motoren nur einmal im Heimathafen erfolgen, versicherten die Seenbetreiber. Außerdem fallen keine Kosten für die Gast-Gestattungen an.

„Ich bin höchst zufrieden. Woanders werden bürokratische Hürden aufgebaut, wir reißen sie ein. Wenn Kommunen und Private zusammenarbeiten, geht es besser und schneller", konnte sich der Zwenkauer Bürgermeister Holger Schulz (CDU) einen Seitenhieb gegen den Freistaat Sachsen nicht verkneifen. Wie berichtet, warten die See-Anrainer noch immer auf die Fertigstellung der Seen als Voraussetzung für die generelle Schiffbarkeit. Thomas Hellriegel (CDU), Bürgermeister von Neukieritzsch, meinte: „Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis war gut und unkompliziert. Das ist für Investoren ein ganz wichtiges Signal." SSZ-Chef Schmidt sprach gar von einer ganz neuen Qualität.

Als besonderes Highlight wurde vereinbart, dass die Inhaber von Saisonliegeplätzen in diesem Jahr für jeweils zwei Wochenenden kostenfreie Gastliegeplätze in den anderen Häfen nutzen können. Vor dem Umsetzen der Boote sollten sich die Nutzer allerdings beim jeweiligen Hafenmeister über die Anzahl der freien Liegeplätze informieren und anmelden. In Zwenkau werden derzeit 20 Gastliegeplätze vorgehalten, am Störmthaler See acht und am Hainer See 15.

LVZ v.23.04.2016

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Baustart für Rettungswache am 9. Mai


Zwenkauer Stadträte stimmen Erbbaupacht zu
Zwenkau. Der Zwenkauer Stadtrat hat am Donnerstagabend personelle Verstärkung bekommen. Thomas Kröter wurde von Bürgermeister Holger Schulz (beide CDU) als Stadtrat verpflichtet. Er rückt für Bernd Heerklotz nach, der wegen Umzug sein Mandat abgeben musste. Mit Kröter, der vor wenigen Wochen erst zum Stadtwehrleiter gewählt wurde, sitzt nun die Feuerwehr mit am Tisch. In größerer Runde wurden dann mehrere Projekte auf den Weg gebracht:

Verabschiedet wurde die Maßnahmenliste für das sächsische Investitionskraftstärkungsgesetz. Wie berichtet, stehen Zwenkau rund 761 000 Euro aus dem Fördertopf von Bund und Land zu. Die Projekte, die finanziert werden sollen, sind indes nicht neu, sondern allesamt im Haushalt 2016 zu finden. Dazu zählen der Ausbau der Arthur-Mahler- und Hugo-Haase-Straße im Sanierungsgebiet Östliche Innenstadt, eine Lärmschutzwand für den Grundschulhort, die Planung für das neue Blockheizkraftwerk im Schulzentrum, ein Ersatzfahrzeug für den Bauhof, Baumaßnahmen an den Kitas Maria Franz und Pirateninsel.

Die Stadt schließt mit dem Rettungszweckverband Landkreis Leipzig und Region Döbeln einen Erbbaurechtspachtvertrag über 50 Jahre für eine Teilfläche von 1200 Quadratmetern an der Bahnhofstraße/Ecke Baumeisterallee. Am 9. Mai soll bereits Baustart für die neue Rettungswache sein. Wie berichtet, ist das aktuelle Domizil beim DRK in der Schulstraße zu klein. Die neue Rettungswache direkt neben der Zwenkauer Feuerwehr soll 2018 in Betrieb gehen.

Nicht gebaut wird die am Südostufer des Zwenkauer Sees geplante Freizeitanlage mit Strandcafé und Bootsverleih (die LVZ berichtete). Wie Schulz erklärte, ist der Investor, die Hotelbetriebsgesellschaft Zwenkau (Seehof), vom Vorhaben zurückgetreten. Man habe sich mit dem Tagebausanierer LMBV nicht über den Kaufpreis für das Grundstück einigen können. Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 31 bedeutet dies das Aus. „Es macht keinen Sinn, die Fläche weiter zu blockieren, das Bauleitverfahren wird eingestellt", so Schulz. Das bedeute aber nicht, dass das Grundstück für alle Zeit unbebaubar sei.Ulrike Witt

LVZ v.23.04.2016

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„Der Zwenkauer See wird ein super Tauchrevier“


Robert Lange steht mit seiner Tauchschule am Technischen Hafen in den Startlöchern / Nach 2018 Umzug ans Südostufer geplant
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Kurz vor dem Start der zweiten Wassersportsaison gibt es Zuwachs am Technischen Hafen: die Tauchbasis Zwenkauer See. Inhaber Robert Lange bereitet aktuell das Containerdomizil und die Einstiegsstelle am Stadtstrand vor. Mit Schülern ins Wasser darf er noch nicht.

„Ich warte auf die Genehmigung für die Tauchschule. Der Antrag liegt bei der Unteren Wasserbehörde im Landratsamt. Sobald das Okay da ist, geht es los. Ich hoffe spätestens Ende Mai/Anfang Juni", erklärt der 38-Jährige. Seine Tauchlehrerausbildung hat der Leipziger in Au-stralien absolviert, wo er von 2005 bis 2008 gelebt und gearbeitet hat. Zurück in Sachsen gründete Lange seine Tauchschule mit Geschäft in der Leipziger City.

„Der Zwenkauer See wird ein super Tauchrevier. Das Pflanzenwachstum ist durch den Eintrag der Weißen Elster jetzt schon überraschend gut. In 25 bis 35 Meter Tiefe gibt es einen richtig dunklen Wald", erzählt Lange. Bis 46 Meter sei er bei seinen täglichen Tauchgängen schon vorgedrungen. Tiefer zu gehen lohne sich noch nicht. Darunter sei eine Null-Sicht-Schicht. „Das Schöne am Zwenkauer See ist seine Größe. 970 Hektar abzüglich der Sperrgebiete bieten für jeden Geschmack etwas. Insbesondere der lange tiefe Schlauch Richtung Westen ist fürs technische und Langstreckentauchen sehr interessant", schwärmt er. Bislang bevorzugte er zur Ausbildung in der Region den Kulkwitzer See. Geliebäugelt hatte er zwischenzeitlich auch mit einem Umzug an den Störmthaler See.

„In Zwenkau sind die Bedingungen einfach besser. Hier werde ich als private Tauchschule von der Stadt und der SSZ sehr gut unterstützt", betont Lange. Das Containerdomizil am Stadthafen soll denn auch nur ein Interim sein. Nahe der Alten Schäferei am Südostufer, wo künftig auch die Angler und Fischer ihr Domizil haben werden, will Lange eine „richtig große Tauchschule" mit vier Meter tiefem Indoorpool und Übernachtungsmöglichkeiten eröffnen. Wann gebaut werden kann, hänge davon ab, wie schnell die Stadt die Fläche bereitstellen kann und wie schnell die Finanzierung steht. „Sehr sportlich gedacht müsste es in zwei Jahren so weit sein. Mit der Bank bin ich schon im Gespräch", sagt Lange.

In diesen Tagen arbeitet er mit seinem Team, zu dem sechs Tauchlehrer und zwei Dive-Master gehören, am Tarrierpark. „Der wird gebraucht, damit die Tauchschüler lernen, wie man die Höhe im Wasser hält", erläutert Lange. Die ersten Teile seien unweit der Einstiegsstelle am Stadtstrand schon eingebracht. Nach der Fertigstellung soll der Tauchpark 200 Quadratmeter groß, mit Spiegeln und allen Schikanen ausgestattet sein.

„Ich habe die Genehmigung für die Tauchschule so beantragt, dass alle Taucher nur über unsere Einstiegsstelle oder unsere Boote ins Wasser gehen. Bei einer Mastergenehmigung für 320 Boote, darunter auch Motorboote, die ohne Führerschein gefahren werden können, sollten die Taucher wissen, was sie tun", sagt Lange. Schließlich trage er im Zweifelsfall das Risiko und die Verantwortung.

Tauchschüler können sich schon jetzt unter www.lange-tauchen.de anmelden. Mit ärztlichem Attest gehe es ohnehin erst zur Theorie, danach zur Poolausbildung ins Zwenkauer Waldbad. „Wer jetzt anfängt, kann im Sommer im See trainieren, im Winter dann die tolle Sicht genießen", sagt Lange. Denn getaucht werden soll mit Trockentauchanzügen, die bei ihm ausgeliehen werden können, ganzjährig. Ab 2017 will Lange sogar Tauchlehrer in Zwenkau ausbilden.Ulrike Witt

LVZ v.21.04.2016

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Wohnträume für die Harthweide


Architekturbüros präsentieren Konzepte für neue Siedlung am Zwenkauer See / Baustart soll 2018 sein
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Der Run aufs Wohnen am Wasser hat gerade erst begonnen. Einen Platz für neue Wohnträume gibt es ab 2018 am Zwenkauer See mit der Harthweide. Wie das 12,4 Hektar große, östlich des Zentrums zwischen der Straße Zum Kap und Großdeubener Weg gelegene Wohngebiet aussehen könnte, haben Architekten am Freitag vorgestellt.

Acht Wochen hatten die Büros La-bor 4+ (Dresden), Grunwald & Grunwald und Hobusch+Kuppardt (beide Leipzig) Zeit, im Auftrag der Sächsischen Seebad Zwenkau (SSZ) Ideen fürs städtebauliche Konzept zu entwickeln. Das (vorerst) letzte Wort hatte, wie bei SSZ-Projekten üblich, der Gestaltungsbeirat. Angesichts der Tragweite war die Runde diesmal größer: Am Tisch saßen auch SSZ-Chef Andreas Schmidt, Rathauschef Holger Schulz (CDU), der Geschäftsführer des ZV Neue Harth, Heinrich Neu, und Alexander Wolf von der SSZ-Gesellschafterin Blausee.

„Wir versprechen uns von der Beauftragung der drei Büros interessante Ansätze", erklärte Schmidt im Rathaus. Denn die Wunschliste ist lang und die Rahmenbedingungen am Hochwasserspeicher klar definiert. „Die Harthweide soll Platz fürs individuelle Wohnen für unterschiedliche Ansprüche, Generationen und Geldbeutel bieten", betonte er. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern sollen eine Kita, eine Seniorenresidenz, ein Spielplatz, Gastronomie, öffentliche Stellplätze, ein Bootshaus sowie ein Anleger für die „Santa Barbara" entstehen.

Berücksichtigen mussten die Planer die Hochwasserlamelle. Zudem sollten sie die vorhandene Vegetation aufnehmen und eine clevere Lösung für Versickerung und Reinigung des Oberflächenwassers finden. „Wir möchten auf keinen Fall einen Retentionsbodenfilter wie am Südufer. Das ist ein rein technisches Bauwerk, das viel Platz wegnimmt", so Schmidt. Anspruchsvoll seien auch die Themen öffentlicher Zugang zum Wasser und Steuerung des Besucherverkehrs. Letzteres bietet an den Seen im Südraum bekanntlich reichlich Konfliktpotenzial.

Labor 4+, das Büro hatte 2015 bereits den Ideenwettbewerb fürs Nordufer gewonnen, setzt auf eine grüne Siedlung mit 104 Wohneinheiten, erschlossen durch zwei gerade Anliegerstraßen. Dazwischen sieben Haustypen: coole Bootshäuser für junges Wohnen, Hanghäuser in der ersten und zweiten Reihe, Doppelhäuser und Geschosswohnungsbau in der grünen Mitte sowie Villen für gehobene Ansprüche. Am Großdeubener Weg soll die öffentliche Nutzung konzentriert werden: die Kita Zwergenwiese für 150 Kinder, die Seniorenresidenz Seestern mit 30 Wohneinheiten, eine Panoramabar, der Wasserspielplatz, der Bootsanleger und 40 PKW-Stellplätze.

Grunwald & Grunwald wollen die Hanglage nutzen, so Kosten fürs Umwälzen von Erdmassen sparen. Markenzeichen sind die Ypsilon-förmigen Erschließungsstraßen. Der Entwurf sieht im Norden schicke Bootshäuser vor, im Süden mondänere Objekte, dazwischen Ein-, Zwei- und Dreigeschosser für Familien, in Seenähe die Kita. Oben am Harth-Grünzug sind die Angerquartiere – Doppel- und Reihen- aber auch freistehende Häuser angedacht. Um einen harmonischen Übergang zum alten Zwenkau zu schaffen, sollen die Bergarbeiterhäuser aufgegriffen werden. Auch hier spielt der Großdeubener Weg mit Ferienwohnungen, Bootshaus, Quartiersplatz und Café eine zentrale Rolle.

Der Entwurf von hobusch+kuppardt sticht durch Terrassenhäuser mit unverbaubarem Seeblick hervor. Mehrgeschossiger Wohnungsbau, den es in Zwenkau so noch nicht gegeben hat. Erschlossen wird die neue Siedlung durch eine Straße. Insgesamt erscheint das Konzept durch die Konzentration auf wenige große Häuser lockerer. Als Verbindung zum alten Zwenkau dient die Kita, die zentral auf dem Höhenplateau stehen soll. Um den Besucherstrom Richtung Anleger frühzeitig abzufangen, haben die Planer am aktuellen Ende des Großdeubener Wegs den zentralen Parkplatz mit bis zu 50 Stellplätzen angeordnet. Der Großdeubener Weg selbst soll leicht verlegt werden und in der Bucht auslaufen.

Die Empfehlung des Gestaltungsbeirates fiel nicht so eindeutig wie erwartet aus. „Wir werden die Konzepte von Labor 4+ und Grunwald & Grunwald weiterverfolgen und uns für eines der beiden entscheiden", erklärte Kahlstadt am Abend. Die Terrassenhäuser von Hobusch+Kuppardt seien als Solitäre sicher sehr schön, aber an anderer Stelle besser aufgehoben. Wer am Ende die Nase vorn haben wird, müssen SSZ und Stadt ausmachen. Das letzte Wort habe ohnehin der Stadtrat, betonte der Bürgermeister. Viel Zeit bleibt nicht: Im Sommer soll das Konzept stehen, dann die 2017 geplante Erschließung vorbereitet werden.

LVZ v.13.04.2016

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Trotz NSC-Aus weiter Radsport in Zwenkau


Zwenkau/Grosspösna. Harald Redepenning, Ex-Renndirektor der Neuseenclassics (NSC), rührt weiter die Werbetrommel für den Radsport im Südraum.
„Als Initiator bedauere ich natürlich, dass der Stadtrat die Strecke durch Zwenkau abgelehnt und die Stadt die Neuseenclassics damit ganz verloren hat. So etwas habe ich in zehn Jahren in keiner anderen Stadt und Gemeinde erlebt", sagt Redepenning. Im Grunde setze sich aber eine Entwicklung fort. Die Stadt habe wenig getan, um die Rennen zu halten. Er erinnert an den verworfenen Sechs-Meter-Seerundweg. „Zwenkau wurde jahrelang in einem Zug mit Radsportcitys wie Hamburg, Berlin und Frankfurt/Main genannt. Das ist vorbei, die Chance vertan", so Redepenning.

Zwenkau und der Radsport blieben dennoch untrennbar verbunden, betont er. So lädt der örtliche Radfahrer-Verein am Sonntag zur 26. Radtourenfahrt zwischen Elster und Mulde ein. Neben der32 Kilometer langen Familientour gibt es drei weitere ausgeschilderte Strecken über 74, 112 und 150 Kilometer. Start und Ziel ist zwischen 10 und 11 Uhr am Waldbad. Die für Kinder geeignete Familientour beginnt um 9.30 Uhr am Backhaus Hennig in Rüssen-Kleinstorkwitz.

Gute Tradition ist auch der Große Preis der Stadt Zwenkau. Die 30. Auflage wird am 4. September im Gewerbegebiet an der B 2 ausgetragen. Erstmals seien auch zwei Jedermannrennen über 20,4 und 40,8 Kilometer angesetzt. Maximal 125 Teilnehmer werden pro Rennen auf den 1,7-Kilometer-Rundkurs geschickt. Weitere Infos zu beiden Veranstaltungen gibt es unter www.rv-zwenkau.de.

Als Vorsitzender des Neuseensportvereins freut sich Redepenning auch auf eine Südraum-Premiere – die Tridays am 10. Juli am Störmthaler See. Die Veranstaltung löst den bisher am Markkleeberger See beheimateten und wegen Querelen mit dem See-Betreiber zuletzt abgesagten Sparkassen-Triathlon ab. uw

LVZ v.06.04.2016

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Zwenkauer Begegnungen im Frühling: Putzaktion, Markt, Wanderung


Verein, Stiftung und Bürgermeister laden am Wochenende ein
Zwenkau. In Zwenkau ist am Wochenende was los: Am Samstag lädt der Heimatverein, unterstützt von Stadt, Staatsbetrieb Sachsenforst und Geocachern, zum traditionellen Frühjahrsputz. Treffpunkt ist um 9 Uhr am „Schützenhaus". In Gruppen werde dann im Eichholz Müll gesammelt, am Trianon Unkraut entfernt, Gehölz beräumt und unter fachkundiger Anleitung verschnitten, so der Heimatverein. Handschuhe, Müllsäcke und Werkzeug werden gestellt. Trotzdem können Helfer Rosen- und Astscheren mitbringen. Äxte, Beile oder Motorsägen sollten daheim bleiben. Ab 12.30 Uhr gibt es für alle einen Imbiss. Die Aktion findet auch bei Regen statt.

Um 14 Uhr geht es nahtlos mit dem Frühlingsmarkt weiter. Die Veranstaltung ist Teil der von der Zukunftsstiftung Südraum Leipzig initiierten Reihe „Zwenkauer Begegnungen" und soll dem Kennenlernen von Alt- und Neu-Zwenkauern dienen. Schirmherr ist Bürgermeister Holger Schulz (CDU), die Regie hat der Gewerbeverein. Geplant sind auf dem Marktplatz bis 17 Uhr verschiedene Aktionen wie Ranzenmesse, Kinderbacken, Mini-Zoo sowie ein Blumen- und Pflanzenmarkt. Dazu gibt es Live-Musik, einige Geschäfte sind geöffnet.

Sonntag lädt dann der Bürgermeister zur Frühjahrswanderung. Start ist um 10 Uhr am Rathaus. Vorab stimmt der Harthchor die Teilnehmer musikalisch ein. Ziel ist die neun Kilometer entfernte Montessori-Schule in Rüssen. Hausherr und CDU-Stadtrat Alexander Wagner führt durch die sanierte Einrichtung. Außerdem steht der DRK-Ortsverein mit der Gulaschkanone bereit. Wer nicht zurücklaufen möchte, kann den Bustransfer nutzen. uw

LVZ v.06.04.2016

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Weiße Elster soll für Paddler attraktiver werden


Kommunales Forum hat Planungsbüro mit Untersuchung beauftragt / Einstiegsstellen und Rastplätze geplant
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Die Weiße Elster soll zwischen Pegau und Leipzig für Paddler attraktiver werden. Was dafür konkret notwendig ist, soll dieses Jahr vom Büro Station C 23 untersucht werden.
„Wir warten aktuell auf den Zuwendungsbescheid für die FR-Regio-Förderung. Sobald der da ist, kann es losgehen", sagt Steffi Raatzsch, Geschäftsführerin des Kommunalen Forums Südraum Leipzig. Geplant sei, entlang des sogenannten Kurses 1a des Gewässerverbundes geeignete Standorte für wassertouristische Anlagen wie Stege, Umtragemöglichkeiten sowie Rast- und Biwakplätze zu finden und auszuweisen. Wasserwanderern soll das Überwinden von Hindernissen wie Wehren und Abstürzen erleichtert und sie auf attraktive touristische Ziele in der Umgebung mit Infotafeln aufmerksam gemacht werden.

Vorbild sind zwei Untersuchungen zur Parthe und Wyhra. „Unter Beteiligung der im Grünen Ring organisierten Anrainer wurden Ideen für Erlebniszonen an der Parthe gesammelt. Umgesetzt wurden sie letztlich nur in Leipzig", berichtet Raatzsch. Das Wyhra-Projekt – geplant war im Norden die Anbindung an Hainer See und Lagune Kahnsdorf – habe gezeigt, dass es südlich von Borna kaum Möglichkeiten zum Bootfahren gibt. „Dennoch könnte die Erlebbarkeit verbessert werden, indem zum Beispiel Rad- und Wanderwege ans Ufer rücken", so Raatzsch. Die Ideen für Kohren-Sahlis, Frohburg, Borna und Neukieritzsch seien von der Station C 23 in einem Maßnahmekatalog zusammengefasst worden. Umgesetzt wurde bislang indes nicht eine. „Über die Verbindung der beiden Leader-Regionen Südraum Leipzig und Land des roten Porphyr könnte dies aber noch passieren", betont Raatzsch.

Bei der Weißen Elster soll nun alles schneller gehen. „Die Voraussetzungen sind hier viel besser. In Pegau wurde dank der Stadt und rühriger Vereine bereits 2014 eine Einstiegsstelle mit Ile-Fördermitteln gebaut. In kleinem Umfang gibt es sogar schon Wohnmobilstellplätze", so Raatzsch. Oliver Schulze, der an der Leipziger Rennbahn einen Bootsverleih betreibt, biete ab Pegau regelmäßig geführte Paddeltouren an. Gefunden seien auch Ausflugsziele wie Schloss Wiederau und der Aussichtspunkt Zitzschen.

Bekannt sind aber auch die Herausforderungen: Da sind einmal die Hindernisse im Flusslauf – am Absetzbecken Kleindalzig, eine Schnelle bei Zitzschen und die drei Meter hohe Gefällestufe Hartmannsdorf –, aber auch die im Natura-2000-, Vogel- und Landschaftsschutzgebiet einzuhaltenden naturschutzrechtlichen Belange. Nutzbar soll für Paddler künftig auch der historische, durch den Tagebau Zwenkau gekappte Flusslauf der Weißen Elster durchs Eichholz sein.

Begleitet werde die Untersuchung in den nächsten Monaten durch eine projektbezogene AG, in der der Tourismusverein und Bootsverleiher mitarbeiten, so Raatzsch. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen ab 2017, finanziert über Leader auf Antrag der Kommunen.

LVZ v.06.04.2016

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Anluven, abfallen, kreuzen: Landratte auf Segeltörn


Saisonstart auf dem Zwenkauer See – an Bord erlebt

VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Die Sonne lacht, blauer Himmel, das Thermometer zeigt 18 Grad – endlich Frühling. Und ich habe eine Einladung zum Segeln auf dem Zwenkauer See. Hafenmeister Fernando Borja empfängt mich. Der 35-Jährige war Mitglied der chilenischen Segelnationalmannschaft. Er wird mich sicher an Land bringen, denke ich. Mein letzter Segeltörn liegt 25 Jahre zurück.

„Der Zwenkauer See ist ein Traumrevier: Vor den Toren Leipzigs bietet es mit 970 Hektar viel Platz und guten Wind.Für Regattasegler echt anspruchsvoll", schwärmt Borja. Er hat gut zu tun. An der Slipanlage wartet Familie Schröder aus Zeitz. „Segeln ist immer wieder neu, immer wieder spannend", sagt Karin Schröder,63. Ehemann Wolfgang, 64, lässt keinen Blick von seiner Sunbeam – ein acht Meter langes Kajütboot. „Wir hatten hier schon in der ersten Saison einen Liegeplatz. Vorher waren wir fünf Jahre am Cossi. Hier ist es ruhiger, entspannter", sagt er. Ärgerlich sei 2015 natürlich die vierwöchige Sperre wegen des Widerspruchs gegen die Mastergenehmigung gewesen.

Während des Einkranens kommt Benedikt Schulz. Der 47-Jährige „übernimmt" mich und versichert mir, dass seine J 70 „das Modernste ist, was es gibt: Hightech, bundesligatauglich und kentersicher". Letzteres ist mir das Wichtigste. Also auf an die Westmole, wo die sieben Meter lange, offene Kieljolle liegt. Seine Freundin Anke Roschke, 49, und Tochter Charlotte, 16, sind schon an Bord. Sie haben vergangenen Sommer ihren Segelschein in Zwenkau gemacht. Schulz, der schon in Jugendtagen gesegelt ist, hat seine Leidenschaft vor zehn Jahren wiederentdeckt. „Nach einem langen Tag im Architekturbüro gibt es nichts Besseres als raus auf den See", meint er.

Meine erste Lektion: An Bord sind alle per du. Die zweite: Eine Hand für den Mann, eine Hand fürs Schiff. Während Benedikt, Anke und „Lotti" Schoten, Fock und Großsegel vorbereiten, versuche ich, nicht im Weg zu sitzen. Dann geht es Richtung Südosten. Von dort kommt heute auch der Wind – eine Ausnahme am Zwenkauer See, der für strammen Westwind bekannt ist. „Klar zur Wende" ruft Steuermann Benedikt, „klar" antwortet die Mannschaft. In den nächsten zwei Stunden geht es mit Gennaker gen Westen, Kurs Schornstein Knautnaundorf, und wieder zurück zum Hafen. Ich erlebe alle Segel-Ma-növer – außer Mann über Bord. Die drei Skipper sind ein eingespieltes Team: Wende, Halse, Segeltrimmen, anluven, abfallen, kreuzen – sie wissen, was zu tun ist. Ich weiß es nicht, bekomme aber immer mehr Lust, es zu lernen.

Im Hafen wartet Borja auf uns. 25 Boote hat er in dieser Saison schon zu Wasser gelassen – Segel- und Motorboote. Bei230 Wasserliegeplätzen, die meisten sind vergeben, wartet noch viel Arbeit auf ihn. Jetzt nimmt er sich Zeit für Benedikt. Die beiden fachsimpeln. „Fernando ist ein absoluter Glücksfall für Zwenkau. Wir sind ja alle keine Profis, sondern ambitionierte Segler. Er hat viel Erfahrung, ist auf drei Meeren gesegelt. Und er hat Tourismusentwicklung studiert", betont Benedikt. Borja, der aus Viña del Mar bei Valparaiso stammt und durch Freunde nach Leipzig gefunden hat, lobt den „offenen Hafen". Anderswo brauche es zum Geld noch Beziehungen, um einen Liegeplatz zu ergattern.

In der zweiten Saison will Borja „mehr Segelatmosphäre" in Zwenkau etablieren. Mit dem Yachtclub, dem Regattaclub und der Segelschule stehen drei Anbieter bereit. Samstagvormittag sei ein regelmäßiges Kindertraining geplant, am Nachmittag Regatten für Erwachsene. Dienstag stehe Frauensegeln auf dem Programm, Mittwoch Training in der Segelschule. Dort könne ich natürlich auch den Segelschein machen, sagt Borja schmunzelnd. Gute Idee.

LVZ v.05.04.2016

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Sparkasse schickt mobile Filiale nach Großdalzig


Zwenkau. Die Sparkasse Leipzig will nach der Schließung der Volksbank-Filiale in Großdalzig künftig regelmäßig mit einer mobilen Filiale in den Zwenkauer Ortsteil kommen. Geldabhebungen, Überweisungen und Kontoauszüge sollen so weiter vor Ort möglich sein. Informationen zu Kontomodellen, Wechselservice und Präsenzzeiten gibt es am Mittwoch,13. April, ab 19 Uhr bei einer öffentlichen Veranstaltung mit Sparkassenvertretern im Saal Zitzschen. Gastgeber ist der Heimatverein Zitzschen.

LVZ v.05.04.2016

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Kulturlandschaft verliert ihr Gesicht: Alleen verschwinden aus der Elsteraue


Richtlinie des Bundesverkehrsministeriums bedeutet de facto das Aus für Straßenbäume

VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Freie Fahrt für Autos auf dem Land: Um Raser zu schützen, verschwinden immer mehr Straßenbäume. Ganze Alleen sind in den letzten Jahren im Zuge von Baumaßnahmen auch in der Elsteraue gefällt worden. Betroffen sind beispielsweise die Kreisstraßen zwischen Großdalzig und Zitzschen, Kitzen und Zitzschen, Tellschütz und Großstorkwitz. Früher waren diese, wie viele andere in der Region, von Obstbäumen gesäumt.
„Überall müssen Ausgleichspflanzungen vorgenommen werden. Warum nicht hier?", fragt Andreas Zimmermann aus Tellschütz. Er wäre sogar bereit, selbst Bäume zu pflanzen. „Nicht nur die Landschaft verödet zusehends, ohne Bäume gibt es auch immer weniger Rückzugsräume für Wildtiere. Ich denke da auch an den vom Aussterben bedrohten Steinkauz, der nachweislich in Tellschütz gebrütet hat", sagt Zimmermann. Außerdem würden Alleen Schutz vor Wind und Schneeverwehungen bieten und sich positiv auf den Grundwasseranstieg nach dem Tagebauende auswirken.

Doch Zimmermann hat die Rechnung ohne das Bundesverkehrsministerium gemacht. Das hat 2009 nach Beratung durch den Deutschen Versicherungsrat die Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeugrückhaltesysteme (RPS) herausgegeben. Und die RPS sieht bei Straßen ohne Höchstgeschwindigkeit einen Mindestabstand für Neupflanzungen von 7,50 Meter zum Fahrbahnrand vor. Es sei denn, es gibt Schutzeinrichtungen wie Leitplanken. Dann sind drei Meter das Maß der Dinge.

Eine Regelung, die eigentlich für Autobahnen und Bundesstraßen verpflichtend, für Kreisstraßen nur als Empfehlung gedacht war. Außer, deren Ausbau wurde – wie in Zitzschen - mit Fördermitteln finanziert. „Bei einem Abstand von 7,50 Meter sind unweigerlich Nachbargrundstücke, meist Äcker, betroffen. Leider stehen uns die Flächen in den wenigsten Fällen zur Verfügung. In der Regel muss Land erworben werden, was sich finanziell schwierig gestaltet. Die Landwirte geben ihren Acker kaum freiwillig her", erklärt Kreis-Sprecherin Brigitte Laux.

Die Grundstücke müssten dann über langwierige Planfeststellungsverfahren teuer erworben werden. Ein bei größeren Straßenbaumaßnahmen inzwischen übliches Vorgehen. Teuer kämen dem Kreis auch Bau und Wartung von Leitplanken zu stehen. Ersatzpflanzungen erfolgten deshalb meist an anderer Stelle. „Der ökologische Ausgleich wird gewahrt, ist für den Bürger aber nicht unmittelbar erkennbar", betont Laux. Und natürlich werde sich der Charakter der Landschaft durch die fehlenden Obstbaumalleen ändern. „Gegenzusteuern ist für uns aber kaum möglich", sagt sie.

Gerhard Tümmler von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) sieht die Entwicklung kritisch. „Es wird getan, als wenn die Bäume die Autofahrer umbringen. Die Raser bringen sich doch durch ihre eigene Unvernunft selbst um." Pflanzabstände und Leitplanken seien nur Krücken. Außerdem müsse zwischen Autobahnen und gering frequentierten Kreisstraßen ein Unterschied bestehen. „Ohne Grund werden hier kulturhistorisch wertvolle Alleen und das über Jahrhunderte gewachsene Landschaftsbild geopfert", ärgert er sich.

Dass die Landwirte keinen Quadratmeter Boden hergeben wollen, kann Tümmler nachvollziehen: „Die Bauern, gerade um Zitzschen, würden doppelt bestraft: Sie verlieren schon Boden durch den Kiesabbau und dann sollen sie auch noch Ausgleichsflächen stellen." Anja Becker, die mit ihrem Mann einen Agrarbetrieb in Zitzschen hat, sagt: „Unsere Ackerflächen sind unsere Existenz. Keine Frage, dass wir die nicht gern hergeben. Aber an der ein oder anderen Stelle ließe sich vielleicht etwas machen."

Joachim Schruth vom Nabu Leipzig ist überzeugt: „Bürokratische Hürden lassen sich überwinden, man muss nur wollen. Wenn Landkreis, Kommune, Eigentümer, Bürger und Naturschützer zusammenarbeiten, ist vieles machbar." Ein Beispiel sei Taucha, wo alte Wege durch neue Bäume wiederbelebt werden.

Von ihren Obstbäumen müssen sich die Bewohner der Elsteraue wohl dennoch verabschieden: Um Wildunfällen vorzubeugen, dürfen laut Gesetzgeber heutzutage keine für Wild attraktive, fruchttragende Bäume oder Sträucher an Straßen gepflanzt werden.

LVZ v.02.04.2016

Vera deRaal mag das nicht.

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Betreibervertrag für Flüchtlingsheim in Zwenkau steht


Zwenkau. Voraussichtlich zum 1. Juli wird die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Gewerbegebiet „Am Wasserwerk" in Zwenkau in Betrieb gehen. Bis zu 150 Asylbewerber sollen dort in Containern oder einer Leichtmetallbauhalle untergebracht werden. Das hat der Landkreis Leipzig jetzt bestätigt.
„Wir sind mit einem geeigneten Betreiber in Verhandlungen", so Sprecherin Brigitte Laux. Bürgermeister Holger Schulz (CDU) hatte dem Stadtrat dieser Tage schon mitgeteilt, dass es sich bei dem Betreiber um die Riesaer Wohnungsgesellschaft handelt. Im Herbst hatte der Kreis bereits mit einem Berliner Unternehmer verhandelt. Basis war ein zwischen ihm und der Stadt geschlossener Pachtvertrag. Als die Gespräche mit dem Kreis scheiterten, kündigte die Stadt den Pachtvertrag. Im Februar wurde ein neuer mit dem Landkreis geschlossen.

„Aktuell ist geplant, dass der Betreiber ab Juni auf dem Grundstück eine Gemeinschaftsunterkunft errichtet. Fertigstellung und Bezug sollen im Juli sein", so Laux. Wie bei allen Gemeinschaftsunterkünften werde sichergestellt, dass tagsüber ein Heimleiter sowie Personal vor Ort sind. Nachts und an den Wochenenden werde das Objekt von einem Wachschutz abgesichert. uw

LVZ v.01.04.2016

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VfB will Parteien kein Forum bieten


Nach AfD-Treffen wird Pachtvertrag verändert
Zwenkau. Auf dem Vereinsgelände des VfB Zwenkau 02 wird es künftig keine parteipolitischen Veranstaltungen mehr geben. Das hat der Vorstand beschlossen. Anlass war ein AfD-Treffen am Gründonnerstag in der Sportlergaststätte im Eichholz-Stadion, das im Fußballverein für Zündstoff sorgte.

„Der VfB Zwenkau erklärt hiermit ausdrücklich, dass die Pächterin als Vermieterin agiert und kein Zusammenhang und keine Absprachen mit dem Verein bestehen", distanzierte sich der Verein nach heftigen Debatten und Anfeindungen kurz vor Ostern in einer „dringenden Mitteilung" von der Veranstaltung. Der Vorstand lehne jedwede politische Richtungsäußerung ab. Der VfB verstehe sich als Sportverein, der sich laut Satzung Toleranz und Chancengleichheit verpflichtet fühle, hieß es weiter in dem Schreiben.

„Der aktuelle Pachtvertrag für die Sportlergaststätte sieht grundsätzlich eine Vermietung an Dritte für Familienfeiern und Veranstaltungen vor. Insofern war es auch juristisch nicht möglich, kurzfristig ein Verbot auszusprechen", erklärte gestern VfB-Vorstand Rüdiger Renno. Um nicht weiteren Diskussionen und Anfeindungen Vorschub zu leisten, soll der Pachtvertrag mit Wirtin Manuela Olbricht nun zum Saisonende „angepasst" werden. „Wir haben mit der Pächterin gesprochen. Bis zum 30. Juni gibt es erst einmal ein Gentleman Agreement. Wir werden alle Veranstaltungen gemeinsam abstimmen. Ab 1. Juli gilt dann der neue Vertrag", betonte Renno.

Die AfD-Veranstaltung am Donnerstagabend in der Sportlergaststätte mit etwa 30 Besuchern verlief übrigens ohne Vorkommnisse. Ulrike Witt

LVZ v.30.03.2016

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Preise im Waldbad bleiben stabil


Zwenkau. Die Eintrittspreise für das Zwenkauer Waldbad werden in diesem Jahr nicht erhöht. Das hat die Stadtverwaltung klargestellt – und damit eine LVZ-Meldung korrigiert. Die am Gründonnerstag vom Stadtrat einstimmig beschlossene, überarbeitete Benutzungsgebührensatzung sieht lediglich vor, künftig keine Sachgegenstände wie Festzeltgarnituren mehr zu verleihen. Diese gehörten nicht zwingend zum Badbetrieb, begründete Hauptamtsleiter Dirk Schewitzer die Satzungsänderung.uw

LVZ v.29.03.2016

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Zwenkau investiert dieses Jahr 1,65 Millionen Euro


Stadtrat verabschiedet Haushalt / Hohe Schulden durch Kredit für Schulzentrum
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Der Zwenkauer Haushalt 2016 ist unter Dach und Fach. Der Stadtrat hat am Donnerstagabend einstimmig das rund 13 Millionen Euro schwere Paket geschnürt. Die Eckdaten: Die Stadt wird 1,65 Millionen Euro investieren, keine Kredite aufnehmen und die Steuersätze nicht antasten. Mit 10,22 Millionen Euro – das sind 1152 Euro pro Kopf - ist Zwenkau aber auch so hoch verschuldet wie lange nicht mehr.

„Der Kredit für das Schulzentrum belastet uns. Aber wir bauen die Schulden Schritt für Schritt ab, werden Ende des Jahres bei 1112 Euro pro Kopf und am Ende der Finanzplanperiode 2019 wieder unter 1000 Euro pro Kopf sein", versicherte Kämmerin Antje Bendrien. Das Schulzentrum in der Pestalozzistraße war zwischen 2013 und 2015 für rund sechs Millionen Euro ausgebaut worden. Vor der Kreditaufnahme hatte die Pro-Kopf-Verschuldung bei 850 Euro gelegen.

So große Projekte wird es erst einmal nicht mehr geben. Auf der Investitionsliste ganz oben steht dieses Jahr das Stadtumbau-Ost-Fördergebiet östliche Innenstadt. Rund 676 000 Euro werden dort in den Straßenausbau fließen. Mit 80 000 Euro schlägt die Planung für den zentralen Abwasseranschluss in Tellschütz zu Buche. Bis Ende 2018 muss die Maßnahme umgesetzt sein. Wie berichtet, war die vom Gesetzgeber bis 31. Dezember 2015 vorgesehene Umstellung auf biologische Kleinkläranlagen wegen des hohen Grundwasserspiegels dort nicht möglich.

Weitere 43 000 Euro fließen in Tellschütz in den Bau von zwei Löschbrunnen, was von Seiten des Brandschutzes grünes Licht für den Wiederaufbau der Dorfkirche bedeutet. 59 000 Euro sind für den Kauf von Maschinen für den Bauhof und das Waldbad gedacht, 30 000 Euro für ein Motorboot für die Feuerwehr, 12 000 Euro für die Vorplanung des Blockheizkraftwerkes im Schulzentrum, 10 000 Euro für eine Lärmschutzwand am Hort. Außerdem soll der Elster-Radweg zwischen Kleindalzig und Wiederau sowie der Straßenbau in der Mendelssohn-, Engel- und Otto-Engert-Straße finanziert werden.

Seit 2003 beziehungsweise 2011 unverändert sind die Hebesätze für die Grundsteuer A (300) und B (405) sowie die Gewerbesteuer (390). „2015 hatten wir überdurchschnittlich hohe Steuereinnahmen", erklärte Bendrien. Rund 3,25 Millionen Euro Gewerbesteuern füllten das Stadtsäckel, 2014 waren es 2,36 Millionen Euro, 2013 nur 1,94 Millionen Euro.

Bei der Grundsteuer mache sich das neue Wohngebiet am See bemerkbar, so die Kämmerin. Im Ergebnis heißt das eine „richtig gute Liquidität, aber auch sinkende Schlüsselzuweisungen vom Land" – von 1,93 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 947 000 Euro in diesem Jahr.

Ein Problem sind – wie in allen Kommunen – die Abschreibungen. „Die können wir nur für kostendeckende Objekte wie Abwasserkanäle erwirtschaften. Auch hier drückt besonders das Schulzentrum", so Bendrien. Insgesamt sei sie mit dem Haushalt zufrieden. „Wir haben alle Ausgaben auf den Prüfstand gestellt, intensiv diskutiert und mussten nichts streichen", betonte sie.

Bürgermeister Holger Schulz (CDU) versuchte der späten Vorlage des Haushaltes auch Gutes abzugewinnen: „Das hat den Vorteil, dass wir mit reellen und nicht mit Schätzzahlen arbeiten. Dadurch bleiben größere Überraschungen und Nachträge aus."

LVZ v.26.03.2016

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Im Juni ist Baustart für neues Gesundheitszentrum Zwenkau


Mit Wohn- und Ärztehaus an der Leipziger Straße verschwindet große Brache in der Innenstadt
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Die Tage der Brachfläche an der Ecke Leipziger-/Bahnhofstraße sind gezählt. Wo früher der Gasthof Adler stand, soll an der Einfallstraße zum Stadthafen das neue Gesundheitszentrum Zwenkau – ein Wohn- und Ärztehaus – entstehen. Bauherr ist die GZZ GmbH & Co. KG mit Sitz in Leipzig, der Architekt Reinhard Steinbruch von der SFP Planungsgesellschaft.

„Der Neubau wird das Stadtbild Zwenkaus prägen. Städtebaulich schließt sich das Gebäude harmonisch an den denkmalgeschützten, erst sanierten Konsum an. Es wird historische Elemente aufnehmen, mit zeitgemäßer Optik und einem funktionalen Grundriss verbinden", erklärt Flächeneigentümer und Projektentwickler Frank Schmidt. Auf 2900 Quadratmetern sollen künftig alle medizinischen Fachrichtungen außer der Chirurgie vertreten sein, zudem eine Physiotherapie, ein Sanitätshaus, die Laurentius-Apotheke, ein Café, ein Friseur und betreutes Wohnen einziehen. Besonderes Highlight für die Bewohner dürfte eine große Dachterrasse mit Blick über die Zwenkauer City sein.

„Das neue Gesundheitszentrum ist ein Angebot für alle Generationen", sagt Schmidt. Senioren müssten sich künftig beim Arztbesuch nicht mehr die Stufen im alten Ärztehaus in der Wasserturmstraße hochquälen, sondern profitierten wie auch junge Familien mit kleinen Kindern von der modernen, barrierefreien Ausstattung und der zentralen Lage des Neubaus, keine 50 Meter von der Bushaltestelle vor dem Konsum entfernt.

„Wir haben eine Umfrage unter den Zwenkauern gemacht. Demnach begrüßen die Bürger das neue Gesundheitszentrum", berichtet der Bauherr. Angetan seien die Befragten auch von den ebenerdigen Parkplätzen im Innenhof. Insgesamt 52 Stellplätze werde es dort für Patienten und Besucher geben. „Im alten Ärztehaus ist auch das Parken ein Riesenproblem", weiß Schmidt.

Baustart für das 5,3 Millionen Euro schwere Projekt werde im Juni sein, die Eröffnung im Herbst 2017, sagt der Projektentwickler. Ein Lob schickt er ins Rathaus: Die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Holger Schulz (CDU) und Bauamtsleiterin Steffi Gebauer sei ausgesprochen gut. Den Lückenschluss hatte Schulz im Bürgermeisterwahlkampf 2015 als eines seiner wichtigsten Ziele für die Innenstadtentwicklung benannt.

Wer noch ins Gesundheitszentrum einziehen möchte, sollte sich beeilen. Über 80 Prozent der 2900 Quadratmeter Wohn- und Gewerbeflächen seien bereits vermietet. „Aktuell sind nur noch rund 200 Quadratmeter Praxis- und rund 300 Quadratmeter Gewerberäume im Erdgeschoss frei", berichtet Schmidt.

LVZ v.21.03.2016

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Bergbau-Insider: Bund will nicht länger für Grundwasserprobleme zahlen


Freistaat soll Finanzierung übernehmen / Verhandlungen für Verwaltungsabkommen angelaufen
VON ULRIKE WITT
Zwenkau/Berlin. Der Bund will bei der Bergbausanierung offenbar sparen. Wie aus internen Kreisen bekannt wurde, sollen im derzeit in Vorbereitung befindlichen sechsten Verwaltungsabkommen zwischen Bund und Ländern die Mittel zur Gefahrenabwehr bei Grundwasserwiederanstieg (Paragraf 3) gestrichen werden. Folge: Der Südraum würde mit der Sicherung der B 2 bei Zwenkau, der nassen Neuen Harth und unzähligen feuchten Privathäusern allein gelassen. Zudem soll der Tagebausanierer LMBV, ein Unternehmen des Bundes, bei Vorhaben zur touristischen Entwicklung der Seen (Paragraf 4) nicht mehr als Projektträger auftreten. Betroffen wäre auch der Harthkanal, der zur Hälfte aus Paragraf 4 finanziert werden soll.

„Der Bund will die Verantwortung für die Altlasten an die Länder abschieben und sich auf die in den Abschlussbetriebsplänen festgelegten Pflichtaufgaben zurückziehen", so eine hochrangige Quelle. „Ich bin sicher, der Freistaat Sachsen wird die fehlenden Mittel in den nächsten Jahren nicht aufbringen können. Bislang war das Land beim Grundwasser mit 50 Prozent beteiligt, künftig wären es 100 Prozent", so der Insider.

Das aktuelle Verwaltungsabkommen läuft Ende nächsten Jahres aus. Das Budget weist für 2013 bis 2017 rund 1,3 Milliarden Euro aus, davon 460 Millionen Euro für die Grundwassersanierung. Wie es ab 2018 weitergeht, sei völlig offen, zumal die Verhandlungen ungewöhnlich spät begonnen hätten. „Wenn sich der Bund durchsetzt, wird man versuchen, viele Projekte über die Grundsanierung zu finanzieren. Einige werden vor Gericht landen. Letztlich wird alles länger dauern und teurer werden", fürchtet der Insider.

Das Bundesfinanzministerium hält sich noch bedeckt: „Zu Inhalt und Details der laufenden Gespräche kann aufgrund des frühen Stadiums keine Auskunft erteilt werden. Die Verhandlungen wurden, dem Wunsch der Länder entsprechend, am 26. Januar aufgenommen und am 16. Februar auf Arbeitsebene fortgesetzt. Ein weiteres Treffen ist für Ende März vorgesehen." Ziel sei es, die Verhandlungen noch dieses Jahr abzuschließen. Das sächsische Wirtschaftsministerium gibt sich ebenfalls zugeknöpft. Ergebnis und Ende der Verhandlungen seien noch nicht absehbar, heißt es.

Gesprächiger ist der Leiter der Regionalen Planungsstelle Westsachsen, Professor Andreas Berkner. Er sieht die Situation nicht so dramatisch: „Der Bund macht nichts anderes, als daran zu erinnern, dass für die Paragraf-3-Finanzierung – bislang ohne ausdrückliche Rechtsverpflichtung – eine abschließende Regelung gefunden werden muss. Das steht seit Jahren in Paragraf 5 des Verwaltungsabkommens. Darüber hat nur nie jemand geredet." Pragmatisch sieht Berkner auch den möglichen Rückzug der LMBV als Projektträger. „Die LMBV bekommt die Kosten auch jetzt schon erstattet. Letztlich müssen sie so oder so getragen werden", sagt der Experte.

Allerdings meint Berkner auch: „Wenn man etwas über 20 Jahre gemacht hat, ist das schlüssiges Verwaltungshandeln und kann nicht so einfach beendet werden. Ich gehe davon aus, dass die Zuständigen verantwortlich agieren und wir spätestens in einem Jahr Klarheit haben werden." Der größte Teil des Weges sei im Südraum bewältigt, „wenn man die Braunkohlesanierung zu einer Erfolgsgeschichte machen will, muss man jetzt noch die letzten 15 bis 20 Prozent gehen", wird Berkner nicht müde zu betonen. Es handele sich nicht um Ewigkeitslasten, sondern größenmäßig und zeitlich überschaubare Kosten.

Am 18. April wird Berkner dies auch den Europa-, Bundes- und Landtagsabgeordneten erklären, die an einer Informationsfahrt durch das Leipziger Neuseenland teilnehmen. Ziel der Tour, die von der Steuerungsgruppe organisiert wird, ist es, „die Mandatsträger hinsichtlich der schwierigen Verhandlungssituation zu sensibilisieren". Der Sprecher, Landrat Henry Graichen, fordert: „So lange Gefahr für privates und öffentliches Eigentum besteht, darf sich der Bund nicht aus der Verantwortung ziehen."

LVZ v.17.03.2016

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See- und Hafenbetreibergesellschaft setzt auf Klasse statt Masse


SSZ und Stadt Zwenkau sind in neuer Firma Partner / Geschäftsführer: Jede Menge touristisches Potenzial
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Zwei Monate vor Saisonstart hat die See- und Hafenbetreibergesellschaft Zwenkau mbH die Arbeit aufgenommen. Am Steuer sitzt die Sächsische Seebad Zwenkau (SSZ), die 74,9 Prozent hält und Geschäftsführer Andreas Schmidt stellt. Zweiter „Mann" an Bord ist mit 25,1 Prozent die Stadt.
„Die Gesellschaft ist die logische Konsequenz unserer Zusammenarbeit. SSZ und Stadt haben den Standort über viele Jahre gemeinsam vorbereitet und werden ihn weiter entwickeln und betreiben", erklärt Schmidt. Beide Partner hätten sich frühzeitig und gegen alle Widerstände dazu bekannt, den See für Motorboote zu öffnen, mit dem Zweckverband Neue Harth, dessen Vorsitzender Bürgermeister Holger Schulz (CDU) ist, den Masterplan erarbeitet und schließlich zur See-Eröffnung im vergangenen Jahr die Mastergenehmigung durchgefochten.

Die Gesellschaft setze auf drei Bausteine, so Schmidt. Der erste: das Tourist- oder Hafenkontor. Noch ist es beengt im SSZ-Container untergebracht. Im September werde Chefin Katja Wesser mit ihrem Team in das im Bau befindliche Hafenhaus umziehen. „Das Erdgeschoss wird Anlaufpunkt für alle touristischen Belange am See", kündigt Schmidt an. Egal ob Tickets für die MS „Santa Barbara", die Verlängerung von Liegeplätzen, Schlüssel für Ferienwohnungen oder Souvenirs – alles sei ganzjährig zu haben.

Zweiter Baustein der Gesellschaft sei der Stadthafen, die Unterhaltung der In-frastruktur, die Verwaltung der insgesamt 260 Bootsliegeplätze. Mit Fernando Borja sitzt ein erfahrener Mann im Hafenmeisterbüro. Der gebürtige Chilene war Mitglied der Segel-Olympiamannschaft, er habe nun das größte Segelrevier im Neuseenland vor der Tür, so Schmidt.

Die Vermarktung des Standortes ist der dritte Baustein, die Weiterentwicklung und Koordination von Angeboten und Veranstaltungen rund um den See soll strikt in einer Hand liegen. „Die Betreibergesellschaft wird die Organisation des Hafenfestes übernehmen", so Schmidt. Das nächste steigt am 7./8. Mai und soll, anders als in den Vorjahren, speziell auf Wassersportler zugeschnitten sein. „Wir wollen keinen Massenauflauf mit Würstchenbuden, sondern Klasse statt Masse", betont er.

Vom Hafen aus soll der Standort weiter wachsen: dieses Jahr um den Nordanleger, perspektivisch die Anleger am Zechwitzer Weg und den Aussichtspunkten Eythra und Zitzschen sowie der Strand am Kaiserweg hinzukommen. Außerdem stehe die Entwicklung des Nordufers an, böten der Seerundweg und freie Flächen jede Menge touristisches Potenzial. Spannend sei auch die seeübergreifende Entwicklung über den Harthkanal. Hier sei die Politik gefragt, die mit der Erklärung der Schiffbarkeit die Voraussetzung für ein höchst attraktives Wassersportrevier schaffen müsse, so der Geschäftsführer.

Mittler zur Politik ist die Stadt. „Mit Holger Schulz haben wir einen verlässlichen Partner", ist Schmidt überzeugt. Wie in einer Ehe gelte „in guten wie in schlechten Tagen". Dürften, wie im Juni 2015, keine Boote fahren, sei die Stadt an den fehlenden Einnahmen „beteiligt". Gleiches gelte für ausbleibende Stellplatzmieten im Technischen Hafen, solange die Parkplätze an der Promenade kostenfrei sind. „Über die Gesellschaft wird sichergestellt, dass die Steuergelder, die in die Erschließung geflossen sind, adäquat genutzt werden", so Schmidt.

LVZ v.09.03.2016

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ÖPNV-Konzept für den Südraum in Arbeit


Markkleeberg. Bis Ende des Jahres will der Landkreis Leipzig ein Konzept für den öffentlichen Personennahverkehr im südlichen Leipziger Neuseenland vorlegen. Basis ist der Nahverkehrsplan, Ziel die bessere Erschließung des ländlichen Raumes und touristischer Ziele. Beteiligt sind neben dem Kreis als Aufgabenträger der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV), der Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) sowie die zum Untersuchungsgebiet gehörenden Kommunen Großpösna, Zwenkau, Böhlen, Rötha/ Espenhain, Pegau, Groitzsch, Elstertrebnitz, Neukieritzsch, Regis-Breitingen, Kitzscher und Belgershain. Betreut wird das Projekt vom Ingenieurbüro für Verkehrsplanung Köhler und Taubmann GmbH aus Dresden.
„Wir wollen kein losgelöstes Konzept für einzelne Orte, sondern den Südraum als Ganzes mit seinen Entwicklungschancen betrachten", erklärt Kultus-Amtsleiterin Ines Lüpfert. Dazu gehöre auch der Alltags- und Schülerverkehr. Bewohner kleiner Ortsteile sollen künftig leichter Zugang zur Bahn bekommen. Vorbildcharakter habe das im Dezember umgesetzte ÖPNV-Konzept für Markkleeberg, das auf die Verzahnung von Bus und S-Bahn setzt. Große Veränderungen werde es dort nicht mehr geben, die Stadt aber als Berater mit am Tisch sitzen.

„Markkleeberg ist eine Super-Grundlage, auf der wir aufbauen können. Jetzt geht es darum, in Regionen zu denken, zu schauen, wie sich Verkehrsströme entwickeln", sagt Lüpfert. Linien, Haltestellen, Anschlüsse – alles werde auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls nachjustiert. So sollen wochentäglich unterschiedliche Angebote in der Linienführung künftig vermieden werden, da diese schlecht vermittelbar seien und kaum angenommen würden. Touristisch bilden der Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See mit der saisonalen Personenschifffahrt sowie der Freizeitpark Belantis Schwerpunkte.

„Das ÖPNV-Konzept soll realistische Vorschläge aufzeigen, bei denen die wirtschaftlich-demografische Entwicklung berücksichtigt wird und die am Ende auch finanzierbar sind", betont Lüpfert. Damit das Konzept bei den Bürgern ankommt, sollen sie in die Planung eingebunden werden. Unter www.nahverkehr-neuseenland.de können sich Interessierte über den Stand informieren und Kontakt mit den Verkehrsplanern aufnehmen. uw

LVZ v.05.03.2016

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Gefahr für Leipzig wird künftig hier gemessen


Rund anderthalb Jahre nach Freigabe der neuen Brücke über die Weiße Elster bei Zitzschen wird keine zehn Meter entfernt wieder an der Böschung gearbeitet. Der Tagebausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) baut dort eine neue Pegelmessstelle.
Der Grund: „Seit vor fast drei Jahren das Einlaufbauwerk Zitzschen in Betrieb genommen wurde, kann im Hochwasserfall zwar Elster-Wasser in den Zwenkauer See abgeschlagen werden, aber es gibt danach keine genauen Angaben mehr über den weiteren Flussverlauf", erklärt LMBV-Sprecherin Claudia Gründig. Noch immer sei der etwa zwei Kilometer oberhalb gelegene Hochwassermeldepegel Kleindalzig maßgebend. Um aber die Gefahr und Größenordnung einer weiterführenden Flut richtig einschätzen zu können, sei die Pegelmessstelle Zitzschen notwendig.

„Durch die Kombination beider Pegel sind künftig aussagekräftige Angaben zur Hochwassergefahr der Weißen Elster flussabwärts möglich", sagt Gründig. Per Fernübertragung würden die Daten an die Experten der Landestalsperrenverwaltung (LTV) gesendet und dort ausgewertet. Wertvolle Informationen, die bei der Jahrhundertflut im Juni 2013, als das Hochwassereinlaufbauwerk Zitzschen seine erste Bewährungsprobe hatte, fehlten. Damals wurden über das vier Wochen zuvor übergebene Einlaufbauwerk rund 20 Millionen Kubikmeter Elster-Wasser in den Zwenkauer See geleitet und Leipzig vor einer Katastrophe bewahrt.

„Bis Ende April werden die obere und untere Pegeltreppe mit Pegellatte zum Ablesen der Wasserhöhe, ein Radarsensor an der Brücke sowie eine hydrostatisch wirkende Drucksonde an der unteren Pegeltreppe montiert", erläutert Gründig. Ausführende Firma sei im Auftrag des Bauherrn LMBV die Leipziger Umwelttechnik & Wasserbau GmbH. Finanziert wird das rund 140 000 Euro schwere Projekt mit Mitteln zur Braunkohlegrundsanierung. Betreiber werden die LTV und die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft sein. Ulrike Witt

LVZ v.03.03.2016

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Horst Kalis jetzt an der Spitze der Zwenkauer CDU


Zwenkau. Die Zwenkauer CDU hat einen neuen Chef: Der Zitzschener Horst Kalis steht nach der tur-nusmäßigen Vorstandswahl dem 17 Mitglie-der zählenden Stadtverband in den nächsten beiden Jahren vor. Der 67-Jährige löst Dirk Schröder ab. Zu Kalis' Stellvertreter wurde Bürgermeister Holger Schulz gewählt. Schatzmeister wird weiterhin Gerhard Blume sein, Beisitzer sind Monika Groß, Michael Bauer und Alexander Wagner.
Kalis ist seit mehr als 20 Jahren Stadtrat und war bis 2014 stellvertretender Bürgermeister von Zwenkau. „Wir werden uns weiter in die Kommunalpolitik einbringen und die Entwicklung unserer Stadt mitgestalten", erklärte der neue Stadtverbandschef. Orientierung sei dabei das Wohl aller Bürger, eine wichtige Aufgabe, neue Mitglieder zu gewinnen. Interessierte können gleich am Mittwoch um 19 Uhr beim CDU-Stammtisch im „Schützenhaus" vorbeischauen. uw

LVZ v.29.02.2016

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Harthkanal: Eröffnung erst 2022 geplant


Bauherr LMBV korrigiert erneut Fertigstellungsdatum
VON ULRIKE WITT
Zwenkau/Markkleeberg. Der Harthkanal wird wahrscheinlich erst 2021 fertig und mit Saisonstart 2022 in Betrieb gehen können. Das teilte die Sprecherin des Tagebausanierers LMBV, Claudia Gründig, mit. Im Sommer hatte das Unternehmen erst die Verschiebung von 2018 auf 2020 bekannt gegeben. Als Grund wurden damals Rutschungen infolge der Baugrundverdichtung genannt (die LVZ berichtete). Die Arbeiten sind inzwischen planmäßig abgeschlossen worden. Jetzt gibt Gründig „das langwierige Planfeststellungsverfahren und zu erwartende naturschutzfachliche Anmerkungen" an.

„Ich würde die naturschutzfachlichen Belange nicht überbewerten. Die Arbeiten am Baugrund sind durch und der Zufahrtskorridor im südlichen Cospudener See wurde 2006 im Sanierungsrahmenplan geregelt", erklärte gestern Professor Andreas Berkner, Leiter des Regionalen Planungsverbandes Westsachsen. Es handele sich aber um eine außerordentlich komplizierte Baustelle, das anstehende Genehmigungsverfahren sei entsprechend aufwendig.

„In den nächsten Monaten kommt die Auflast drauf, dann muss es eine Ruhephase von 18 Monaten für das Gelände geben. Wir können sowieso frühestens 2018 wieder einsteigen, und der Bau dauert zwei Jahre. Daher ist 2021 realistisch", so Berkner weiter. Wie sich das auf die Baukosten auswirkt, dazu wollte er sich nicht äußern. Nur so viel: „Es wird immer noch ein gutes Geschäft für die Region."

Angesichts des hohen touristischen Potenzials sei eine Verzögerung bedauerlich, sagte gestern der Sprecher der Steuerungsgruppe Neuseenland, Landrat Henry Graichen.

LVZ v.27.02.2016

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Kreis pachtet jetzt Gelände für Flüchtlingsheim


Stadtrat Zwenkau: Heiße Debatte um Unterbringung
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Zentral oder dezentral – die Unterbringung von Flüchtlingen war am Donnerstagabend im Zwenkauer Stadtrat das zentrale Thema, Anlass die Aufhebung des im Oktober mit der Berliner Comterra Development GmbH geschlossenen Pachtvertrages für das Gelände der geplanten Gemeinschaftsunterkunft im Gewerbegebiet „Zum Wasserwerk".

Wie berichtet, war zwischen dem Landkreis Leipzig und Geschäftsführer Gerd Ellinghaus kein Betreibervertrag zustande gekommen, der Pachtvertrag damit hinfällig. Der Kreis will sich das rund 13 000 Quadratmeter große Grundstück mangels freier Wohnungen nun selbst sichern und einen Pachtvertrag mit der Stadt unterzeichnen. Dies bot erneut reichlich Diskussionsstoff im Ratssaal.

„Ich beantrage Aufschub. Die Stadt sollte noch einmal gezielt nach Wohnungen suchen, mögliche Vermieter einladen. Ein Lager ist menschenunwürdig", erklärte die Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Heike Oehlert. CDU-Stadtrat Alexander Wagner erinnerte daran, dass die Stadt vergangenes Jahr mehrfach Wohnungsvermieter um Unterstützung gebeten hatte, die Ausbeute aber minimal war. Laut Bürgermeister Holger Schulz (CDU) leben in Zwenkau aktuell 27 Flüchtlinge in zwölf Wohnungen, 205 muss die Stadt nach Verteilerschlüssel insgesamt aufnehmen.

„Eine Gemeinschaftsunterkunft hätte auch Vorteile. Die Sicherheit ist mit Wachschutz viel besser als bei dezentraler Unterbringung gewährleistet und ein Sozialarbeiter für die 150 Flüchtlinge direkt vor Ort", argumentierte Wagner, der auch stellvertretender Bürgermeister ist. SPD-Stadtrat Werner Heuer warf ihm daraufhin „Stimmungsmache" vor.

„Ich zweifle an, dass die Stadt sich ausreichend um freie Wohnungen gekümmert hat", sagte Uwe Penz von den Freien Wählern. Während seine Fraktion schon im Herbst 2014 einen Runden Tisch Asyl habe gründen wollen, sei das Thema im Rathaus verschwitzt worden. Er erteile der Verwaltung den Auftrag, noch einmal an Vermieter heranzutreten.

„Wir brauchen auch Wohnraum für unsere Geringverdiener und dürfen auf keinen Fall eine Konkurrenzsituation zu den Asylbewerbern schaffen", mahnte Marco Herrmuth von den Linken. CDU-Mann Michael Bauer meinte: „Zentral oder dezentral – man kann doch beides machen. Wir suchen weiter nach Wohnraum, haben mit dem Pachtvertrag aber einen Plan B." Seine Fraktionskollegin Jana Kratz sah das genauso. „Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn wir nichts vorbereitet haben und die Flüchtlinge kommen, bleibt uns sonst nur die Turnhalle als Alternative", warnte sie.

Oehlerts Antrag um Aufschub wurde schließlich mit zwei Stimmen Mehrheit abgelehnt, der Pachtvertrag mit dem Kreis mit neun Ja- und sechs Nein-Stimmen bei einer Enthaltung beauftragt.

LVZ v.27.02.2016

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Harthkanal: Baugrundvergütung abgeschlossen


Zwenkau. Die erste Etappe für den Bau des Harthkanals ist geschafft: Wie der Tagebausanierer LMBV mitteilte, wurde gestern die Baugrundvergütung im Bereich der künftigen Gewässerverbindung zwischen Zwenkauer und Cospudener See planmäßig abgeschlossen. Zuletzt seien nur noch ein Rüttelstopfgerät sowie ein kleineres Vorbohrgerät auf der Zwenkauer Seite im Einsatz gewesen.
Die Arge Bauer/Strabag hatte im März 2015 mit den Arbeiten begonnen. Ziel war es, die Tragfähigkeit des aufgeschütteten Kippenbereiches zu verbessern. „Insgesamt wurden auf 70 000 Quadratmetern 13 400 Rüttelstopfsäulen hergestellt", so Projektmanager Gerd Pöthe. Zusätzlich seien für die Entwässerung des Baugrundes während des eigentlichen Kanalbaus etwa 2700 Kiesbohrpfähle bis zu 19 Meter in die Erde eingebracht worden. Diese Maßnahme wurde laut Pöthe bereits am 20. Januar abgeschlossen. Weiter laufe vorerst die Verklappung von Erdmassen im Zwenkauer See.

Um Verformungen im Baugrund zu verhindern, würden Mitte des Jahres im Bereich des geplanten Hochwasserschutztores am Zwenkauer See und der Schleuse am Cospudener See noch großflächig Erdmassen aufgeschüttet, soPöthe. Danach gebe es eine Ruhephase. Parallel würden die Planfeststellung und -genehmigung, die Ausführungsplanung und die europaweite Ausschreibung vorangetrieben. Die Fertigstellung des Harthkanals ist für 2020 vorgesehen. uw

LVZ v.25.02.2016

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Volksbank bleibt beim Aus für Geschäftsstelle Großdalzig


Vorstand Woda: „Nähe wird heute anders definiert" / Kunden sehen ländlichen Raum vernachlässigt
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Volksbank-Vorstand Andreas Woda warb am Dienstagabend im Zitzschener Saal fast zwei Stunden um Verständnis für die zum 31. März geplante Schließung der Geschäftsstelle Großdalzig. Erwartungsgemäß ohne Erfolg: Etwa 70 Kunden machten ihrem Unmut Luft.

„Mir ist klar, dass ich nicht mit Lob rechnen kann. Für Sie bedeutet das Aus weniger Service. Es gibt aber keine wirtschaftliche Alternative", sagte Woda. In den letzten Jahren sei das Bankgeschäft durchgeschüttelt worden: Zinsen anhaltend im Rekordtief, Kunden zunehmend online unterwegs. „Wir müssen den Gedanken der Volksbanken ins 21. Jahrhundert übersetzen", so der Banker. Nähe werde heute anders als vor 160 Jahren definiert. „Viele Kunden erwarten, dass wir technisch auf dem neuesten Stand sind. Wir müssen aber auch für die da sein, die Online-Banking ablehnen", erklärte Woda den Spagat.

Die Filiale Großdalzig entspreche nicht modernen Ansprüchen „Wir müssten 100 000 Euro investieren. Das ist bei rückläufigen Kundenzahlen nicht vertretbar. Wir können den Standort nicht weiter subventionieren", so Woda. Aktuell habe die Volksbank 25 Geschäftsstellen in der Stadt und im Landkreis Leipzig sowie in Nordsachsen. Ab 1. April werden es 19 sein. „Vergleichbare Banken haben 14", machte er den Trend deutlich. Nichtsdestotrotz werde sich die Bank nicht aus der Fläche zurückziehen. Die Filiale Zwenkau sei gut aufgestellt und erreichbar.

„Die jungen Leute, die online gehen, gibt es hier nicht. Viele Alte haben kein Auto. Wie sollen die zu ihrer Rente kommen?", fragte Volker Wagner. „In Zwenkau gibt es keine Parkplätze", schimpfte Günter Weßner. Eine Zwenkauerin berichtete, dass die Automaten dort ständig kaputt seien, sie deshalb oft nach Großdalzig ausweiche. Carola Fritzsche prophezeite das Aus für den einzigen Laden, der im gleichen Gebäude ist, andere massiven Kundenverlust.

„Großdalzig hatte immer schwarze Zahlen. Dass investiert werden müsste, ist kein Wunder. 20 Jahre wurde nichts gemacht", sagte ein Ortsansässiger, der bis 2011 Mitglied des Aufsichtsrates der Volksbank Leipzig war. Hans-Uwe Heilmann, Vorstand der Agrargenossenschaft Großdalzig, dem das Haus gehört, erzählte, dass die Miete niedrig und seit 1994 nicht erhöht worden sei. Zudem habe er angeboten, die Räume zu modernisieren. Veit Schäfer argwöhnte, dass der ländliche Raum seit der Fusion der Volksbank Leipzig und der VR Bank Leipziger Land 2013 vernachlässigt werde.

„Lassen Sie wenigstens den Automaten", bat ein Mann. Woda winkte ab: „Wir haben in Großdalzig 35 Abhebungen am Tag. 100 müssten es bei 20 000 Euro Kosten im Jahr sein." Allein 2015 sei die Zahl der Abhebungen zugunsten der EC-Karte um 20 Prozent gesunken.

Woda fuhr mit etlichen „Hausaufgaben" ab. Er versprach zu prüfen, ob die Citybus-Touren an die Öffnungszeiten in Zwenkau angepasst, Parkplätze angemietet werden können. Zudem soll er nach einem Gewerbepartner suchen, der vor Ort einen Geldautomaten aufstellt.

LVZ v.25.02.2016

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Kies: Wegerechtsklage jetzt beim Landgericht


Zwenkau. Vorerst kein Kies-Abbau bei Zitzschen: Die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH (MDB) muss weiter auf ein Gerichtsurteil zum Notwegerecht warten. Wie berichtet, hatte die Stadt Zwenkau zum 1. Januar die Nutzungsrechte für die Straße zum Abbaufeld gekündigt, die MDB daraufhin geklagt. Im März sollte eigentlich die Verhandlung sein, hieß es. Nun hat das Amtsgericht Borna den Fall wegen der Höhe des Streitwertes an das Landgericht Leipzig verwiesen, wie eine Gerichtssprecherin Anfang der Woche bestätigte. „Uns sind die Hände gebunden. Bis auf Weiteres können wir nicht mit dem Trockenabbau beginnen", erklärte MDB-Geschäftsführer Thomas Jung. uw

LVZ v.24.02.2016

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Kehrtwende: Nordanleger wird doch dieses Jahr gebaut


AG Zwenkauer See stellt Schwerpunkte für 2016 vor / Verkehrskonzept soll im Sommer vorliegen
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Die AG Zwenkauer See – 2013 auf Initiative von Stadträten gegründet, um die See-Entwicklung voranzutreiben – hat jetzt bei ihrer turnusmäßigen Sitzung im Rathaus die Schwerpunkte für 2016 festgelegt.
Eine Überraschung: Der Bootsanleger am Nordufer wird doch dieses Jahr gebaut. Anfang Januar hatte Benedikt Kahlstadt, einer von zwei Geschäftsführern des Flächeneigentümers und Projektentwicklers Sächsische Seebad Zwenkau (SSZ), noch erklärt, dass der Nordanleger erst Sinn mache, wenn der Harthkanal samt Zuwegung fertig und der Endwasserstand erreicht ist – also frühestens 2020. „Der Zweckverband Neue Harth ist Bauherr und wir haben bereits einen Antrag auf Paragraf-4-Mittel zur touristischen Bergbausanierung eingereicht", stellt Bürgermeister Holger Schulz (CDU) in diesem Fall als Zweckverbandsvorsitzender klar. Baustart werde in der zweiten Jahreshälfte sein.

„Im Sommer soll das Verkehrskonzept für die Stadt Zwenkau vorliegen, das derzeit von einem Dresdner Planungsbüro erarbeitet wird", verrät Schulz. Mit Spannung erwartet wird nicht nur von der AG Zwenkauer See der Part zum ruhenden und fließenden Verkehr rund um den Hafen. Die Freien Wähler, die in der AG durch Stadtrat Adalbert Rösch vertreten sind, drängen schon lange auf ein gebührenpflichtiges Parkkonzept. Mit den Einnahmen soll das karge Stadtsäckel gefüllt werden. Bislang lehnten Bürgermeister Schulz und die CDU-Fraktion die Forderung ab. Der Tourismus solle erst einmal angekurbelt, Besucher nicht gleich verprellt werden, so ihr Argument vor der See-Eröffnung im vergangenen Mai. Ob Besucher in der zweiten See-Saison vielleicht doch noch zur (Park-)Kasse gebeten werden, bleibt abzuwarten.

Noch in den Kinderschuhen steckt das Tourismusmarketing in Zwenkau. Das beginnt beim Verkehrsleitsystem. „2016 wollen wir bei der Beschilderung ein gutes Stück vorankommen", kündigt der Rathauschef an. In den nächsten Wochen werde es dazu Gespräche mit dem Tourismusverein Leipziger Neuseenland und dem Grünen Ring Leipzig geben. Gemeinsam mit den Fachleuten sollen Vorschläge erarbeitet werden, die dann in den Stadtratsausschüssen und der AG Zwenkauer See zu diskutieren seien, so Schulz.

Für einige, im Zuge der See- und Hafenentwicklung notwendige Anpassungen steht stellvertretend die Strandwache. Architekturstudenten der TU Dortmund hatten sich 2012 ein Jahr lang mit dem Thema auseinandergesetzt und im Frühjahr 2013 schließlich mehrere Entwürfe für ein Multifunktionsgebäude vorgestellt. Entstehen soll das am Badestrand östlich vom Technischen Hafen. „Die Ideen waren gut, die Häuser für den nach Erreichen des Endwasserstandes verbleibenden Strandabschnitt, wie wir heute wissen, leider zu groß. Wir müssen noch mal genau überlegen, welche Funktionen die Strandwache wirklich aufnehmen kann und muss", sagt Schulz. Ursprünglich sollten die Wasserschutzpolizei, Rettungsschwimmer, Sanitäranlagen und eine Bootsgarage Platz finden. „Im Moment sind nur die öffentlichen Toiletten gesetzt", so Schulz.

Einen Haken kann die AG Zwenkauer See an den Punkt Gründung der Hafenbetriebsgesellschaft machen. „Ende Januar war der Notartermin", berichtet der Bürgermeister.

LVZ v.24.02.2016

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Stadtrat: Pachtvertrag für Flüchtlingsquartier


Zwenkau. Der Stadtrat kommt am Donnerstag um 19 Uhr im Ratssaal zur öffentlichen Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht noch einmal der Pachtvertrag für eine Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet „Zum Wasserwerk". Wie berichtet, war der zwischen dem Landkreis Leipzig und einem Berliner Geschäftsmann geplante Betreibervertrag nicht zustande gekommen, der im Oktober verabschiedete erste Pachtvertrag damit hinfällig. Der Kreis habe jetzt selbst Interesse an der Pacht des Geländes angemeldet, hieß es zuletzt aus dem Rathaus. Außerdem geht es am Donnerstag um überplanmäßige Ausgaben für Anwälte und Steuernachforderungen sowie den Ausbau des Pulvermühlenweges. Wie immer haben die Zwenkauer Bürger am Ende der Sitzung noch die Möglichkeit, Fragen an die Stadtverwaltung und die Stadträte zu stellen.uw

LVZ v.22.02.2016

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Mit 96 Jahren noch lange nicht angekommen


Der Maler und Grafiker Gottfried Leonhardt präsentiert in der Zwenkauer Lehmhaus-Galerie einen Querschnitt seines Schaffens
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. „Ich bin künstlerisch immer noch auf der Suche." Das sagt der Maler und Grafiker Gottfried Leonhardt. Ein Satz, der beeindruckt, der von erstaunlicher Unrast und Lebenslust zeugt. Immerhin – der Mann ist 96 Jahre.
In der Lehmhaus-Galerie wurde am Samstagabend seine neue Ausstellung eröffnet. Leider ohne den Künstler. Ihm sei die Fahrt zu beschwerlich, ließ der Leipziger über Galeristin Catherine Scholz ausrichten. „Arioso" ist die Schau überschrieben, zu der 40 kleinformatige Aquarelle, Grafiken und Collagen gehören. Es sei ein Querschnitt aus den vergangenen 20 arbeitsreichen Jahren, erklärte Scholz. Sie verstand es, den Künstler mit ihrer Laudatio nahezubringen, geriet bei der Beschreibung seiner Werke ins Schwärmen.

„Man sieht den Himmel, läuft geradezu in den Wald hinein, riecht die Natur. Es macht Lust auf einen Spaziergang", begründete die Galeristin die Wahl der „Birken", einem Aquarell, als Ausstellungsmotiv. Wertschätzung gegenüber den Worten empfinde sie bei Leonhardts Grafik-Sprüchen. Das Bild sei filigran, der Text – oft Bibelzitate – schnörkellos und dadurch so eindringlich. Dies gelinge dem Künstler auch bei der Illustration der heiter-besinnlichen und gesellschaftspolitisch fast erschreckend aktuellen Gedichte von Eugen Roth. „Die Vielfalt seiner Ausdrucksmöglichkeiten ist faszinierend", meinte Scholz.

Geboren wurde Leonhardt 1919 in Johanngeorgenstadt. Anfang der Fünfziger besuchte er die Mal- und Zeichenschule Zwickau, studierte danach an der Fachschule für Angewandte Kunst in Berlin. Mitte der Sechziger, damals arbeitete er als Zeitschriften- und Buchgestalter beim Fachbuchverlag in Leipzig, folgte ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Fachrichtung Typografie. Von 1975 bis 1990 war Leonhardt künstlerischer Leiter im Deutschen Verlag für Grundstoffindustrie. Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er als Illustrator von Kinderbüchern wie „Familie Star" und „Opa Paul", die in mehreren Sprachen verlegt wurden.

„Er kann so wunderbar Stimmungen einfangen", sagte Marianne Rech am Samstag. Die 80-Jährige kennt Leonhardt von der gemeinsamen Arbeit im Fachbuchverlag. Sie hätten immer Kontakt gehalten, seien befreundet. „Sein grafisches Werk ist beeindruckend, aber auch die Illustrationen von Grimms Märchen und die Naturbücher über seine erzgebirgische Heimat gefallen mir", so Rech.

Unter den Gästen war auch der Grafiker Holger Hammitzsch. „Er hat mir Gottfried Leonhardt vermittelt", berichtete Scholz. Ihr Fachwerkhaus hat sich zur Kontaktbörse entwickelt. Davon könnte auch Fabian Eitner profitieren. Der Gymnasiast eröffnete die Vernissage stimmungsvoll auf der Gitarre und kam ganz schnell mit Claus Carell, über 30 Jahre Gitarrenlehrer und immer wieder bei Ausstellungen in der Lehmhaus-Galerie zu sehen, ins Gespräch.

Die Schau „Arioso" ist bis 19. März donnerstags bis samstags jeweils von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 034203 32588 geöffnet.

LVZ v.22.02.2016

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An „Feststellung der Fertigstellung“ wird wohl noch bis 2017 gearbeitet


Landesdirektion tut sich schwer mit Zwenkauer See / Leipziger Teil bleibt wegen Haftungsfragen gesperrt
VON JöRG TER VEHN

Zwenkau/Leipzig. Die allgemeine Schiffbarkeitserklärung steht weiter aus, ein großer Teil des Gewässers ist aus Haftungsfragen abgesperrt: Trotz vieler toller Angebote im Leipziger Neuseenland, die ab dem heutigen Donnerstag auf der Beach & Boat im Mittelpunkt stehen, gibt es auch Probleme, zum Beispiel am Zwenkauer See.
Seit Jahren war die Eröffnung des Zwenkauer Sees vorbereitet worden. Stadtverwaltung, Investoren, Bürger und Vereine zogen alle an einem Strick, um im vorigen Mai die Seeübergabe zu einem Ereignis werden zu lassen. Da fiel es kaum auf, dass im Nordwesten des 970 Hektar großen Sees der gesamte Leipziger Bereich mit Bojen abgesperrt war. Und bis heute ist.

Leipzig sei nicht bereit, die Haftung für eine vorzeitige touristische Nutzung des Gewässers zu übernehmen, erklärte am Mittwoch Angelika Freifrau von Fritsch aus dem Umweltamt der Stadt. „Wir können das Risiko nicht abschätzen, müssen am Ende noch bezahlen dafür, wenn eine Böschung ins Rutschen kommt oder Ähnliches", sagte sie.

Dass die Stadt aber überhaupt in diese Not kommt, liegt am Freistaat. Der hatte am 15. Januar 2008 zwar eine Übernahme der fertigen Tagebauseen von den Braunkohlesanieren der LMBV angekündigt, dem aber keine Taten folgen lassen. Stattdessen einigten sich LMBV und Freistaat im vorigen Juni darauf, dass die Nutzer das Risiko tragen, wenn sie die Seen frühzeitig in Betrieb nehmen.

Zwenkau mit dem großen Erwartungsdruck auf die Nutzung des Gewässers stimmte dem nötigen Vertrag mit der LMBV zähneknirschend zu – wie schon im Jahr davor auch Großpösna, als es seinen Störmthaler See eröffnete. Leipzig nicht. Es schickte gar einen Brief an den sächsischen Wirtschaftsminister im vorigen Juli. Passiert sei seitdem nichts, heißt es im Rathaus.

Frühzeitig in Betrieb gegangen sind die fertigen Seen jedoch nur, weil die Landesdirektion, also der Freistaat, mit der Erklärung der Fertigstellung selber nicht fertig wurde. Die wiederum ist laut Gesetz nötig, damit aus den Tagebaugewässern schiffbare Seen werden.

Wie berichtet, untersuchte die Behörde im vorigen Herbst noch, ob sie weitere Prüfungen anstellen muss, bevor sie die Schiffbarkeit erklären kann. Zuletzt ging es darum, ob Sportboote auf dem Zwenkauer See eventuell das angrenzende FFH-Gebiet Eichholz beeinträchtigen könnten. Dabei geht es um ein paar hundert Meter Ufer, an dem im Süden des Sees das wertvolle Eichholz angrenzt. Dort leben eher geschützte Auwaldbewohner – die normalerweise mit einem offenen See nichts zu tun haben.

In der Landesdirektion mahlen die Mühlen derweil weiter. Auf Anfrage teilte die Behörde am Mittwoch mit, dass das „Verfahren gemäß Paragraf 17, Absatz 2 SächsWG zur Feststellung der Fertigstellung (FdF) für die allgemeine Schifffahrt" im Gange sei. Über einen genauen Zeitplan dazu und Inhalte ließ sich die Behörde nicht in die Karten schauen. Nur so viel teilte sie mit: „Die Zeitplanung der Landesdirektion Sachsen ist darauf ausgerichtet, dass sich die erforderliche Allgemeinverfügung in 2017 nahtlos an die (bis zum 31. Mai 2017) befristete Mastergenehmigung des Landratsamtes des Landkreises Leipzig anschließen kann."

Damit ist wohl auch in diesem Jahr mit keiner Fertigstellung von Amts wegen zu rechnen. Das legt den Schluss nahe, dass in diesem Jahr weitere aufwändige Prüfungen zum See, zur Natur und überhaupt unternommen werden.

LVZ v.18.02.2016

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Sana Kliniken Leipziger Land schärfen ihr medizinisches Profil


Eigentümerwechsel der ehemaligen Helios-Häuser nahezu abgeschlossen / Geschäftsführerin Ludwig verlässt Standort Mitte des Jahres
VON THOMAS LIEB

Zwenkau/Borna. Die Klinikstandorte Zwenkau und Borna sind in der Sana-Welt angekommen. Mehr als das: Mit der Integration der Sana Kliniken Leipziger Land in den neuen Konzern konnte sich Borna als Ankerkrankenhaus im Klinikverbund etablieren. „Damit gehen von Sachsen wichtige Impulse für die weitere Entwicklung aller Sana-Kliniken aus. Das ist ein starkes Bekenntnis zu unseren Häusern, vor allem aber ein Motivationsschub für die Mitarbeiter", bilanziert die Geschäftsführerin Stefanie Ludwig. Die wird das Haus Mitte des Jahres verlassen. Der derzeitige Sana-Regionalgeschäftsführer Sachsen/Franken, Martin Jonas, wird ihre Aufgaben übernehmen.
Das erste Jahr der ehemaligen Helios-Häuser unter dem blauen S (Sana) nach der Übernahme durch die drittgrößte private Klinikgruppe Deutschlands war ein arbeitsreiches. Mit einem zufriedenstellenden Ende. Der Integrationsprozess bei laufendem Klinikbetrieb habe den Beteiligten alles abgefordert. Ludwig: „Der Eigentümerwechsel verlief konstruktiv und reibungsarm. Dank der Investitionen der vergangenen Jahre, der hohen Leistungsbereitschaft und Standortverbundenheit der Mitarbeiter sowie der kooperativen Zusammenarbeit mit den ambulanten Praxen konnten die Kliniken ihr medizinisches Profil weiter schärfen und wachsen."

So sind die Fallzahlen der Kliniken Leipziger Land im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Die Zahl der stationären Patienten, die überwiegend aus dem Landkreis Leipzig kamen, stieg um 2,5 Prozent. Die Verweildauer der stationär behandelten Patienten sank um 3,8 Prozent auf 5,53 Tage. Die Geburtenzahl blieb auch 2015 hoch. Wiederholt konnte die 1000er-Marke geknackt werden.

Die Zukunft eines Krankenhauses steht und fällt mit dem Ausbau seines Leistungsspektrums. In Borna und Zwenkau ist das nicht aus dem Fokus geraten. Seit Juli 2015 können in Borna mithilfe der sogenannten mechanischen Rekanalisation in 24-stündiger Bereitschaft Blutgerinnsel im Gehirn entfernt werden. Dabei handelt es sichum ein Verfahren, bei dem das Gerinnsel mit einem Spezialkatheter aus dem verstopften Blutgefäß herausgezogen wird. Das Klinikum Borna ist in der Region neben dem Universitätsklinikum Leipzig der einzige Anlaufpunkt für den Einsatz dieser Methode in Rundum-Bereitschaft. Mit der Etablierung der Thoraxchirurgie können im Leipziger Land seit Juli 2015 Erkrankungen und Verletzungen des Brustkorbes und der Lunge operativ versorgt werden. Zudem wurden renommierte Fachärzte für den Ausbau medizinischer Spezialgebiete gewonnen . Bereits zum 1. Januar übernahm etwa Dr. Franziska Struckmann als neue Chefärztin die Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation. Die Internistin wird mit ihrem Team die Versorgung älterer Menschen weiter optimieren und die verschiedenen geria-trischen Angebote in der Region miteinander verzahnen. Die Erhaltung oder Wiederherstellung der Selbstständigkeit, die Integration in den Alltag mit dem Ziel ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sei Ziel der Altersmedizin, blickte die Geschäftsführung voraus.

2016 wird nicht ruhiger in der Klinikregion Leipziger Land. Die Herausforderungen bei der Behandlung immer mehr fremdländischer Patienten „wird uns auch dieses Jahr beschäftigen. Vor allem Sprachbarrieren und die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe stellen uns vor neue Aufgaben" so Ludwig. Die Einführung einer App, die die Verständigung zwischen Arzt und Patient vereinfacht, sei ein erster Schritt gewesen.

Investitionen weiterer 5,5 Millionen Euro sind geplant. In Borna für die Erweiterung zweier OP-Säle und der Bettenstationen, der Umbau der Neonatologie, der Endoskopie und die Parkplatzerweiterung. Am Standort Zwenkau ist eine Komplettsanierung der Radiologietechnik inklusive der Anschaffung eines neuen CT-Gerätes geplant.

Geschäftsführerin Stefanie Ludwig wird das Unternehmen Mitte des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen. In den vergangenen fünf Jahren hat sie die Häuser in Borna und Zwenkau aktiv weiterentwickelt, neue Strukturen etabliert und wichtige Impulse gesetzt. Die Geschäfte der Klinik wird künftig Regionalgeschäftsführer Martin Jonas führen. „Wir werden die Herausforderungen anpacken, vor die uns die Krankenhausreform gestellt hat. Unser Ziel bleibt, unseren Patienten wohnortnah und ohne Versorgungslücken die bestmögliche Diagnostik und Behandlung anzubieten", so Martin Jonas.

LVZ v.08.02.2016

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Grabensystem in Elsteraue wird nach langem Warten schrittweise saniert


Baustart in Tellschütz im Oktober / Finanzierung läuft über Bergbauabkommen
VON ULRIKE WITT

Zwenkau. Fünf Jahre nach der großen Schneeschmelze, als Tellschütz tagelang unter Wasser stand, sollen nun der Werbener Ableiter und der Mausitzer Graben saniert werden. Beide gehören zum maroden Vorflutsystem in der Elsteraue. Baustart soll im Oktober nach der Vegetationsperiode sein, Bauherr der Tagebausanierer LMBV. Finanziert werden die insgesamt rund 200 000 Euro teuren Maßnahmen unter dem Stichwort „nachholende Gewässerunterhaltung" über Paragraf 3 des Bund-Länder-Abkommens zur Braunkohlesanierung.
„Viele Entwässerungsgräben waren bergbaubedingt weggefallen, andere durch die LPGs zugeschüttet worden. Durch die Absenkung des Grundwassers machte das über Jahrzehnte auch keine Probleme, der Boden war ja extrem aufnahmefähig", erklärt Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz (CDU). Nach Einstellung des Tagebaus 1999 stieg das Grundwasser an. Hinzu kamen meteorologische Ausnahmesituationen mit Starkregen und Hochwasser.

Im Januar 2011 meldete Tellschütz erstmals Land unter. Das Unterdorf rund um den Anger stand 20 Zentimeter im Wasser. Über Wochen pumpte die Feuerwehr Grundstücke und Keller leer, hob mit Anwohnern und Mitarbeitern des kommunalen Bauhofs notdürftig Gräben aus. Die Tellschützer, allen voran Andreas Zimmermann, drängten danach im Rathaus auf eine grundhafte Sanierung des kaputten Graben-Teich-Systems.

Im Sommer 2012 wurden im ersten Schritt dank Fördermitteln aus dem Ile-Dorfsanierungsprogramm der Teich in der Ortsmitte, ein Auffangbecken vor der Kirche, die Gräben am Ring, Am Anger und auf der nördlichen Seite der Carsdorfer Straße saniert. Insgesamt flossen rund 280 000 Euro, davon 150 000 Euro Ile-Fördermittel, in das Oberflächenentwässerungssystem. Komplett war das damit noch lange nicht. Es wurde lediglich der Abfluss in südliche Richtung zum Profener Mühlgraben gebahnt. Und auch das nicht zur Zufriedenheit der Tellschützer. So läuft Anwohnern der südlichen Seite der Carsdorfer Straße bis heute bei lang anhaltendem Regen Wasser auf die Grundstücke, weil der Graben vor ihren Haustüren – entgegen des Straßengefälles – nicht ertüchtigt wurde.

Gar nicht angefasst wurden bislang der Werbener Ableiter zwischen Großdalzig und Tellschütz und der Mausitzer Graben nördlich von Großdalzig. Dabei hatte das Ingenieurbüro Klemm & Hensen schon 2011 die Pläne für die Überholung des gesamten Graben-Teich-Systems in und um Tellschütz vorgelegt. Der Stadt fehle das Geld, außerdem sei es Sache der LMBV, das Vorflutsystem wiederherzustellen, hieß es aus dem Rathaus.

Vergangenes Jahr nahm das Projekt endlich Fahrt auf. „Die Finanzierung steht: Das überarbeitete Konzept für die Ertüchtigung der zwei jeweils bis zu drei Kilometer langen Grabenabschnitte wurde genehmigt, sodass die Planung jetzt konkretisiert werden kann. Gebaut wird außerhalb der Vegetationszeit zwischen Oktober 2016 und Februar 2017", sagt LMBV-Sprecherin Claudia Gründig.

Schulz will die LMBV weiter in die Pflicht nehmen und die Landesdirektion an den Tisch holen: „Probleme gibt es nicht nur westlich der Weißen Elster, auch östlich ist das Vorflutsystem durch den Tagebau zerstört worden. Die Folgen spüren wir seit Jahren in Imnitz." Er fordert: „Das Elster-Vorflutsystem muss in Gänze betrachtet, die Batschke und die alte Weiße Elster wieder bespannt werden. Beide Wasserläufe haben auch eine wichtige Funktion für das Eichholz."

LVZ v.04.02.2016

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„Für uns Kinder war das eine herrliche Zeit“


50 Jahre Skisport in Zwenkau: Vom Schullanglauf zum Biathlon-Talentstützpunkt
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Dass Zwenkau seit 50 Jahren eine Hochburg des Wintersports, seit drei Jahren sogar Biathlon-Talentstützpunkt des sächsischen Skiverbandes ist, dürfte so manchen überraschen. Dabei sitzt mit Bürgermeister Holger Schulz ein Mann im Rathaus, der von sich selbst sagt, er sei mit Skiern geboren worden.
Kein Wunder, sein Vater Harry Schulz brachte die Leidenschaft für den Langlauf Mitte der Fünfziger nach Zwenkau mit. Bei Chemie Böhlen hatte er Patrouillenlauf, eine Frühform des heutigen Biathlon, betrieben. „Auf der Suche nach einer neuen sportlichen Heimat fand er in Rudi Kröber einen tollen Partner. Und ein Sportlehrer, der für eine Sportart brennt, ist Gold wert", sagt Holger Schulz. Die Männer gründeten die Schulsportgemeinschaft 2. Nachwuchs wurde fortan im Unterricht gesichtet, beim Training und in den Skilagern gefördert.

1965 wurden die Langläufer in die BSG Chemie Zwenkau aufgenommen. „Für uns Kinder eine herrliche Zeit: Der Zusammenhalt war riesig und die Trainingslager ein Erlebnis", erinnert sich Gunter Züfle. Auch Holger Schulz schwärmt. Beide kennen viele Geschichten: vom Brötchenholen auf Skiern, vom ungeliebten Bussard- und dem für Wettkämpfe aufgesparten West-Wachs und vom abendlichen Schneetreten und der warmen Dusche danach zur Abhärtung. 70 Mitglieder hatte die Sektion bis in die Achtzigerjahre und war trotz starker Flachlandkonkurrenz aus Böhlen, Liebertwolkwitz und Eilenburg bei Wettkämpfen erfolgreich. Holger Schulz wurde mehrfacher Kreis- und Bezirksmeister, Gabriele Kupferthaler schaffte es sogar zum Vorentscheid für Olympia.

Nach der Wende wurde es stiller. „Viele mussten sich beruflich neu orientieren", erklärt Holger Schulz. Dafür machte eine neue Gruppe von sich reden – die Skihasen. Entstanden aus Langläufern, die im Sommer die Bretter mit dem Volleyball tauschten. Gerade als die Wintersportler, nun in der SG Blau-Weiß organisiert, wieder Fahrt aufnehmen wollten, verstarb 1994 Harry Schulz. Kurzerhand übernahm der damals 30-jährige Sohn die Regie, kurbelte Training und Wettkampfbetrieb wieder an. „Bei uns ging es nicht um Leistungssport, sondern um Fitness und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Kinder", betont er.

Seither hat sich einiges geändert: Holger Schulz arbeitet im Rathaus, Dirk Martins ist jetzt Abteilungsleiter Ski. Der 46-Jährige ist Sportlehrer am Rudolf-Hildebrand-Gymnasium in Markkleeberg und hat mit Uwe Findeisen den Biathlon in Zwenkau etabliert. „Ein Studienfreund, der Biathlontrainer beim PSV Schwarzenberg ist, hatte uns 2009 zum Sommerlager nach Geyer eingeladen", erzählt Martins vom Neustart. Die Zwenkauer leckten Blut, und schnell stellten sich Erfolge ein. Sohn Lukas Martins lernt heute am Sportgymnasium in Oberwiesenthal, Hermine Kirmse, Tochter von Trainer Thomas Kirmse, holte erst vergangenes Wochenende einen 1. und 3. Platz in der AK 10 bei den Landesjugendspielen in Altenberg.

Trainiert wird drei Mal pro Woche, nicht mehr wie einst auf alten Kokosmatten bei den Handballern, sondern auf Kunstrasen oder mit Roll-Ski am Zwenkauer und Markkleeberger See. Sollte doch mal Schnee liegen, spurt Lothar Rabisch die Loipe für die 28 Aktiven, darunter sieben Kinder, im Eichholz-Stadion. Dort gibt es auch einen Schießstand. Sammelten die Kinder früher mit Schrott Geld fürs Winterlager, geht 2016 ohne Sponsoren nichts mehr. „Biathlon ist nicht billig", sagt Dirk Martins. Ein Luftgewehr koste 2000 Euro, fünf hat die Abteilung. Hinzu kommen Kleidung, Schuhe und Ski – rund 1000 Euro pro Biathlet.

Als Talentstützpunkt arbeiten die Zwenkauer mit dem SC DHfK Leipzig und dem Sportgymnasium in Oberwiesenthal zusammen. Geblieben sind die Trainingslager im Erzgebirge. Da ist auch Holger Schulz noch immer gern dabei.

LVZ v.30.01.2016

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Volksbank macht Filiale in Großdalzig dicht


Bürger fürchten Verlust von wichtiger Infrastruktur und letztem Laden
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Aufregung in und um Großdalzig: Die Volksbank Leipzig schließt zum 31. März mehrere Filialen im ländlichen Raum, darunter auch die im Zwenkauer Ortsteil Großdalzig. „Für Außenstehende ist das vielleicht nicht so schlimm, aber für uns ist das eine Katastrophe, die am Ende noch zur Schließung der letzten Einkaufsmöglichkeit führt", erklärt Daniel Kalis, vielen als Ortschronist von Zitzschen bekannt.
„Die Entscheidung, Kleinstgeschäftsstellen aufzugeben, ist uns nicht leicht gefallen. Aber seit Jahren ist die Einwohnerzahl im Einzugsgebiet rückläufig. Außerdem haben sich politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in jüngster Zeit weiter verschärft", begründet Bankvorstand Andreas Woda. So stammten bislang 70 Prozent der Erträge aus dem Zinsüberschuss. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase würden diese aber bis 2020 um 15 Prozent sinken. Auch der gestiegene Aufwand durch die Bankenregulierung mache es erforderlich, weiter Kosten zu sparen.

Außerdem nutzten immer mehr Kunden bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten, überweisen online und speichern ihre Auszüge auf dem Computer oder Smartphone. Für viele sei der Weg in die Geschäftsstelle überflüssig. Zudem hätten Kunden höhere Ansprüche an Beratung, Bedienkomfort und Verfügbarkeit. Um kostendeckend zu arbeiten, bedürfe es größerer Einheiten mit größeren Einzugsgebieten, so Woda. Standorte wie Großdalzig oder Pegau erfüllten diese Anforderungen nicht und Investitionen dort seien wirtschaftlich nicht vertretbar.

Die Volksbank-Kunden in Großdalzig sollen ab 1. April die Geschäftsstelle in der Leipziger Straße 34 in Zwenkau nutzen. „Durch die Zusammenlegung der Standorte können wir sicherstellen, dass eine angemessene Zahl von Mitarbeitern bereit steht. Es gibt auch keine Betreuerwechsel", betont Woda. Stattdessen werde die Geschäftsstelle Zwenkau zusätzlich freitags von 9 bis 13 Uhr öffnen.

Kalis bleibt dabei: „Mit der Schließung geht ein wichtiges Stück Infrastruktur auf dem Land verloren und damit Lebensqualität – besonders für ältere Leute." Er fürchtet, dass der Bank über kurz oder lang das im gleichen Gebäude am Eisenbahnhaltepunkt Großdalzig befindliche Geschäft folgt. „Viele verbinden den Gang zur Bank mit dem Einkauf. Es gibt schon jetzt kaum noch Einzelhandel auf dem Land", schimpft der 37-Jährige. Und er fragt: „Wie wollen wir so Familien hieraus locken oder Touristen? Von und nach Großdalzig fahren stündlich Züge. Solange es keinen Haltepunkt in Zitzschen gibt, ist Großdalzig für Bahnreisende das Tor zum Zwenkauer See."

Bürgermeister Holger Schulz (CDU) ist „nicht gerade erfreut" über die Entwicklung, „aber ich habe keine Einflussmöglichkeiten". Er hatte gehofft, dass in Großdalzig wenigstens ein Automat bleibt. Doch auch der soll weg. Schulz teilt auch Kalis' Sorge um den letzten „Konsum". Die einzige Hilfe, die die Stadt bieten könne, sei das City-Mobil. Das bringt Bürger ohne Auto dienstags und donnerstags aus den Ortsteilen nach Zwenkau.

LVZ v.26.01.2016

Als Antwort auf Forum Zwenkau

Die Banken merken langsam, dass ihr bisheriges Geschäftsmodel mit dem leichten Verdienen von viel Geld, gescheitert ist. Nun stehen denen Paypal und vielleicht noch Bitcoin gegenüber; die Kunden kaufen bei Amazon & Co. . Wer braucht also noch die "alten" Banken ? Selbst mein Vater mit 80 geht nur noch zum Geldautomaten Cash holen; die Überweisungen macht er vor Ort am Automaten und den Rest Online.

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Kiesabbau: Zwenkau zieht jetzt vor Gericht


Stadtrat: Aus für Pachtvertrag und Nein zu Neuseenclassics
VON ULRIKE WITT
Zwenkau. Fast interessanter als die Beschlüsse des Stadtrates waren die beiden Informationen, die Bürgermeister Holger Schulz (CDU) verkündete.

Geplatzt: „Der Pachtvertrag für die im Gewerbegebiet Am Wasserwerk geplante Containerunterkunft für Flüchtlinge ist hinfällig", erklärte der Rathauschef. Der Landkreis Leipzig und der potenzielle Betreiber, der Berliner Gerd Ellinghaus, hätten sich nicht einigen können. Ohne Betreibervertrag fehle aber die Grundlage für den im Oktober zwischen Stadt und Ellinghaus geschlossenen Pachtvertrag. Die formale Aufhebung soll im Februar per Stadtratsbeschluss erfolgen. „Wahrscheinlich steigt der Kreis in den Pachtvertrag ein", kündigte Schulz an. Wie berichtet, sollen mangels leer stehender Wohnungen bis zu 150 Flüchtlinge zentral untergebracht werden.

Verzögert: „Wir liegen im Rechtsstreit mit der MDB. Es geht um das Wegerecht", so Schulz. Mehr wolle er nicht sagen, um den im März anstehenden Gerichtstermin nicht zu gefährden. Als 2015 bekannt wurde, dass die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH (MDB) bei Zitzschen ein Kieswerk betreiben will, hatte Schulz den betroffenen Anwohnern und Bauern versprochen, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um einen neuen Tagebau zu verhindern. MDB-Chef Thomas Jung erklärte gegenüber der LVZ, dass die Stadt zum 1. Januar die Nutzungsrechte für die Straße zum Abbaufeld gekündigt habe. Er setze jetzt auf ein Notwegerecht. Die MDB wollte bereits im Dezember mit dem genehmigten Trockenabbau beginnen. Erst sorgten die Archäologen für Zeitverzug, jetzt der Frost und die Stadt.

Durchgefallen: Die Veranstalter der Neuseenclassics müssen sich nach einer neuen Strecke für das 120 Kilometer lange Jedermann-Rennen am 19. Juni umschauen. Der Stadtrat hat mit deutlicher Mehrheit Nein zur Fahrt durch Zwenkau gesagt. Einzig Bürgermeister Schulz stimmte mit Ja. Geplant war, die Radler, die von Belantis über die B 186, in Höhe Zitzschen weiter am Zwenkauer See entlang fahren, ab dem Kap Zwenkau durch die Leipziger Straße in Richtung Neukieritzsch zu führen. Zwischen 9 und 11 Uhr wären dadurch 30 Straßen in Zwenkau gesperrt worden. „Wir haben als Stadt nichts vom Jedermann-Rennen. Die Bürger kommen am Sonntag nicht zum Gottesdienst, die Sportler nicht ins Eichholz-Stadion und Ausflügler nicht zum Hafen. Außerdem müssten wieder Rathaus-Mitarbeiter abgestellt werden", begründete Alexander Wagner, CDU-Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister, die Entscheidung.

Beschlossen: Einstimmig hat der Stadtrat einen Miet- und Werbevertrag für ein neues City-Mobil mit der Werbeagentur Schäfer verabschiedet. Die Finanzierung des Fahrzeuges erfolgt über den Verkauf von Werbeflächen auf dem Kleinbus. Das City-Mobil gibt es seit 1993 in Zwenkau. Der Kleinbus bringt zweimal pro Woche vor allem ältere Bürger aus den Ortsteilen zum Rathaus. Er kann aber auch von Zwenkauer Vereinen, Schulen und Kitas genutzt werden.

Willkommen und Danke: Applaus und Blumen gab es für den neuen Stadtwehrleiter Thomas Kröter und Stellvertreter Alexander Hecking, ein Fläschchen Wein und lobende Worte für die Amtsvorgänger Bernd Colditz und Thomas Schmidt. Wie berichtet, fand die Stadtwehrleiterwahl Mitte Januar statt. Der Stadtrat musste noch sein Okay geben.

LVZ v.25.01.2016